Architekt vom MIT ist neuer Allianz Gastprofessor


05 Jun 2007 [11:30h]     Bookmark and Share


Architekt vom MIT ist neuer Allianz Gastprofessor

Architekt vom MIT ist neuer Allianz Gastprofessor


Nasser Rabbat ist achter Allianz Gastprofessor für islamische und jüdische Studien an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München. Der Inhaber der „Aga Khan Professur“ am Massachusetts Institute of Technology (MIT) lehrt und forscht in München über die Architektur der sunnitischen Umayyaden.

In diesem Sommersemester ist Professor Nasser Rabbat Allianz Gastprofessor für islamische und jüdische Studien. Die Allianz Group hat diese Gastprofessur im Jahr 2003 an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München eingerichtet, um den Dialog zwischen abendländischem, jüdischem und islamischem Kulturkreis zu fördern.

Professor Rabbat vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge bei Boston, USA, wird als Gast des Instituts für Orientalistik zur Architektur der muslimischen Umayyaden-Dynastie forschen und lehren.

Berühmtestes Beispiel: Der Felsendom
Die Dynastie der Umayyaden stellte von 661 bis 756 unserer Zeitrechnung Oberhäupter des Islam. In die Zeit der sunnitischen Umayyaden-Herrschaft fallen zahlreiche bedeutende Bauwerke, zum Beispiel der Felsendom und die Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem oder die Große Moschee in Damaskus. Sie bilden die Grundlage für die Entwicklung eines eigenen Baustils und einer ästhetischen Kunstsprache für das neu entstehende monotheistische Umayyaden-Imperium im 7. Jahrhundert.

Professor Rabbat wurde in Damaskus, Syrien, geboren. Er studierte Architektur in Damaskus und Los Angeles und promovierte 1991 am MIT mit einer preisgekrönten Arbeit über die Zitadelle von Kairo 1176-1341. Seit 1999 hat er die Aga Khan Professur für islamische Architektur am MIT inne.

Die Allianz Gastprofessur
Nach den Anschlägen des 11. September 2001 in den USA hat die Allianz Group im Rahmen ihres gesellschaftlichen Engagements eine Gastprofessur für islamische und jüdische Studien an der Ludwig-Maximilians-Universität gestiftet. Mit dieser Initiative will das Unternehmen die Kenntnis des islamischen und des jüdischen Kulturkreises fördern und zum Dialog anregen. Ein Motiv für dieses Engagement ist die Überzeugung, dass viele der aktuellen internationalen Konflikte durch mangelndes Verständnis für Kulturunterschiede verschärft werden.

Die LMU kann mit dieser Professur, die alternierend an Dozenten aus dem islamischen und dem jüdischen Bereich vergeben wird, das interdisziplinäre Netzwerk von Forschung und Lehre in den Islam-, Religions- und Kulturwissenschaften sowie in den philologischen und historischen Disziplinen wesentlich verbessern.

Nasser Rabatt hält seinen Begrüßungsvortrag in englischer Sprache am 12. Juni 2007 um 19.15 Uhr im Hauptgebäude der LMU München, Geschwister-Scholl-Platz 1, Hörsaal M118.

 









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