Computer- und Internetnutzung fördern schulische Leistungen bei Kindern


12 Sep 2008 [08:43h]     Bookmark and Share



Studie der Initiative D21 und Fujitsu Siemens Computers belegt: Kinder im Alter zwischen fünf und 15 Jahren profitieren vom Zugang zu digitalen Medien

Die repräsentative Umfrage im Rahmen des (N)ONLINER Atlas 2008 „Bildung via Internet: Wie vernetzt sind Deutschlands Kinder?“ macht deutlich: Der Zugang zu einem PC und /oder zum Internet wirkt sich bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland positiv auf Schulleistungen aus. Beim Offline Lernen mit Lernsoftware schnitten 12 Prozent der Kinder im Bereich Mathematik, 16 Prozent bei Deutsch und sieben Prozent bei Fremdsprachenkenntnissen bei intensiver Nutzung des PCs besser ab. Noch deutlichere Zahlen bei der Verbesserung der schulischen Leistungen zeigen sich beim Online Lernen: Bei Mathematik zeigten 10 Prozent, bei Deutsch 22 Prozent und bei den Fremdsprachen sogar 26 Prozent der Schüler bessere Ergebnisse. „Diese Erkenntnisse zeigen deutlich: Sobald Kinder zu Hause Zugang zu den digitalen Medien haben, steigt die Leistung in den Bereichen Mathematik, Deutsch und Fremdsprachen,“ so Barbara Schädler, Chief Marketing Officer von Fujitsu Siemens Computers. „Am schlechtesten schneiden hingegen Kinder ohne einen Zugang zu den neuen Medien ab. Dies macht deutlich, wie wichtig die Nutzung der digitalen Medien für die gesellschaftliche Integration und für gute Bildungschancen ist.“ Die Befragung unter 1.081 Haushalten in Deutschland mit einem oder mehreren Kindern zwischen fünf und 15 Jahren liefert darüber hinaus Antworten und Ergebnisse zur Computer- und Internetnutzung sowie deren Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche. Besonderes im Fokus stehen dabei die Einflüsse auf die Bildung. Weitere bietet die Sonderstudie Hintergründe zur Gruppe der Nichtnutzer sowie Einschätzungen der Eltern zum Einfluss und den Gefahren des Computers auf Kinder und Jugendliche.

„Unsere Sonderstudie zum Thema Computer- und Internetnutzung macht deutlich, dass Kinder und Jugendliche im Alter zwischen fünf und 15 Jahren großes Interesse an digitalen Medien haben und diese sehr intensiv nutzen“, kommentiert Barbara Schädler, Chief Marketing Officer von Fujitsu Siemens Computers. „Jedoch fehlt Ihnen häufig die digitale Kompetenz, um verantwortungsvoll mit den neuen Medien umzugehen. Hier sind die Eltern, Politik und das Bildungswesen gefordert, um das positive Potenzial der neuen Medien noch mehr zu nutzen und die Kinder vor Schaden zu bewahren. Unser Unternehmen macht sich bereits seit Jahren für den Einsatz von digitalen Medien in Schulen stark und bietet hierzu auch entsprechende Lösungen für diese Zielgruppe an.“

Zentrale Ergebnisse zu Computer- und Internetnutzung

90 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen fünf und 15 Jahren in Deutschland nutzen einen PC; 74 Prozent davon gehen von zu Hause aus ins Internet. Eine beeindruckende Zahl, die deutlich über dem Onliner-Anteil des Durchschnitts aller Bevölkerungsgruppen liegt, denn laut (N)ONLINER Atlas 2008 sind nur 65 Prozent der in Deutschland lebenden Personen ab 14 Jahren online. Doch wofür nutzen die jungen Menschen Ihren PC? Hoch im Trend stehen bei der Jugend: Internetsuche (45 Prozent), Kommunikation wie Chatten (38 Prozent), Offline Gaming (45 Prozent), Offline Lernen (39 Prozent) sowie Online Lernen (32 Prozent). Grundsätzlich verlängert sich mit zunehmendem Alter der Kinder die Nutzungsdauer. Vergleicht man hier das Nutzungsverhalten der Geschlechter, so ergeben sich nur kleine Unterschiede; während Jungen den Computer eher für Spiele nutzen, kommunizieren Mädchen mehr mit Freunden und Verwandten über den PC. Es wird ebenfalls deutlich, dass sowohl der Schultyp als auch das Alter einen deutlichen Effekt auf die Internetnutzung der jungen Menschen hat. Doch ein gemeinsamen Nenner zeigt sich unabhängig von Alter, Geschlecht und Schultyp – Online und Offline Lernen ist nachweislich förderlich für die schulische Leistung wie Mathematik, Deutsch oder Fremdsprachen.

Prognostizierte Gefahren der Erwachsenen

In Bezug auf Gefährdung und Ängste der befragten Eltern standen besonders der Mangel an frischer Luft (71 Prozent) gegen einen Zugang zum Computer sowie das (junge) Alter (60 Prozent) des Kindes. Als weitere Gefahren wurden Spielsucht (49 Prozent), Angriffe aus dem Internet (44 Prozent) und fehlende Kinderschutzmechanismen (41 Prozent) genannt. Finanzielle Gründe (31 Prozent) sowie geringer Nutzen (24 Prozent) für das Kind belegten hingegen Plätze am Ende des Rankings.

Fest steht, im Zeitalter von Web 2.0 und allumfassender Kommunikationsverbindungen durch das Internet stecken Kommunikation und Bildung in einem permanenten Wandel. Die Rolle von Eltern, Lehrern und Erziehern ändert sich. Der lineare Wissenstransfer vom Elternhaus zum Kind sowie vom Lehrer zum Schüler wird im Wesentlichen ergänzt durch eine oft nicht gesteuerte und von den jungen Menschen selbst initiierte digitale Informationsflut. „Es ist daher wichtig zu lehren, wie man mit Informationen umgeht, die keinen konstruktiven Beitrag zur Bildung und Entwicklung junger Menschen leisten“, zieht Barbara Schädler Resümee. Damit untermauern die Ergebnisse der Sonderstudie die Bedeutung und Notwendigkeit des Bildungsengagements, für das die Initiative D21 mit Ihren Projekten zur Digitalen Kompetenz steht.

Die ausführliche Studie, durchgeführt von TNS Infratest, finden Sie online unter:

www.nonliner-atlas.de Darüber hinaus ist unter dem Link der (N)ONLINER Atlas 2008 zugänglich.

 

Über die Initiative D21
Die Initiative D21 ist Europas größte Partnerschaft von Politik und Wirtschaft für die Informationsgesellschaft. Sie umfasst ein parteien- und branchenübergreifendes Netzwerk von 200 Mitgliedsunternehmen und -institutionen sowie politischen Partnern aus Bund, Ländern und Kommunen. Ihr Ziel ist es, die Informationsgesellschaft in Deutschland des 21. Jahrhunderts zu stärken. Mit ihren gemeinnützigen Projekten setzt sich die Initiative D21 dabei insbesondere für mehr „Digitale Integration“, „Digitale Kompetenz“ und „Digitale Exzellenz“ ein. Weitere Informationen unter www.initiatived21.de

Über Fujitsu Siemens Computers:
Fujitsu Siemens Computers ist der führende europäische IT-Infrastruktur Hersteller und zugleich Marktführer in Deutschland. Mit seinem strategischen Fokus auf innovativen Mobility und Dynamic Data Center Produkten, Services und Lösungen bietet das Unternehmen eine einzigartige Bandbreite an Produkten – vom Notebook über Desktops bis hin zu IT Infrastrukturlösungen und Services. Fujitsu Siemens Computers ist in allen Schlüsselmärkten Europas, Afrikas und des Nahen Ostens präsent, der Bereich Infrastructure Services ist in etwa 170 Ländern weltweit tätig. Das Unternehmen profitiert von der globalen Kooperation und der Innovationskraft seiner beiden Shareholder Fujitsu Ltd. und Siemens AG. Im Fokus stehen die spezifischen Anforderungen seiner Kunden: Großunternehmen, kleine und mittelständische Firmen sowie Privatkunden. Fujitsu Siemens Computers zählt über den ganzen Lebenszyklus eines Produkts hinweg zu den Pionieren beim Einsatz von umweltbewussten Technologien und Prozessen und ist Mitglied der „Climate Savers Computing Initiative“, „Green Grid“ Organisationen und der „Global Compact“ Initiative der Vereinten Nationen.









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