Brasilien auf der IMEX 2008: Embratur will Spitzenposition im Kongress-Tourismus weiter ausbauen


25 Apr 2008 [11:01h]     Bookmark and Share


Brasilien auf der IMEX 2008: Embratur will Spitzenposition im Kongress-Tourismus weiter ausbauen

Brasilien auf der IMEX 2008: Embratur will Spitzenposition im Kongress-Tourismus weiter ausbauen


Es ist das perfekte Ziel für Business Events, Tagungen und Kongresse! Mit einer Infrastruktur, die den weltweiten Anforderungen entspricht, präsentiert sich Brasilien vom 22. bis 24. April 2008 auf der Incentive-Messe IMEX in Frankfurt.

Die Besucherzahlen sprechen für sich: Im vergangenen Jahr behauptete Brasilien seinen Platz unter den zehn beliebtesten Destinationen weltweit im Bereich des Kongress-Tourismus. Bereits ein Drittel aller Brasilien-Touristen sind Geschäftsreisende – Tendenz steigend. Um den wachsenden Event- und Business-Tourismus weiter voranzutreiben, fördert das Brasilianische Fremdenverkehrsamt Embratur diesen Sektor jetzt ganz gezielt, u. a. mit dem neu entwickelten Programm „Meetings Brazil“.

Als erstes lateinamerikanisches Land schaffte es Brasilien in die Top 10 für Kongresstourismus im Ranking der International Congress und Conference Association (ICCA) und belegt aktuellsten Auswertungen zufolge im Jahr 2007 bereits den 8. Platz weltweit. Als Gastgeber von 209 internationalen Events führt Brasilien die Liste der beliebtesten Ziele im MICE-Tourismus in Lateinamerika an und steht im gesamtkontinentalen Vergleich auf Platz Zwei hinter den USA.

Mit der Präsentation neuer Produkte, Dienstleistungen und Destinationen will das südamerikanische Land nun an diese Erfolge anknüpfen. Insgesamt 32 Aussteller werben in Halle 8 am Stand C100 für ihre Heimat. Zu ihnen gehören landesweite Tourismusämter sowie Vertreter von Unternehmen, Kongresszentren, PCOs, DMCs, Incoming-Agenturen, Reise- und Eventveranstalter, Hotels und Fluggesellschaften. Hauptthemen auf der IMEX sind die nationale Infrastruktur und das aktuelle Incentive-Programm Brasiliens. Darüber hinaus können sich Messebesucher über Räumlichkeiten für Meetings und Konferenzen informieren.

„Brasilien liegt im ICCA-Ranking heute vor traditionell starken Ländern wie Österreich, den Niederlanden, Belgien und Australien. Wir sind stolz, dass Brasilien sich im globalen Wettbewerb als einer der beliebtesten Standorte für internationale Veranstaltungen und Kongresse etablieren konnte. Das Resultat bestätigt die solide Infrastruktur des Landes, die internationale Ansprüche erfüllt“, betont die brasilianische Tourismusministerin Marta Suplicy. „Ein Platz in den TOP 10 bedeutet, dass wir unsere Strategie konsequent umgesetzt und uns dadurch als attraktives Ziel für Veranstaltungen positioniert haben. Wir konnten uns dem Wettbewerb gegenüber etablieren. Der MICE-Tourimsus wird auch in Zukunft eine treibende Kraft der brasilianischen Tourismusindustrie sein“, fügt die Ministerin hinzu.

Mit dem auf der IMEX vorgestellten Programm „Meetings Brazil“ bündelt Embratur alle Veranstaltungsangebote und bildet so den Grundstein für den Launch einer internationalen Kampagne speziell für den Meeting- und Incentivetourismus. Jeanine Pires, Präsidentin von Embratur, setzt dabei vor allem auf weiter ansteigende Zahlen bei den internationalen Events. „2006 waren wir Gastgeber von 207 Veranstaltungen, diese Zahl hat sich im letzten Jahr um zwei Events auf 209 erhöht. Da ein harter Wettbewerb zwischen den Ländern in den TOP 10 des ICCA-Rankings herrscht, bedeutet eine einzige Veranstaltung oft einen besseren Platz in der Rangliste. Aber wirklich von Bedeutung ist nur die Belegung in den Top 10. Deswegen ist unsere Position in der Rangliste ein großartiger Erfolg. Ein Grund zu feiern, die gute Arbeit beizubehalten und weiterzuführen.“

Einer Studie zufolge ist der Einfluss des MICE-Tourismus auf die gesamte brasilianische Wirtschaft erheblich: So flossen durch nur sechs Veranstaltungen zwischen September 2007 und Januar 2008 5,4 Millionen Euro an Devisen nach Brasilien. Von großer Bedeutung ist zudem, dass die Veranstaltungen in verschiedenen Städten und Regionen des Landes stattfinden und sich nicht nur auf São Paulo und Rio de Janeiro beschränken. Auf diese Weise profitieren viele Städte wie Salvador, Fortaleza, Brasília, Florianópolis, Curitiba, Campinas, Foz do Iguaçu und Porto Alegre von den positiven Effekten internationaler Kongresse.

Laut Welttourismusorganisation (OMT) verreisten 2007 weltweit rund 140 Mio. Personen aus geschäftlichen Gründen; dies entspricht einem Anstieg um 16,7% gegenüber 2004. Das enorme Potential dieses Tourismus-Sektors ist noch nicht ausgeschöpft und Brasilien verfolgt diese Entwicklung sehr aufmerksam, um die positiven wirtschaftlichen Impulse des internationalen Tourismus zu nutzen und Brasiliens Spitzenposition als eines der beliebtesten Ziele für Kongresse und Tagungen auszubauen.

Im europaweiten Ranking der Entsendeländer von Touristen nach Brasilien belegt Deutschland den dritten Platz. 2006 reisten 277.182 deutsche Touristen in das Land am Zuckerhut. Ungefähr ein Drittel (34,1 Prozent) dieser Touristen kam aus geschäftlichen Gründen oder für Veranstaltungen. Die Städte São Paulo, Rio de Janeiro, Curitiba, Campinas und Porto Alegre sind die Hauptziele deutscher Geschäftsreisender, die durchschnittlich knapp 100 Euro pro Kopf und Tag ausgeben.

Um die Beziehung zu diesem wichtigen Markt zu festigen und die Aufmerksamkeit des deutschen Handels und der Öffentlichkeit auf Brasilien zu lenken, hat Embratur im Jahr 2004 eine Geschäftsstelle in Frankfurt eröffnet. Seit April hat die deutsche Niederlassung von Embratur mit Margaret Anne Grantham eine neue Geschäftsführerin.









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