Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) ist im vergangenen Jahr erneut stark gewachsen. Mehr als eine Million Auto- und Motorradfahrer traten in den Club ein, was zu einem Nettowachstum von 334 000 oder 2,2 Prozent führte.
Wie Präsident Peter Meyer am Mittwoch auf der Bilanzpressekonferenz des ADAC mitteilte, gehörten dem größten europäischen Automobilclub zum Jahresende 2006 exakt 15 758 661 Mitglieder an. Zum Ende des laufenden Jahres soll die 16-Millionen-Marke passiert werden.
Durch dieses Wachstum stiegen die Beitragseinnahmen auf 598,2 Millionen Euro. Die Summe der Aufwendungen erhöhte sich auf 524 Millionen Euro, davon entfallen 284,8 Millionen Euro auf direkte Hilfeleistungen. Den größten Anteil daran hat die Pannenhilfe: 2006 waren die Straßenwachtfahrer des Clubs bei annähernd 3,9 Millionen Notfällen im Einsatz, das sind 136 000 mehr als im Vorjahr. Unter dem Strich verbuchte der ADAC ein Ergebnis in Höhe von 74,2 Millionen Euro.
Die größte Tochtergesellschaft, die ADAC-Schutzbrief Versicherungs-AG, steigerte ihre Prämieneinnahmen auf 375,9 Millionen Euro (Vorjahr 359,3 Millionen Euro). Die ADAC-Rechtsschutz Versicherungs-AG legte bei den Prämieneinnahmen auf 132,9 Millionen Euro zu (Vorjahr 127,3 Millionen Euro).
Der ADAC beschäftigt bundesweit 7 950 hauptamtliche Mitarbeiter, darunter 1 648 Straßenwachtfahrer. 176 Geschäftsstellen und 203 Vertretungen kümmern sich um die Belange der Mitglieder. Außerdem kann der Club auf 656 Vertragsanwälte und 358 Vertragssachverständigenbüros zurückgreifen. Wer im Ausland in Not gerät, kann sich an eine der 16 Auslands-Notrufstationen wenden, die der Club in Europa und in den USA betreibt. Die einzige gemeinnützige Tochtergesellschaft, die ADAC-Luftrettung GmbH, verfügt über 47 Hubschrauber auf 32 Stationen. Im vergangenen Jahr starteten die gelben Helikopter zu 39 516 Einsätzen in Deutschland.