Das Saarland ist die beliebteste Genussregion Deutschlands. Dies entschieden mehr als 11.000 Internetuser, die dem Aufruf eines Hotelportals folgten und an einem Voting zur „Top Genussregion 2015“ teilnahmen
Nürnberg – Vom 8. Juli bis 5. August 2015 standen 24 bekannte Gegenden deutschlandweit zur Auswahl. Um dem Titel „Genussregion“ gerecht zu werden, musste jede Region über eigene deftige Speisen, süße Spezialitäten, traditionelle Getränke und lokale Produzenten verfügen. Die drei Erstplatzierten erhalten nun den Award als „Top Genussregion 2015“.
Das Saarland erhielt 3.712 Stimmen (32,8 %) und ist damit Deutschlands beliebteste Genussregion.
Hier erwarten den Gast so klangvolle Speisen wie Dibbelabbes (Kartoffelkuchen mit Specksauce) oder Desserts wie der Kärscheplotzer (Kirschauflauf). Dazu kommen Weine aus dem benachbarten Frankreich und von Saar und Mosel. Nicht zuletzt die Tatsache, dass das Saarland deutschlandweit die höchste Dichte an Michelin-Sternen pro Einwohner hat, macht es zur Top Genussregion 2015.
Der Schwarzwald wurde Zweiter mit 11,7 % und 1.321 Stimmen.
Mehr als 380 gastronomische Betriebe in der Region dürfen sich mit Michelin-Sternen, Gault-Millau-Kochmützen, Varta-Diamanten oder Aral-Kochlöffeln schmücken. Die Küche ist geprägt durch die abwechslungsreiche Landschaft mit Rebhängen, Weiden, Wäldern, Flüssen und Tälern. Viele Gastronomen beziehen frisches Obst und Gemüse, Fleisch, Marmelade, Honig und Käse direkt von heimischen Erzeugern. Die Schwarzwaldforelle im Heubett repräsentiert ihre Region als Hauptspeise, während die Schwarzwälder Kirschtorte als süße und das Bier „Tannenzäpfle“ als flüssige Spezialität bekannt sind.
Auf dem dritten Platz folgt dichtauf das Erzgebirge mit 1.147 Stimmen (10,1 %).
Wildgerichte, aber auch Kartoffelgerichte wie die Buttermilchgetzen (herzhafter Kartoffelkuchen mit Speck) erfreuen sowohl Einwohner als auch Gäste des Erzgebirges. Zum Nachtisch schmeckt eine Eierschecke (Hefekuchen mit Quark- und Vanillepuddingschicht) und ein Vogelbeerlikör. Besonders interessant für Besucher sind die Erzgebirgischen Kräuterwochen: Neben essbaren Kräuterkreationen werden Massagen mit Kräuterölen, Gestaltungskurse rund um die Natur und Wanderungen mit kundigen Kräuterfrauen angeboten.
Foto: Carstino Delmonte