„Augenblicke der Kunst“ in Shanghai


08 Jun 2010 [11:42h]     Bookmark and Share


„Augenblicke der Kunst“ in Shanghai

„Augenblicke der Kunst“ in Shanghai


Düsseldorf präsentiert Ausstellung im Liu-Haisu-Kunstmuseum

Düsseldorf – Die nordrhein-westfälische Landeshauptstdt präsentiert eine Ausstellung im Liu-Haisu-Kunstmuseum.

Während sich Düsseldorf 2010 auf der Expo in Shanghai als „lebenswerte Stadt“ präsentiert, wird das Theatermuseum mit seiner Ausstellung „Augenblicke der Kunst. Udo Remmes fotografiert Theaterarbeit“ vom 11. bis 27. Juni zu Gast im Shanghaier Liu-Haisu-Kunstmuseum sein.

Zwischen 2000 und 2002 entstanden in Düsseldorf an der Deutschen Oper am Rhein, an der Oper Graz, am Teatro Regio Torino und beim Gastspiel der Deutschen Oper am Rhein in Savonlinna mehrere Fotoserien, die jenseits konkreter Aufführungen die Atmosphäre „Theater“ auf einzigartige Art spürbar machen. Dabei sind ungewöhnliche Einsichten in die Theaterarbeit gelungen. Udo Remmes gibt dem Betrachter Einblicke in das Theaterkunstwerk, das im Augenblick seiner Entstehung auch wieder vergeht, ohne das Geheimnis zu verletzen.

Udo Remmes Fotografien führen von den Werkstätten über die Garderoben und Hinterbühnen bis an die Rampe und vor den Vorhang. Sie zeigen die technischen Leistungen, sie zeigen die Anstrengungen aller Beteiligten, wenn das Theaterkunstwerk „über die Rampe“ zum Zuschauer gelangt und sind damit besonders geeignet, das europäische Theater und Musiktheater einem chinesischen Publikum nahezubringen.

Udo Remmes (Jahrgang 1954), im Hauptberuf Mediziner, ist der Fotografie seit früher Jugend verbunden. Er ist unter anderem Mitglied der Royal Photographic Society. Ausstellungen seiner Arbeiten waren auch schon in Peking und Shenzen zu sehen. 2002 erwarb das Düsseldorfer Theatermuseum die Sammlung vom Künstler.

Das Theatermuseum der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt gehört zu den drei Theatermuseen in Deutschland mit einem regelmäßigen Ausstellungs- und Veranstaltungsbetrieb. Es ist die einzige selbständige Einrichtung für Theaterdokumentation, die von einer Stadt unterhalten wird, und spiegelt das Theaterleben der Stadt Düsseldorf und des Landes Nordrhein-Westfalen, das mit 134 Theatern die größte Theaterkonzentration der Bundesrepublik aufweist.

Liu-Haisu-Kunstmuseum

Das Liu-Haisu-Kunstmuseum war 2009 mit seiner Ausstellung „Ink Play – Play Ink“ zu Gast im Düsseldorfer Theatermuseum. Es ist ein modernes nationales Kunstmuseum. Seit 1995 sammelt und erforscht es in der Hauptsache das Werk des Malers Liu Haisu (1896-1994). Der Wegbereiter der Moderne in China  war nicht nur ein außergewöhnlicher Künstler, er nutzte seine einzigartige Mischung europäischer und chinesischer Maltechniken auch, um die Kunsterziehung in China zu revolutionieren.

Das Museum ist daher im Besonderen auf die künstlerische Erziehung und die Förderung der Bildenden Kunst durch Ausstellungen und Forschungsarbeit ausgerichtet. Die Sammlungen des Museums umfassen mehr als 1.000 Kunstwerke, die Liu Haisu zu seinen Lebzeiten stiftete. Dazu gehören Gemälde und Zeichnungen berühmter Künstler der

Tang-, Song-, Yuan Ming-, Qing-Dynastien und der Moderne wie auch Arbeiten von Liu Haisu selbst. Das Museum verfügt über eine Ausstellungsfläche von rund 5.000 Quadratmetern.

Klavierkonzert mit Väinö Jalkanen

Das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf und die Deutsch-Finnische Gesellschaft e.V. präsentieren am Sonntag, 13. Juni, 11 Uhr, ein Klavierkonzert mit Väinö Jalkanen im Kammermusiksaal des Palais Wittgenstein, Bilker Straße 7-9. Auf dem Programm stehen Werke von Jean Sibelius, Perttu Haapanen, Leevi Madetoja, Einojuhani Rautavaara und Frédéric Chopin.

Väinö Jalkanen ist einer der begabtesten finnischen Nachwuchspianisten, dem von Kritikern eine große Karriere vorausgesagt wird. 2006 gewann Jalkanen den ersten Preis beim Leevi Madetoja-Wettbewerb und erreichte einen Finalplatz beim finnischen Ausscheidungswettbewerb zur Eurovision. Beim Klavierwettbewerb im Februar und März 2007 in Jyväskylä brillierte er mit einer eigenen Komposition und Werken von Johannes Brahms, Jean Sibelius und Igor Strawinski. Als Solist trat Jalkanen unter anderem beim Kammerorchester von Lappland und bei der Sinfonietta der Sibelius-Akademie auf. 2009 debütierte er beim Mänttä-Musikfestival. Außer in Finnland ist er in den Niederlanden, Rumänien, Österreich und Deutschland aufgetreten.

Von der Deutsch-Finnischen Gesellschaft wurde Jalkanen dieses Jahr zu zwei Konzertreisen nach Deutschland eingeladen. Eintrittskarten für das Konzert im Palais Wittgenstein gibt es zum Preis von acht Euro, ermäßigt 4,50 Euro an der Tageskasse. Weitere Infos montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr unter Telefon 89-96109.

Foto: Stadt Düsseldorf









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