Die Vodafone-Stiftung für Forschung hat heute im Rahmen einer Feierstunde in Stuttgart die diesjährigen Innovations- und Förderpreise vergeben. Der mit 25.000 Euro dotierte Vodafone-Innovationspreis 2008 geht an den Münchner Wissenschaftler Professor Dr. Ralf Kötter, dessen grundlegende Forschungsarbeiten im Bereich der Informations- und Codierungstheorie die Entwicklung der modernen Mobilkommunikation entscheidend geprägt haben.
Den Vodafone-Förderpreis 2008 im Bereich Natur- und Ingenieurwissenschaften erhält der Physiker Dr. Wojciech Welnic. Durch die Erforschung einer neuen Materialklasse hat Welnic einen wichtigen Grundstein zur systematischen Entwicklung besonders leistungsfähiger Speichermedien gelegt. Mit dem Förderpreis 2008 im Bereich Markt- und Kundenorientierung wurde der Betriebswirtschaftler Sven Heidenreich ausgezeichnet. Er hatte im Rahmen seiner Diplomarbeit empirische Untersuchungen zum Tarifwahlverhalten von Mobilfunkkunden durchgeführt und dabei umfassende Erkenntnisse zur Nutzung von Flatrate-Angeboten gewonnen. Die beiden Förderpreise der Vodafone-Stiftung für Forschung für den wissenschaftlichen Nachwuchs sind jeweils mit 5.000 Euro dotiert.
„Auch in diesem Jahr ist es für uns wieder eine ganz besondere Ehre, die herausragenden Leistungen von Wissenschaftler aus dem deutschsprachigen Raum auszeichnen zu dürfen. Nicht nur wir als Mobilfunkunternehmen, auch der Standort Deutschland insgesamt profitiert von der Arbeit dieser kreativen Forscher. Ihr besonderer Verdienst liegt nicht nur darin, technische Entwicklungen voranzutreiben oder das Verständnis ökonomischer Zusammenhänge zu erweitern. Sie zeigen uns auch, wie wichtig es ist, bisher unbekannte Wege einzuschlagen und Neuland zu betreten“, so Friedrich Joussen, Vorsitzender der Geschäftsführung von Vodafone Deutschland.
Mit dem Innovationspreis sowie den Förderpreisen, die seit 1997 vergeben werden, prämiert die Vodafone-Stiftung für Forschung herausragende Forschungsergebnisse. Die Preise werden vorzugsweise an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem deutschen Sprachraum verliehen. Eine Jury mit hochkarätigen Vertretern aus Wissenschaft und Industrie kann die Preise sowohl Einzelpersonen als auch einer Gruppe zuerkennen.
Professor Dr. Ralf Kötter ist Inhaber des Lehrstuhles für Nachrichtentechnik an der Technischen Universität München und gilt in der Fachwelt als einer der weltweit bedeutendsten Wissenschaftler auf dem Gebiet der Codierungs- und Informationstheorie. So haben es etwa Kötters Arbeiten zur Turboentzerrung ermöglicht, Störungen, die bei Mobilfunkübertragungen zum Beispiel durch Mehrwegeausbreitung oder die Verwendung mehrerer Antennen auftreten können, auf technisch besonders einfache Weise zu eliminieren. Bahnbrechend sind auch Kötters Forschungen zur Netzwerkcodierung. In der modernen Nachrichtentechnik gelten sie als eine wichtige Grundlage für die Entwicklung noch leistungsfähigerer Netze.
Dr. Wojciech Welnic hat in seiner prämierten Dissertation die Eigenschaften so genannter Phasenwechselmaterialien untersucht. Dabei handelt es sich um eine Materialklasse, die unter Einfluss von Licht und elektrischem Strom ihre physikalischen Eigenschaften ändern kann. Diese Phasenwechselmaterialien werden zwar bereits heute in optischen Datenspeichern eingesetzt, zum Beispiel in wieder beschreibbaren CDs und DVDs. Über die ihrem Verhalten zugrunde liegenden physikalischen Eigenschaften war aber bislang wenig bekannt. Durch seine theoretischen und experimentellen Untersuchungen konnte Welnic auf diesem Gebiet entscheidende Wissenslücken schließen. Dadurch wird es in Zukunft möglich sein, diese Materialien gezielt für ihren jeweiligen Einsatzzweck zu optimieren.
Der Betriebswirtschaftler Sven Heidenreich hat erstmals empirisch untersucht, warum viele Mobilfunkkunden anstelle von nutzungsabhängigen Tarifen so genannte Flatrates bevorzugen. Als Informationsbasis diente ihm eine Befragung von Mobilfunkkonsumenten. Ein besonderes Augenmerk legte Heidenreich dabei auf die Tarifpräferenzen der Befragten. Dabei gelang es ihm zu zeigen, warum Kunden zur Wahl einer Flatrate mit monatlichem Festpreis neigen. Diese Erkenntnisse können Netzbetreibern helfen, ihre Tarifangebote noch besser den Bedürfnissen ihrer Kunden anzupassen.
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