Das eigene Handy sperrt Haus- oder Wohnungstür


23 Jun 2008 [19:17h]     Bookmark and Share


Das eigene Handy sperrt Haus- oder Wohnungstür

Das eigene Handy sperrt Haus- oder Wohnungstür


Sorex Wireless aus Wiener Neustadt hat eine weltweit patentierte Technologie entwickelt, die jedes bluetoothfähige Handy zum elektronischen Schlüssel macht. Haustüren, Garagentore und sämtliche andere Eingänge können von nun an vollautomatisch mit dem Handy geöffnet werden. Nach dem großen Erfolg bei Firmenkunden bringt das Unternehmen sein Modul jetzt auch für Privatanwender in den Einzelhandel.

Das österreichische Unternehmen Sorex Wireless hat ein Produkt entwickelt, das jedes bluetoothfähige Mobiltelefon zum elektronischen Schlüssel macht. Das Modul wird an der Innenseite der Tür montiert und mit einem elektromechanischen Schloss verbunden. Jedes gängige Bluetooth-Handy kann sofort angemeldet werden und wird eindeutig identifiziert. Ab diesem Zeitpunkt muss sich die betreffende Person mit eingestecktem Handy nur noch der Tür nähern und einen Freigabetaster betätigen, um das Schloss zu sperren. Die aktivierende Distanz kann zwischen wenigen Zentimetern und 14 Metern variiert werden.

Mit der Basisversion können die Anwender beispielsweise ihre Eingangstür öffnen oder das Garagentor steuern, wobei bis zu zehn unterschiedliche Nutzer am Modul angemeldet werden können. Das System ist weltweit patentiert und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet.

Ein entscheidender Vorteil der Technologie ist, dass am Handy selbst keinerlei Veränderungen vorgenommen werden müssen. „Nahezu jedes bluetoothfähige Mobiltelefon der Welt – und das sind derzeit rund zwei Milliarden Stück – kann so wie es aus der Verpackung kommt als elektronischer Schlüssel verwendet werden,“ erklärt Christian Csank (31), Eigentümer und Geschäftsführer der Firma Sorex Wireless in Wiener Neustadt, mit der er das System entwickelt hat.

Sicherheit und Komfort
Sorex wirelessKey nutzt Industrielles Bluetooth Klasse 1 mit 128-Bit-Verschlüsselung, einen aufgrund seiner hohen Sicherheit weltweit verbreiteten Funkstandard. Weiterer Sicherheitsfaktor: Es kann ein Taster montiert werden, der für die endgültige Öffnung zusätzlich betätigt werden muss. Auch die Montage des Steuermoduls an der Innenseite der Tür trägt zur Sicherheit bei. Andere elektronische Zutrittsysteme, beispielsweise Fingerprintmodule, müssen außerhalb angebracht werden und sind damit Vandalismus und fallweise auch der Witterung ausgesetzt. Ein weiterer Vorteil des Systems liegt im Komfort: Das Mobiltelefon ist mittlerweile für die meisten Menschen zu einem unverzichtbaren Gegenstand des täglichen Lebens geworden, den man sowieso immer bei sich trägt. In Zukunft erspart man sich dafür die Mitnahme des Schlüssels. Verlust oder Diebstahl stören bei der Sorex-Lösung weniger als bei einem normalen Schlüssel – ein Tastendruck am Modul genügt, um die Berechtigung zu löschen.

Die Technologie namens Sorex wirelessKey ist ab Ende Juni 2008 im gut sortierten Fachhandel zum Preis von 329,- Euro inkl. Ust erhältlich.

Mehr zum Thema Sicherheit
Die Sicherheit des Systems wird durch mehrere Faktoren gewährleistet:

  • Das industrielle Bluetooth der Klasse I wechselt 1.700 mal pro Sekunde die Frequenz, sodass Störungen ausgeschlossen sind.
  • Der Code zur Autorisierung ist mit einer 128-Bit-Verschlüsselung ausgestattet, was ein Knacken praktisch unmöglich macht.
  • Der Code wird nur einmal ausgetauscht, nämlich bei der erstmaligen Anmeldung. Ab diesem Zeitpunkt ist er im Modul gespeichert. Es wird dann bei Annäherung eines Bluetooth-Handys nur die Autorisierung überprüft, dabei werden keine Daten übertragen.
  • Bei Verlust des Handys kann das System mit einem Tastendruck deaktiviert werden.
  • Zusätzlich zum Handy kann ein Handsender als Ersatz verwendet werden.

Vertrieb
Ab Ende Juni 2008 wird die Technologie Sorex wirelessKey zum Preis von 329,- Euro inkl. Ust durch M-Line vertrieben und bei Elektrofachhändlern angeboten.









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