Forderungen an Fernbuslinien


25 Okt 2013 [16:11h]     Bookmark and Share



Fahrpläne müssen aktuell sein und voraussichtliche Verspätungen enthalten. „Wir erhoffen uns ein Urteil, welches die Buslinien in ganz Europa zwingt hier nachzubessern!“, so ein Online-Frageportal

Wien – Bei vielen Fernbusunternehmen ist es ganz normal, auch wenn das Wissen vorhanden ist, dass ein Bus zu spät ankommen wird, die Fahrgäste nicht informiert werden – Immerhin sind Verspätungen „nicht planbar“! Es ist zwar offensichtlich möglich eine Route minutengenau zu planen, dass eine werbewirksame Reisedauer von 4:55 Stunden Fahrzeit dabei entsteht – Doch auch wenn eine Route, wie in unserem Fall, 8x täglich befahren wird und Baustellen über Monate auf der Strecke vorhanden sind, scheinen einige Fernbusunternehmen hier wiederum an ihre Grenzen zu stoßen, was die Kalkulation der Fahrzeit betrifft.

Das Motto lautet: „Wir wollen wissen, wann wir ankommen!“

Leider kann man als Privatperson nicht viel bewirken – Daher sehen wir uns hier als Unternehmen in der Pflicht dagegen vorzugehen! Es kann nicht sein, dass wenn einem Fernbusunternehmen die aktuelle Verkehrssituation bewusst ist, seine Fahrgäste nicht informiert! Wartende Personen am Zielort zu informieren, geplante Termine zu verschieben oder den Fahrgästen die Möglichkeit bieten auf andere Verkehrsmittel auszuweichen – Diese Möglichkeit möchte man den Fahrgästen offensichtlich nicht einräumen.

Verspätungen gehören zum Leben dazu und diese kann man auch nicht verhindern. Die technischen Möglichkeiten heutzutage bieten allerdings ohne weiteres die Möglichkeit die Fahrgäste über die aktuelle Situation zu informieren! Mehr verlangen wir auch gar nicht!

SeiSmart.de geht juristisch dagegen vor!

Da diese Situation und Gleichgültigkeit den Fahrgästen über nicht hinnehmbar ist wurde die Rechtsanwaltskanzlei BLS Rechtsanwälte Boller Langhammer Schubert KG aus der Legal500.com mit Sitz in Wien zur Hilfe geholt und gebeten von der Blaguss Reisen GmbH eine Unterlassung zu fordern.

Warum mischt sich hier ein Fragen-Portal in die Geschäfte von Fernbuslinien ein? SeiSmart.de nimmt Stellung:

Wieso der ganze Aufwand? SeiSmart.de verdient selbst im Falle einer Unterlassung doch keinen Cent, muss Geld verauslagen und das Risiko einer gerichtlichen Niederlage tragen? „Konkret mussten wir selbst die Konsequenzen einer solchen Verspätung zu spüren bekommen als einer unserer Mitarbeiter eine Fernbuslinie, angeboten durch die Veolia Eurolines CZ, a.s., von Prag nach Wien nutze. Unsere Beschwerdemail wurde zwar beantwortet mit dem Hinweis, dass die Baustelle bekannt ist, das Unternehmen jedoch nicht zur Rechenschaft gezogen werden kann, wenn Faktoren an der Verzögerung schuld seien, auf welche das Unternehmen keinerlei Einfluss hat. Unserer Meinung nach eine Frechheit! Da die Baustelle bekannt war, hätte man über die voraussichtliche Verspätung vorab informieren sollen und die Möglichkeit geben sollen den Zug 30 Minuten später zu nehmen! Leider kann unser Mitarbeiter hier privat nicht gegen vorgehen – Wir als Unternehmen jedoch schon!“

Warum Blaguss Reisen? „Da wir nicht in Tschechien klagen wollen, haben wir die in Wien ansässige Blaguss Reisen GmbH gewählt, welche auch zum Eurolines-Verbund gehört.“

Was für ein Ergebnis wird erhofft? „Wir erhoffen uns ein Urteil, welches die Buslinien in ganz Europa zwingt hier nachzubessern! Sollten die Blaguss Reisen GmbH hier nicht nachbessern und eine Unterlassungserklärung abgeben, werden wir nötigenfalls auch vor Gericht ziehen! Sollte dies nicht helfen die Situation zu verbessern, werden wir gegen das nächste Fernbusunternehmen vorgehen! Diese offensichtliche Gleichgültigkeit der involvierten Personen, wie z.B.
den am Zielort auf den Fahrgast wartenden Personen gegenüber, ist einfach nur unglaublich! Zumal wir der Firma durch unsere Kontaktaufnahme bereits die Möglichkeit gegeben hier nachzubessern – Ganz ohne Rechtsanwälte! Doch ohne Erfolg!“.

Foto: Edgar Delmont









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