Start- und Landebahn: Sanierung bei laufendem Betrieb


17 Mai 2010 [11:23h]     Bookmark and Share



In einem bedeutenden Großprojekt saniert der Airport Nürnberg seine bereits vor über 55 Jahren angelegte Start- und Landebahn bei laufendem Betrieb. Der größte Teil der aufwändigen Tiefbau- und Elektroarbeiten erfolgt ohne Sperrungen für den Flugverkehr.

Nürnberg – „Nur durch eine gründliche Vorbereitung, eingespielte Teams bei Planung und Ausführung und dank der nahtlosen Zusammenarbeit aller beteiligten Firmen, Behörden und den Fluggesellschaften können wir diese gewaltige Aufgabe meistern“, hebt Geschäftsführer Karl-Heinz Krüger die enormen logistischen und planerischen Herausforderungen hervor. Mit einem Kostenvolumen von rund 20 Millionen Euro soll die Generalsanierung der 2.700 Meter langen und 45 Meter breiten Piste bis 2015 abgeschlossen sein.

Das schrittweise Vorgehen bei der Sanierung begann bereits 2009 mit Arbeiten an den Rollwegen und Anflugsektoren. Zudem wurde im vergangenen Jahr ein neuer Elektroring um die komplette Bahn gezogen und begleitend dazu ein leistungsstarker Entwässerungskanal angelegt.  

In diesem Jahr wird die Bahn zeitweise auf 2.300 Meter verkürzt, so dass in den gesperrten Bereichen im Westen die Komplettsanierung der Oberflächen sowie der Schulterbereiche mit neuer Unterflurbefeuerung erfolgen kann. Auch die Anflugbefeuerung wird in dieser Zeit ausgetauscht.

Für einen Teil dieser Arbeiten kann jedoch auf zeitlich begrenzte Schließungen nicht verzichtet werden: Daher muss der Flughafen an einigen Wochenendnächten jeweils zwischen 23:00 Uhr und 6:00 Uhr für den Flugverkehr gesperrt werden. Die Airlines haben sich frühzeitig auf diese Termine einstellen können und ihre Flüge entsprechend koordiniert.

Die Sanierung des östlichen Endstücks sowie des Mittelstücks ist in den Jahren 2011 bis 2015 an der Reihe.  

Für die Ausführung der Sanierungsarbeiten konnten zwei renommierte und erfahrene Partner aus der Region gewonnen werden: Die Bauplanung und -leitung liegt in den Händen der Firma Obermeyer, Nürnberg/München. Die Ausführung übernimmt die Firma Markgraf, Bayreuth.









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