Banken vernachlässigen Online-Sicherheit als Vertriebsargument


17 Okt 2007 [17:28h]     Bookmark and Share


Banken vernachlässigen Online-Sicherheit als Vertriebsargument

Banken vernachlässigen Online-Sicherheit als Vertriebsargument


Mangelndes Vertrauen in die Sicherheit von
Onlinebanking ist der wichtigste Grund, diesen Service nicht zu
verwenden. Drei von fünf Bankkunden, die nicht über die Datenleitung mit ihrem Kreditinstitut kommunizieren, nennen das hohe Datenrisiko als Grund für die Ablehnung.

Aber auch für die Kunden, die Onlinebanking nutzen, sind Sicherheitsverbesserungen ein wichtiges Thema: Zwei Drittel von ihnen würden beispielsweise Kartenlesegeräte zur eindeutigen Identifikation einsetzen, wenn ihre Bank diese kostenfrei zur Verfügung stellte. Bisher vernachlässigen deutsche Kreditinstitute diese Marketingoption. Dies ergab die Trendstudie Bankpräferenzen des Beratungs- und Softwarehauses PPI AG in Kooperation mit handelsblatt.com, wiwo.de und dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung.

Kartenleser, die die Sicherheit im Vergleich zum PIN/TAN-Verfahren deutlich erhöhen, gibt es bereits seit längerem. Allerdings nutzt erst jeder dreizehnte Kunde dieses Authentisierungsverfahren. Der Grund: Bisher müssen die Kosten für die Geräte privat getragen werden. Dies lehnen vier von fünf Privatkunden ab. Sie erwarten, dass ihre Bank ihnen die Sicherheitsverbesserungen kostenlos zu Verfügung stellt. Kreditinstitute, die ein solches Angebot machen, haben gute Aussichten, Kunden zum Wechsel zu bewegen.

Neben den Anschaffungskosten standen bislang aber auch vielschichtige Kundenwünsche einem Marktdurchbruch der Kartenleser im Wege: Die Banken sollen höchstmögliche Sicherheit gewährleisten; zugleich möchten aber vier von fünf Onlinebanking-Nutzern problemlos von jedem Computer aus auf ihr Konto zugreifen können. Deshalb akzeptiert nur ein kleiner Teil der Kunden fest installierte Sicherheitshilfen auf Software- oder Hardwarebasis. Hier können Kartenleser Abhilfe schaffen, die portabel sind und ohne vorherige Installation an einen USB-Port angeschlossen werden können.

Bei der Wahl ihrer Bank sollten Kunden darauf achten, dass diese ein moderneres Sicherheitsverfahren als die überholte Autorisierung mit PIN und TANs anbietet. Als Alternative zu den Kartenlesegeräten nennt der Verband der deutschen Internetwirtschaft BITKOM auch das iTAN-Verfahren, in dem die Bank per Zufallsgenerator auswählt, welche TAN zur Autorisierung benutzt wird. Noch sicherer sind mTANs, die erst kurz vor der Transaktion generiert werden, nur kurze Zeit gültig bleiben und dem Kunden per SMS auf sein Handy zugestellt werden.

PPI Aktiengesellschaft

Die PPI Aktiengesellschaft ist seit über 20 Jahren an den Standorten Hamburg, Kiel und Frankfurt erfolgreich für die Finanzbranche tätig. 2006 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen 200 Mitarbeitern über 26 Millionen Euro Umsatz in den drei Geschäftsfeldern Consulting, Software Factory und Electronic-Banking-Produkte. Im E-Banking liegt der Schwerpunkt auf sicheren und wirtschaftlichen Standardprodukten für die Kommunikation zwischen Firmenkunden beziehungsweise Privatkunden und ihrer Bank. In der Software-Entwicklung stellt PPI durch professionelle und verlässliche Vorgehensweise eine hohe Qualität der Ergebnisse und absolute Budgettreue sicher. Das Consulting-Angebot erstreckt sich von der strategischen über die bankfachliche bis zur IT-Beratung.









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