Der Verbraucher von morgen ist nicht mehr ausschließlich auf das Angebot im Elektronikmarkt um die Ecke angewiesen. Bereits heute ist er bei Kaufentscheidungen dank Web 2.0 Technologien smarter und unabhängiger als jemals zuvor.
Wie Verbraucher Produkte und (Web-)Services beziehen, wird sich in den kommenden Jahren weiter drastisch verändern – ebenso ihre Ansprüche an Innovation und soziale und ökologische Verantwortung. IBM stellt auf der IFA Konzepte und Lösungen vor, wie die Industrie für Consumer Electronics (CE) und der CE-Handel den emanzipierten Verbraucher von morgen dennoch für sich gewinnen können.
Laut aktueller IBM CEO-Studie 2008 betrachten Top-Manager anspruchsvolle Verbraucher nicht als Bedrohung sondern als Chance zur Differenzierung. Sie investieren mehr Zeit und Geld in Aktivitäten und Programme, um die Aufmerksamkeit und das Wohlwollen dieser besser informierten und insgesamt kritischeren Kunden zu gewinnen. Das gilt auch für die CEOs der CE-Industrie. Um insgesamt 23 Prozent wollen sie ihre Ausgaben für entsprechende Maßnahmen innerhalb der nächsten drei Jahre erhöhen. Insbesondere die Themen Corporate Social Responsibility und Umweltschutz stehen dabei im Fokus: Hier sollen die Investitionen sogar um 44 Prozent wachsen, doppelt so viel wie der Durchschnitt in anderen Industrien.
„Wir erreichen die Ära einer absoluten Verbraucherorientierung in der CE-Industrie. Die Zeiten, in denen es reichte, einfach nur neue Technologie oder das neueste elektronische Spielzeug in den Markt zu pumpen, sind endgültig vorbei“, sagt Bruce A. Anderson, IBM General Manager Global Electronics Industry. „Das bedeutet für uns, dass die Konzentration auf die Bedürfnisse des Endverbrauchers der unbedingte Schlüsselfaktor für den Erfolg eines Unternehmens sind.“
Aber wie können OEMs und Handel in diesem Wettlauf um den Kunden gleichzeitig ihre Marke schützen und stärken? Wie sollen sie agieren und reagieren, wenn Kunden nicht mehr nur aufgrund des Produkt-Marketings ihre Kaufentscheidungen treffen, sondern sich Informationen über Blogs, soziale Netzwerke oder „Information Aggregators“ holen? Wie binden sie den zunehmend unabhängigen und volatilen Kunden an die eigenen Produkte?
Auf der IFA werden IBM und bedeutende CE-Unternehmen – darunter Acer, Epson, Loewe und Sony – in zwei Panel-Diskussionen diese und weitere Fragen erörtern. In Kooperation mit CNBCs „Global Players with Sabine Christiansen” diskutieren die Top-Manager der Industrie folgende Fragen:
Panel 1:
Wie ändern Verbraucher ihr Kaufverhalten und was bedeutet das für Marketing,Vertrieb und Service? (Panel-Titel: „How are consumers changing the way they buy CE?”; IBM Sprecher: Erik Radtke, IBM Services Executive; Samstag, 30. August, 11.00-12.00 Uhr, IFA RedLounge)
Heute ist das „Wie” des Verkaufens fast so wichtig wie das „Was”. Eine ausgeklügelte Vertriebsstrategie entlang der einzelnen Verbraucher-segmente wird zum erfolgskritischen Wachstumsfaktor. Neuen mobilen Internet-Services gehört dabei mit einem potenziellen Marktvolumen von rund 80 Milliarden US-Dollar bis 2011 die Zukunft.
Panel 2:
Wie „grün“ ist „grün“ wirklich in der CE-Industrie? (Panel-Titel: „How ‚green’ is ‚green’ really in Consumer Electronics?”; IBM Sprecher: Bruce A. Anderson, General Manager IBM Global Electronics Industry; 30. August, 13.00-14.00 Uhr, IFA RedLounge)
Grün ist das neue Dogma für die CE-Industrie, denn die Herstellung und der Energieverbrauch der Produkte verursacht Unmengen an CO2. Viele Unternehmen sehen in einer Reduzierung ihres CO2-Footprints gleichzeitig Chance und Herausforderung, sich wichtige Wettbewerbsvorteile in einem hart umkämpften Markt zu erarbeiten.
IBM Innovationen zum Anfassen
Auf der IFA präsentiert IBM unter anderem einen leistungsstarken Hybridserver für anspruchsvolle Simulationen und virtuelle Welten, eine neue Generation von Lösungen für virtuelle Meetings, Spracheingabe-Tools für CE-Produkte und Echtzeit-Übersetzungslösungen. Zu finden ist IBM im Technisch-Wissenschaftlichen Forum in Halle 5.3 am Stand TWF 06 mit folgenden Demopunkten:
Hoplon Infotainment
IBM und der brasilianische Spezialist für Online-Multiplayer-Spiele, Hoplon, zeigen einen leistungsfähigen Server-Hybriden, der die Cell Broadband Engine mit dem IBM Mainframe kombiniert. Das Ergebnis ist eine extrem schnelle Lösung, die eine neue Generation von Anwendungen für virtuelle Welten und Massive Social Games (MSG) unterstützt.
OpusUna: Alle an einem Tisch – Online-Meetings mit persönlicher Atmosphäre
IBM OpusUna liefert für Web-Meetings in Echtzeit und die Online-Kommunikation Zuhause hoch auflösendes Video-Streaming auf HD-TV in nahezu realer Anmutung. Mit IBM OpusUna treffen sich Kollegen, Geschäftspartner oder Freunde zu einem virtuellen Meeting im Internet, ohne auf die Vorzüge und die Atmosphäre eines persönlichen Treffens verzichten zu müssen.
Natürliche Sprachsteuerung für CE-Produkte (Interaktives TV, MP3 und Navigationssysteme)
Gezeigt werden die neuesten Technologien für Spracherkennung und Dialogmanagement für natürlich gesprochene Sprache. Gezeigt wird unter anderem eine Sprachlösung zur Steuerung eines Fernsehgeräts.
Übersetzung natürlicher Sprachen – grenzenlose Kommunikation in der virtuellen Welt
Der IBM Speech to Speech Translator ist eine Übersetzungslösung, die sich ähnlich wie ein menschlicher Simultan-Dolmetscher verhält. Auf der IFA zeigt IBM ihre Lösung für die Sprachen Englisch und Mandarin – integriert in die virtuelle Online-Welt von Second Life.
Für weitere Informationen: www.ibm.com/electronics/IFA2008.