Zur Förderung eines Forschungsprojektes auf dem Gebiet des Beschaffungsmanagements hat das Betriebswirtschaftliche Institut der Universität Stuttgart den von IBM weltweit ausgeschriebenen renommierten Forschungspreis IBM Faculty Award erhalten.
Im Rahmen einer Festveranstaltung im Senatssaal der Universität übergab Eberhard Armbruster, Leiter der Beratungssparte für Handels- und Distributionsunternehmen sowie für öffentliche Auftraggeber bei IBM Global Business Services, den mit 30.000 US-Dollar dotierten Preis.
Professor Ulli Arnold vom Lehrstuhl für Investitionsgütermarketing und Beschaffungsmanagement, der den Preis für die von ihm geleiteten Forschungsarbeiten entgegennahm, würdigte dabei die enge Kooperation zwischen seinem Institut und der IBM.
Matthias K. Hartmann, Geschäftsführer IBM Deutschland GmbH und Leiter der Unternehmensberatung IBM Global Business Services, betonte die große Bedeutung einer engen Zusammenarbeit mit der Wissenschaft für sein Unternehmen: „Mit dem Faculty Award honorieren wir die richtungweisenden Arbeiten der Stuttgarter Betriebswirtschaftler. Die Förderung von praxisorientierten Projekten in der Wissenschaft ist ein zentrales Anliegen der IBM – und eine wichtige Investition in unsere Zukunft“.
Vorgesehen ist dabei eine Förderung des Forschungsprojektes „Strukturanalyse von Supply Chain Prozessen mit dem Component Business Modell – Vergleichende Bewertung und Best Practices in verschiedenen Branchen“. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Beschaffungsmodells auf der Basis des Component Business Modells (CBM). Bei diesem Modell wird, alternativ zur herkömmlichen, prozessorientierten Sichtweise, ein Unternehmen nach Geschäftskomponenten gegliedert und bewertet. Die einzelnen Komponenten werden identifiziert, voneinander abgegrenzt und anhand von Kennzahlen messbar gemacht. Die Untersuchung soll einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Supply Chain Management und zum Wissensaustausch mit der Praxis leisten. Außerdem dient sie als Grundlage, um Supply Chain Prozesse auf service-orientierte Architekturen (SOA) abzubilden.
Mit dem IBM Faculty Award fördert das Unternehmen Forschungsarbeiten, deren Ergebnisse für die Entwicklung innovativer Geschäftsprozesse von Bedeutung sind. Ein hochkarätiges Gremium aus internationalen IBM Forschern und Wissenschaftlern wählt die Preisträger aus. „Die Förderung der Hochschulen dient dabei nicht nur der Forschung, sondern ist für uns auch eine wichtige Investition in die Ausbildung unserer zukünftigen Arbeitnehmer, die wir als wichtigstes Kapital für unser Unternehmen und den Standort Deutschland sehen“, so Eberhard Armbruster.