Finanzverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen entscheidet sich für Open-E als zentrale Storage-Lösung


23 Jun 2008 [14:58h]     Bookmark and Share



Open-E, einer der führenden Entwickler innovativer Storage Management Software, konnte mit seinen Partnern BASIS und Tarox ein beeindruckendes Projekt der Finanzverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen gewinnen.

Im Rahmen des Projektes wurden insgesamt 150 Systeme auf der Basis des Open-E Data Storage Server in ganz NRW innerhalb von wenigen Wochen installiert und in Betrieb genommen. Somit erhielten die Finanzämter über 1,8 PByte (1.800 TByte) an Storage-Kapazität, um die Finanzdaten ihrer Bürger zuverlässig zu sichern.

„Dieses Projekt stellte sowohl an die Storage-Lösung von Open-E als auch an die Projektleitung durch BASIS und die Koordination bei der Installation einen hohen Anspruch,“ so Ruth Philipp, Marketing und Sales Director von Open-E. „So musste zum einen der Data Storage Server an die Anforderungen der Finanzbehörde angepasst werden und zum anderen die gesamte Bereitstellung und Inbetriebnahme in nur 5 Wochen umgesetzt werden. Alle Beteiligten leisteten fast unmenschliches und führten das Projekt erfolgreich zum Abschluss.“

Das Rechenzentrum in Düsseldorf, das für alle Finanzämter in ganz NRW zuständig ist, stand zu Anfang des Projektes vor der Aufgabe, zeitnah eine leistungsfähigere Lösung für die überlastete und veraltete Datensicherungslösung einzuführen und dem fortlaufenden Betrieb zu gewährleisten. Es standen mehrere Alternativen zur Disposition, wobei vorrangig sowohl die Einführung neuer Bandtechnologien als auch die Nutzung von zentralen beziehungsweise dezentralen DTLs (Disk Tape Libraries) diskutiert wurden.

Herausforderung

Das Rechenzentrum ist nicht nur für den Betrieb der 200 Dienststellen verantwortlich, sondern muss sich natürlich auch um die Datensicherung und Archivierung in den Außenstellen kümmern. Bisher wurden die Daten dezentral über die IT der einzelnen Ämter über lokale LTO (Linear Tape Open) Bandlaufwerke gesichert. Doch die Datenmengen, die mittlerweile weit über 500 GByte pro Sicherungslauf erreichen, sprengen die Leistungsfähigkeit der Systeme. Darüber hinaus benötigen die Datensicherungen zu viel Zeit.

Umsetzung

Zum Einsatz kam, nach einer öffentlichen Ausschreibung und der internen Prüfung der Systeme nach den Vorgaben des Landeshaushaltes, die Lösung von Open-E in Verbindung mit einem Storage Server von Intel und in der ersten Ausbaustufe von sechs TByte. Dazu wurden 12 SATA Festplatten in einem RAID-5-Verbund mit Hot-Spare und Parity eingesetzt, die jedoch bei Bedarf jederzeit erweiterbar sind. In der höchsten Ausbaustufe können die Systeme bis zu 1764 TByte (sprich fast 1,8 PByte) vertragen, was eine optimale Skalierbarkeit und ein hohes Wachstumspotential erlaubt.

Die Systeme ermöglichen den parallelen Zugriff auf die zu sichernden Systeme, wodurch die Leistungsfähigkeit erhöht und der Zugriff auch vom RZF im Sicherungsbetrieb für Archivierungsaufgaben gewährleistet ist. Hierzu wurden weitere Anpassungen vom Partner BASIS vorgenommen, um allen Anforderungen der Behörde gerecht zu werden.

Beeindruckend waren sowohl die Größe als auch die Geschwindigkeit der Inbetriebnahme des gesamten Systems. Das Rollout von annähernd 150 Systemen erfolgte in nur 5 Wochen durch den Partner Tarox und erforderte von den Verantwortlichen eine minutiöse und taktisch ausgeklügelte Strategie. So wurden in einem Zeitraum von etwa einem Monat von drei Installations-Teams pro Woche ca. zehn Systeme in den annähernd 200 Dienststellen eingerichtet und in Betrieb genommen.

„Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Partnern lief nach anfänglichen Anlaufschwierigkeiten so reibungslos, dass die Systeme in nur wenigen Wochen in Betrieb gehen konnten“, so Andreas Hedderich, verantwortlicher IT-Leiter im RZ Düsseldorf. „Alle Verantwortlichen versahen ihre Aufgaben so professionell, dass von der Erstellung der notwendigen Konfigurationsdateien in unserem Hause bis zur Installation in den Dienststellen keine Verzögerungen auftraten.“

Das Fazit

Die bisherigen Erfahrungen im laufenden Betrieb, die sich nunmehr auf ca. drei Monate belaufen, erfüllen laut Angaben des RZF alle Anforderungen. Die anfänglichen Bedenken gegen den Einsatz von Lösungen, die nicht aus einer Hand kommen, wurden voll und ganz zerstreut.

„In diesem Projekt hat sich wieder einmal gezeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Einrichtungen und der freien Wirtschaft sehr effizient sein kann und es ebenfalls mit kleineren Partnern möglich ist, Projekte dieser Größenordnung zu stemmen“, so Hedderich.

Über das RZF

Das RZF (Rechenzentrum der Finanzverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen) arbeitet als behördliches Dienstleistungsunternehmen für das Finanzministerium zusammen mit den Oberfinanzdirektionen, denen die örtlichen Finanzbehörden unterstehen.

Das Rechenzentrum der Finanzverwaltung betreut derzeit 137 Finanzämter, zwei Oberfinanzdirektionen und drei Fortbildungseinrichtungen der Finanzverwaltung Nordrhein-Westfalen. 600 Mitarbeitern stehen dabei 32.000 Arbeitsplätzen gegenüber. Um dieses Arbeitspensum zu schaffen und gleichzeitig die Einführung von neuen Technologien und Lösungen zu meistern, ist die Auswahl von zuverlässigen und vor allem professionellen Partner aus der Wirtschaft ein wichtiger Faktor bei der Vergabe von Aufträgen.









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