Nach zehnjähriger Aktivität im Bereich Recycling von IT-Equipment im europäischen Asset Recovery Center in Mainz hat IBM Global Financing die Grenze von einer Million bei wieder aufbereiteten PCs erreicht. Im Center in Mainz und in 21 weiteren Anlagen weltweit unterstützt IBM ihre Kunden bei der Aufbereitung und Entsorgung von gebrauchtem IT-Equipment.
Laut einer Studie von IDC, Gartner und des National Safety Councils werden bis 2010 etwa eine Milliarde Computer zu potenziellem Elektroschrott werden, wobei sich bereits heute etwa 150 Millionen veraltete PCs in Lagerräumen befinden. Vor kurzem hat IBM Global Financing die Grenze von einer Million wieder aufbereiteter PCs im Asset Recovery Center in Mainz erreicht.
„Im Center in Mainz arbeiten 200 Beschäftigte an der Entsorgung und Wiederaufbereitung der Computer unserer Kunden“, sagt Dieter Münk, General Manager, Engineering and Technology Services, IBM Mainz. „Pro Schicht werden dabei 20.000 Einheiten im Monat bearbeitet. Die Aufbereitung des millionsten PCs ist ein großartiger Meilenstein und wir werden entsprechend aufbereitete, gebrauchte Computer weiterhin weltweit vermarkten.“
Seit 1998 entsorgt IBM Global Financing nicht mehr verwertbares IT-Equipment umweltgerecht und vermarktet wieder aufbereitete Maschinen als Gebrauchtgeräte. Dadurch können bei Kunden Risiken und Kosten, die mit der Entsorgung der IT-Anlagen verbunden sind, minimiert sowie der Nutzen und der Wert des gesamten Equipments verbessert werden.
Hierbei möchte IBM – im Sinne einer „Green Responsibility“ – das Bewusstsein bei Unternehmen für eine frühzeitige, ganzheitliche Projektplanung schärfen, wenn es um IT-Equipment geht. Die Planung umfasst dabei den gesamten Lebenszyklus der Geräte – von der Anschaffung bis hin zur Entsorgung. Eine proaktive unternehmensweite Umweltrichtlinie sollte laut IBM in jedem Unternehmen ein wesentliches Element der gesamten Geschäftsstrategie sein.
In den 22 weltweiten Aufbereitungsbetrieben hat IBM allein im vergangenen Jahr über 50.000 Tonnen an veraltetem IT-Equipment erneuert, wieder instand gesetzt und in neue Computer eingebaut oder als Wertstoff verkauft. Weniger als ein Prozent des Materials ist dabei auf Mülldeponien gelandet.
„Mehrere Faktoren sind für den verstärkten Einsatz von Asset-Recovery-Lösungen entscheidend“, sagt Dieter Münk. „Aus Sicht der Kunden sind steigendes Umweltbewusstsein und das Risiko hinsichtlich der Sicherung vertraulicher Daten maßgebend. Bei nicht vorschriftsmäßiger Entsorgung von Computer-Equipment besteht zum einen die Gefahr, vertrauliche Daten der entsprechenden Firmen sowie deren Kunden, die nicht sicher gelöscht wurden, in Umlauf zu bringen. Zum anderen kann die Umwelt geschädigt werden – etwa durch das Auslaufen von gefährlichen Flüssigkeiten in das Grundwasser, die in einem PC enthalten sind.“
Ein weiterer Aspekt: Die gesetzlichen Strafen für Firmen, die verantwortlich für den Verlust von Daten oder für Umweltschädigung sind, wurden beträchtlich erhöht.