Microsoft liefert ab heute die finalen Versionen von Windows Vista Service Pack 1 (SP1) und Windows Server 2008 an Hardware- und Software-Hersteller aus. Mit dem Release to Manufacturing (RTM) können etwa OEM-Partner (Original Equipment Manufacturer) die beiden Lösungen auf ihren Computern vorinstallieren oder Entwickler ihre Software mit den finalen Versionen testen und daran anpassen.
Microsoft arbeitet ständig an der Aktualisierung von Windows Vista, zum Beispiel durch Sicherheitsupdates, Kompatibilitäts- und Funktionserweiterungen. Diese werden über Windows Update zur Verfügung gestellt. Eine Zusammenfassung der Aktualisierungen bietet das Windows Vista Service Pack 1 (SP1). Es enthält Verbesserungen bei Sicherheit, Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit und Kompatibilität. Es bietet auch zahlreiche Erweiterungen für bestehende Funktionen.
Windows Server 2008 stellt eine sichere, stabile Plattform für die Erstellung und den Einsatz anspruchsvoller Anwendungen bereit. Zudem bildet er ein leistungsfähiges Fundament für Webapplikationen der nächsten Generation. Neue Sicherheitsfunktionen, verbesserte Verwaltungs- und Web-Tools, Entwicklerunterstützung für neue Plattformen sowie der Zugriff auf relevante Informationen im gesamten Unternehmen ermöglichen innovative Geschäftslösungen. Durch die Virtualisierungstechnologie von Windows Server 2008 lassen sich Kosten reduzieren, die Hardwareauslastung steigern, die Infrastruktur optimieren, die Verwaltung vereinfachen und die Serververfügbarkeit verbessern.
Markterfolg von Windows Vista
Ein Jahr nach der Markteinführung hat Microsoft bereits mehr als 100 Millionen Lizenzen von Windows Vista verkauft. Zahlreiche Unternehmen in Deutschland testen derzeit Windows Vista, einige Unternehmen haben bereits mit der Umstellung begonnen. Dazu gehören unter anderem B. Braun, Computacenter, Heidelberger Druckmaschinen, Biologische Heilmittel Heel GmbH, die Deutsche Bahn AG, Stadtwerke Düsseldorf und Inveso.
Da wichtige und nützliche Updates bereits verfügbar sind, müssen Unternehmen nicht auf SP1 warten, bis sie Windows Vista kaufen. Dies bestätigen die Analysten von Gartner: „Microsoft ist sehr erfahren in der Bereitstellung von Aktualisierungen über Services wie Windows Update, Microsoft Update und Automatisches Update. Organisationen sollten SP1 in ihren Test- und Installationsplänen berücksichtigen, aber nicht die Windows Vista-Installation auf neuen PCs deutlich hinauszögern, indem sie auf SP1 warten.“
Mehr Sicherheit
Eine aktuelle Studie von CSO hat ermittelt, dass Windows Vista deutlich sicherer ist als Windows XP. Sie ermittelte in den ersten sechs Monaten bei Windows Vista nur 12 Schwachstellen und bei Windows XP 36. Die vollständige Studie gibt es unter
http://www.csoonline.com/pdf/6_Month_Vista_Vuln_Report.pdf.
Das SP1 umfasst neben allen Sicherheitsaktualisierungen, die über Windows Update verfügbar sind, weitere Verbesserungen. So wurde die BitLocker-Funktion verbessert, so dass jetzt auch weitere Laufwerke neben dem Bootlaufwerk verschlüsselt werden können. Weitere technische Details zu Verbesserungen stellt Microsoft auf TechNet zur Verfügung.
Größere Kompatibilität
Windows Vista SP1 unterstützt fast 80.000 Geräte und Komponenten. Mehr als 15.000 Geräte von über 600 Partnern sind mit dem Windows Vista-Logo zertifiziert. Mehr als 150 unternehmenskritische Anwendungen von bekannten Software-Herstellern unterstützen Windows Vista, darunter die wichtigsten fünf Sicherheits-Applikationen. 98 der Top 100-Handelsapplikationen sowie 48 der 50 populärsten Programme für Konsumenten und kleine Unternehmen auf Download.com laufen auf Windows Vista SP1.
Windows Vista SP1 bietet deutliche Verbesserungen in Hardware- und Geräte-Kompatibilität. Zusätzlich zu bereits veröffentlichten Updates enthält SP1 Lösungen, für spezifische Zuverlässigkeits- und Performance-Themen. Sie unterstützen neue Typen von Hardware und erweitern den Support verschiedener neuer Standards. SP1 wird es für IT-Administratoren weiter vereinfachen, Windows Vista zu installieren und zu verwalten.
Höhere Leistung
Windows Vista SP1 verbessert die Antwortzeiten generell. Die Nutzer werden dies aber besonders in folgenden Szenarien merken: beim Kopieren und Entpacken von Dateien, der Reaktivierung aus dem Schlaf- oder Standby-Modus, der Leistung Domain-gekoppelter PCs, wenn sie offline von der Domain laufen, sowie bei der Verlängerung der Akku-Laufzeit. Zudem verkürzt es die Einwahlzeit zwischen der Eingabe von STRG+ALT+Entf und des Passworts.
Installation
In Kürze können Kunden Windows Vista SP 1 auf drei Wegen erhalten:
- Windows Update lädt SP1 herunter und installiert es. Dies benötigt relativ wenig Bandbreite, da nur die Änderungen durchgeführt werden, die auf dem jeweiligen Computer nötig sind. Daher enthält es in der Regel nur eine Sprache und umfasst etwa 60 MB.
- Stand-alone-Installation verläuft über eine eigenständige Datei, die der Nutzer herunterlädt und installiert. Der Download umfasst etwa 550 MB für 32-bit-Systeme und 850 MB für 64-bit-Systeme, da die Datei alle 36 Sprachen enthält sowie mehr Daten als nur die geänderten Dateien zwischen Windows Vista und Windows Vista SP1. Diese Methode bietet jedoch Vorteile bei fehlender oder limitierter Internet-Verbindung sowie bei Serien-Installationen mit Hilfe von Deployment-Tools wie Systems Management Server 2003 (SMS) oder System Center Configuration Manager 2007 (SCCM).
- Integrierte Installation bedeutet, dass SP1 in ein Betriebssystem integriert ist und beide Dateien gleichzeitig installiert werden. Sie bietet Vorteile bei der Aktualisierung von Windows XP-PCs sowie bei Computer ohne Betriebssystem.
Empfehlungen
Privatkunden empfiehlt Microsoft grundsätzlich, immer Windows Update zu aktivieren, um schnell die wichtigsten Sicherheitspatches zu erhalten. Alternativ können sie zu einem späteren Zeitpunkt das Service Pack 1 manuell unter Windows Update oder im Download Center herunterladen. Kleine Unternehmen sollten in der Regel genauso wie Privatkunden verfahren. Unternehmenskunden mit Volumenlizenzverträgen können das Service Pack über ihren MVLS-Zugang herunterladen und erhalten es im Rahmen der Select-Datenträgerlieferungen.
Microsoft Deutschland GmbH
Die Microsoft Deutschland GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Microsoft Corporation/Redmond, U.S.A., des weltweit führenden Herstellers von Standardsoftware, Services und Lösungen mit 51,1 Mrd. US-Dollar Umsatz (Geschäftsjahr 2007; 30. Juni). Die deutsche Niederlassung besteht seit 1983 und ist für Marketing und Vertrieb der Microsoft-Produkte in Deutschland zuständig. Neben der Firmenzentrale in Unterschleißheim bei München ist die Microsoft Deutschland GmbH bundesweit mit sechs Regionalbüros vertreten und beschäftigt mehr als 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Verbund mit rund 33.000 Partnerunternehmen betreut sie Firmen aller Branchen und Größen. Im Mai 2003 wurde in Aachen das European Microsoft Innovation Center (EMIC) eröffnet mit den Forschungsschwerpunkten IT-Sicherheit, Datenschutz, Mobilität, mobile Anwendungen und Web-Services.
Microsoft Windows
Die Microsoft Windows-Programme sind ein wichtiger Bestandteil der umfassenden Microsoft-Plattform. Sie bestehen aus Betriebssystemen für Desktop- und Tablet-PCs, Notebooks, mobile Systeme sowie technische Geräte und Server. Im neuen Betriebssystem Windows Vista lassen sich durch neue Suchfunktionen sowie eine übersichtliche Benutzeroberfläche Daten schneller finden und verwalten. Es bietet umfassende Sicherheitsfunktionen und erleichtert den Umgang mit digitalen Medien und Endgeräten.
Bild: Microsoft