Kokosnussweitwurf und wilde Trommelrhythmen


31 Mai 2008 [10:21h]     Bookmark and Share


Kokosnussweitwurf und wilde Trommelrhythmen

Kokosnussweitwurf und wilde Trommelrhythmen


„Heiva“ – das größte Kultur-Festival auf Tahiti und ihren Inseln

Frankfurt – Vom 5. Juni bis zum 18. Juli 2008 findet auf Tahiti und ihren Inseln die größte Zusammenkunft des Jahres von Tanz- und Sängertruppen im Rahmen des „Heiva“-Festivals statt. Das wichtigste Kultur-Event der Inselwelt „Heiva“ – tahitianisch für Festival – findet auf dem To’ata-Platz in Papeete auf Tahiti statt. Seit kurzer Zeit wird das traditionelle Fest ebenfalls in anderen Gemeinden der Insel wie Mahina und Papara und auf einigen Inseln unter dem Winde wie Bora Bora und Raiatea gefeiert.

Die Feierlichkeiten sind eine großartige Möglichkeit für Touristen, einen außergewöhnlichen Einblick in die Traditionen Französisch-Polynesiens zu gewinnen. Das Fest der Artisten, Tänzer und Sänger findet jedes Jahr im Juni und Juli statt und wird zusammen mit dem Nationalfeiertag Tahitis und ihren Inseln zelebriert. Die Künstler tragen prachtvolle Kostüme und sind mit Nüssen, Samen, Federn, Blumen und Blüten geschmückt. Die Kostüme stehen auch als Symbol für den „Varua Ino“, einen teuflischen Geist mit langem Gesicht und Krallen, oder für den „Tutea Tuturu“, der das Licht der Menschlichkeit repräsentiert und mit bunten Federn und Perlen geschmückt ist.

Während des siebenwöchigen Events finden nicht nur Tanz- und Musikeinlagen statt, vielmehr geht es auch um das Ausüben traditioneller polynesischer Sportarten wie beispielsweise Steine-Weittragen. Die männlichen Teilnehmer müssen hierbei über 300 Pfund schwere Felsbrocken, begleitet vom Applaus der Zuschauer über eine bestimmte Strecke tragen. Weitere Highlights sind ein Wettrennen mit auf Stöcken gespießten Früchten, Kokosnussweitwurf, Kokospalmen erklettern und mehrere Auslegerboot-Rennen. Diese Rennen sind ein zentraler Bestandteil der polynesischen Kultur. Die „Va’a’s“, was aus dem Polynesischem übersetzt Auslegerboot bedeutet, haben eine lange Tradition und wurden schon vor Jahrhunderten benutzt, um weit über 10.000 Eilande in der Südsee zu entdecken und zu besiedeln. Die Rümpfe sind sehr schmal konstruiert, so dass sie relativ stabil hohe Geschwindigkeiten erreichen.

Die Sieger der verschiedenen Disziplinen werden bei mehreren Preisverleihungen und einem rauschenden Fest am Abschlussabend gefeiert und gekrönt. Mit der Pflege alter Traditionen trägt das Fest dazu bei, polynesische Bräuche zu erhalten und an die Nachwelt weiter zu geben.









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