Nach der – so die Airline – „erfolgreichen Einführung des biometrischen Systems“ zur Abfertigung von Gepäckstücken an fast allen innerschwedischen Flughäfen von SAS Scandinavian Airlines kommt das Verfahren nun auch am Stockholmer Flughafen Arlanda und am Göteborger Flughafen Landvetter zum Einsatz.
Frankfurt – Die Abnahme der Fingerabdrücke ermöglicht nach Angaben der Fluggesellschaft den Passagieren eine einfachere und angenehmere Art des Reisens als bisher.
Geschätzte 50% aller Passagiere auf innerschwedischen Flügen von SAS Scandinavian Airlines reisen mit Gepäck und werden die biometrische Lösung nutzen. Das neuartige Verfahren ermöglicht Fluggästen die Registrierung ihres Fingerabdrucks bei der Gepäckabgabe, wo eine angeblich nur temporäre Speicherung des Fingerabdrucks erfolgt. Beim Einsteigen in das Flugzeug wird der Abdruck erneut erfasst und automatisch mit dem bereits vorhandenen Fingerabdruck abgeglichen. Das Ziel des biometrischen Systems ist die Sicherstellung, dass die Person, die das Gepäck aufgibt, auch tatsächlich diejenige ist, die sich später an Bord des Flugzeuges befindet, allerdings auf eine reibungslosere Art und Weise als heute.
Der Abgleich von Gepäckstück und Person ist eine gesetzliche Anforderung und wird heutzutage mit normalen Identitätsnachweisen durchgeführt. Ob die Daten später auch an Behörden und andere Dritte übermittelt werden und wie die Datensicherheit gewährleistet sein soll ist nicht absehbar.
„Die Identifizierung durch die Bereitstellung eines Fingerabdruckes wird das Reisen unserer Kunden stark vereinfachen. Es erfolgt auf komplett freiwilliger Basis, da auch der alternative Gebrauch der normalen Identitätsnachweise noch immer möglich ist. Selbstverständlich werden die Datenschutzbestimmungen eingehalten, denn nach Abschluss der Reise werden die biometrischen Daten der Passagiere aus dem System gelöscht“, so Susanne Dahlberg, Commercial Director von SAS Schweden.
Das biometrische System wird angeblich die automatische Abfertigung am Boden für die Passagiere noch weiter vereinfachen. Das Verfahren wurde seit Dezember 2006 bereits an allen innerschwedischen Destinationen von SAS mit Ausnahme von Stockholm, Göteborg und Örnsköldsvik erfolgreich eingeführt. Seit dem 29. Januar ist das biometrische System nun auch von Stockholm Arlanda nach Luleå und Göteborg sowie von Göteborg nach Stockholm Arlanda verfügbar. Einige Tage später wird das System auch von Stockholm und Göteborg zu allen übrigen innerschwedischen Destinationen von SAS eingeführt werden. Örnsköldsvik bleibt weiterhin als Ausnahme bestehen.
„Untersuchungen an unseren inländischen Destinationen zeigen, dass die Passagiere dem biometrischen System und der daraus resultierenden Vereinfachung des Reisens sehr positiv gegenüberstehen. Demnach sollte auch Passagieren, die mit SAS von den Flughäfen Stockholm Arlanda und Göteborg Landvetter reisen, diese Möglichkeit geboten werden. Der nächste Schritt ist, dieses System auch auf internationalen Flügen einzusetzen“, so Susanne Dahlberg weiter.
Von Kopenhagen aus fliegt SAS direkt nach Chicago, New York, Seattle, Washington DC, Bangkok, Dubai, Peking und Tokio sowie ab Herbst 2008 auch nach Neu-Delhi und San Francisco. Von Stockholm gibt es Direktflüge nach New York, Chicago, Bangkok und Peking.