In Deutschland wurden 2007 Lebensversicherungen im Wert von 13,5 Milliarden Euro storniert oder über den Zweitmarkt verkauft. Die vorzeitigen Leistungen der Versicherer lagen 2007 laut Angaben des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft (GdV) bei 12,1 Milliarden Euro und damit nur geringfügig unter dem Vorjahreswert (12,2 Milliarden Euro).
Das auf dem Zweitmarkt für Lebensversicherungen gehandelte Policenvolumen stieg dagegen im selben Zeitraum laut dem Bundesverband für Vermögensanlagen im Zweitmarkt um 0,3 Milliarden Euro auf 1,4 Milliarden Euro an.
„Durch den Policenhandel auf dem Zweitmarkt konnte 2007 das Stornovolumen leicht gesenkt werden, obwohl mehr Deutsche als im Vorjahr aus ihrem Lebensversicherungsvertrag ausgestiegen sind“, fasst Max Ahlers, Geschäftsführer des Frankfurter Zweitmarktspezialisten Policen Direkt zusammen.
Etwa jede zweite deutsche Police wird vor Ablauf aufgegeben. Die Gründe sind vielfältig. Eine wichtige Rolle spielen Schulden, die mit dem freiwerdenden Kapital getilgt werden sollen sowie Arbeitslosigkeit, Umfinanzierungen, aber auch die Erfüllung privater Wünsche. Beim Storno müssen die Versicherungskunden allerdings deutliche Verluste hinnehmen – mehr als drei Milliarden Euro verlieren Sparer auf diese Weise jährlich, wie die Verbraucherzentrale Hamburg ermittelte. Der Policenverkauf auf dem Zweitmarkt kann diese Verluste abfedern: Zweitmarktunternehmen wie Policen Direkt zahlen nicht nur mehr, als der Versicherte im Kündigungsfall bekommt – es bleibt auch weiterhin ein Teil des Todesfallschutzes bestehen.
Vor dem Verkauf seiner Lebensversicherung sollte der Versicherte prüfen, ob diese zum Zweck der Alters- und Hinterbliebenenvorsorge weiter benötigt wird. Ist dies der Fall, empfiehlt sich anstelle des Verkaufs die Aufnahme eines Policenkredits, um finanzielle Engpässe zu überbrücken. Hierbei bleibt der Versicherungsschutz in voller Höhe bestehen und der Versicherte profitiert bei Ablauf des Vertrages von der gesamten Ausschüttung. In jedem Fall lohnt sich für den Verbraucher also der Blick auf den Zweitmarkt: Bei Abschluss eines Policendarlehens über versicherungsunabhängige Unternehmen wie Policen Direkt lassen sich meist günstigere Konditionen erzielen, als beim Versicherer selbst.
Die Policen Direkt Versicherungsvermittlung GmbH wurde 2004 gegründet und kauft, handelt und verwaltet deutsche und österreichische Kapitalversicherungen. Unter der Marke „policenkredit“ bietet das Unternehmen darüber hinaus ein versicherungsunabhängiges Policendarlehen an. Die Vermittlung von Beteiligungen an geschlossenen Fonds unter der Marke „fondsdirekt“ rundet das Leistungsangebot von Policen Direkt ab. Policen Direkt mit Sitz in Frankfurt am Main ist eine Tochter der Londoner European Policy Exchange Limited (EPEX), an der die WestLB AG beteiligt ist.