Microsoft schützt Privatanwender vor betrügerischen Online-Angeboten


12 Dez 2007 [09:32h]     Bookmark and Share


Microsoft schützt Privatanwender vor betrügerischen Online-Angeboten

Microsoft schützt Privatanwender vor betrügerischen Online-Angeboten


Microsoft schützt Konsumenten und seriöse Online-Händler vor gefälschten Produkten, die über Online-Auktionsseiten angeboten werden. So hat das Unternehmen nun in den USA insgesamt 52 Klagen erhoben und 22 Fälle an die jeweiligen Strafverfolgungsbehörden in 22 Ländern weitergeleitet.

Zusätzlich hat Microsoft gemeinsam mit eBay USA ein neues, englischsprachiges Handbuch für Privatnutzer herausgeben, das bei der Erkennung und Vermeidung von gefälschter Software auf Auktionsseiten hilft.^

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In 15 der 52 Justizfälle ist das größte bislang entdeckte kommerzielle Fälschungssyndikat beteiligt. Dieses wurde Anfang des Jahres von chinesischen Behörden und dem FBI in Zusammenarbeit mit Microsoft ausgehoben. Bei der Identifikation der Fälscher haben auch Microsoft-Kunden geholfen, indem sie entsprechende Berichte über die Technologie Windows Genuine Advantage an Microsoft gesendet haben.
 
In Deutschland werden insgesamt 22 Fälle anhängig gemacht. In 12 Fällen geht es um den Vertrieb von Fälschungen, in weiteren zehn Fällen wird in Deutschland wegen Produktmanipulationen vorgegangen. Da die Sicherheitsmerkmale von Software kontinuierlich verbessert werden und Komplettfälschungen aufwendig sind, splitten mittlerweile viele unseriöse Anbieter Softwarepakete auf und verkaufen die Bestandteile einzeln als „angebliche“ Lizenzen. Diese Piraterieform wird Produktmanipulation genannt.
 
Obwohl gefälschte Software häufig gefährliche Viren oder Tools enthält, die den Datenschutz des Nutzers aushebeln, sieht sie dem originalen Produkt so ähnlich, dass es für den Verbraucher nicht immer einfach ist, den Unterschied zu erkennen. „Über Auktionsseiten im Internet können Fälscher ohne Grenzen agieren, um arglose Konsumenten weltweit zu täuschen“, sagt Dorothee Jasper, Rechtsanwältin bei Microsoft. „Dadurch werden täglich unzählige Verbraucher gefährdet. Im Rahmen unserer fortgesetzten Bemühungen zur Bekämpfung von Software-Piraterie unternehmen wir rechtliche Schritte, um Kunden weltweit vor den Risiken durch gefälschte Produkte zu schützen. Zudem ermutigen wir Anwender, legitime Online- und Offline-Vertriebskanäle zu nutzen, wenn sie Original-Software erwerben wollen.“
 
Dass Raubkopien häufig Spyware, Malware und andere schädliche Software enthalten, hat eine von Microsoft bei IDC in Auftrag gegebene Studie herausgefunden. Oft funktioniert die Software nicht ordentlich und gefährdet Privatnutzer sowie Unternehmen durch potentielle Sicherheitslücken, Datenverlust und unnötige Wiederherstellungskosten. Die gleiche Studie ermittelte, dass 65 Prozent der Unternehmen, die nicht rechtmäßige Lizenzen bei sich entdeckten, von einem Virusangriff betroffen waren.
 
Eine weitere, interne Microsoft-Untersuchung stellte fest, dass sich 34 Prozent der gefälschten Windows XP-Kopien nicht auf einem Computer installieren ließen, 43 Prozent enthielten zusätzliche Programme oder manipulierten Code.
 
Schutz des Online-Handels
 
Online-Shopper suchen häufig nach dem günstigsten Angebot. Doch allzu oft erhalten Kunden, die originale, hochqualitative Software zu einem Schnäppchenpreis erwarten, in Wirklichkeit gefälschte Programme mit Spyware und Malware. Um Kunden besser über diese Gefahr zu informieren, arbeitet Microsoft eng mit eBay zusammen. Die wichtigsten Tipps findet man unter www.howtotell.com, das englische Handbuch bei eBay unter http://reviews.ebay.com/Before-You-Buy-Understand-the-Dangers-of-Counterfeit_W0QQugidZ10000000004755497. Bei Zweifeln an der Echtheit ihrer Microsoft-Produkte können sich Verbraucher direkt an den Microsoft Produkt-Identifikations-Service (PID) wenden und bedenkliche Produkte inklusive einer eidesstattlichen Erklärung sowie der Rechnungskopie an Microsoft senden. In der Regel werden die eingesandten Produkte innerhalb von 24 Stunden auf ihre Echtheit überprüft.
 
Zusätzlich prüft Microsoft regelmäßig Software-Angebote auf Auktionsseiten und mahnt jedes Jahr die Entfernung tausender wegen Fälschungen und Manipulationen verdächtiger Auktionen an.
 
Die Kosten von Fälschungen
 
Fälschungen schädigen weltweit die Software-Industrie um etwa 40 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Die vierte jährliche „BSA and IDC Global Software Piracy Study“ schätzte die weltweite Raubkopie-Rate für das Jahr 2006 auf 35 Prozent. Eine Reduzierung um nur 10 Prozent in den nächsten vier Jahren würde demnach weltweit 2,4 Millionen neue Arbeitsplätze, ein Wirtschaftswachstum von 400 Milliarden US-Dollar und ein zusätzliches Steueraufkommen von 67 Milliarden Dollar erzeugen.
 
Ein Bild zu dieser Meldung steht Ihnen in Kürze in unserer Bilddatenbank zum Download zur Verfügung mit der Bildunterschrift „Bei Internet Auktionen: Oft Müll statt Original-Software“:
http://www.microsoft.com/germany/presseservice/news/bilddatenbank.mspx?catid=_500100
 
Microsoft Deutschland GmbH
Die Microsoft Deutschland GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Microsoft  Corporation/Redmond, U.S.A., des weltweit führenden Herstellers von Standardsoftware, Services und Lösungen mit 51,1 Mrd. US-Dollar Umsatz (Geschäftsjahr 2007; 30. Juni). Die deutsche Niederlassung besteht seit 1983 und ist für Marketing und Vertrieb der Microsoft Produkte in Deutschland zuständig. Neben der Firmenzentrale in Unterschleißheim bei München ist die Microsoft Deutschland GmbH bundesweit mit sechs Regionalbüros vertreten und beschäftigt mehr als 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Verbund mit rund 33.000 Partnerunternehmen betreut sie Firmen aller Branchen und Größen. Im Mai 2003 wurde in Aachen das European Microsoft Innovation Center (EMIC) eröffnet mit den Forschungsschwerpunkten IT-Sicherheit, Datenschutz, Mobilität, mobile Anwendungen und Web-Services.








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