Den Formel-1-Boliden für die Rennsaison 2008 wird das Honda Racing F1 Team mit PLM-Lösungen von IBM entwickeln
Sowohl die digitale Entwicklung als auch die Fertigung seines Formel-1-Boliden für 2008 wird das Honda Racing F1 Team mit PLM-Lösungen (Product Lifecycle Management) und Services von IBM realisieren. Mit dieser Entwicklungsplattform will das Honda Racing F1 Team nicht nur die hohen Anforderungen des Formel-1-Motorsport erfüllen, sondern sich auch besser in die weltweite PLM-Strategie der Muttergesellschaft Honda Motor Co. Ltd. in Japan einbinden.
„Die Formel 1 ist die Königsdisziplin im Motorsport, in der es darauf ankommt, die Entwicklungszyklen der Rennautos auf ein Minimum zu reduzieren. Wer auf der Rennstrecke erfolgreich sein will, der muss gut ausgebildeten Ingenieure, effiziente Teamarbeit und innovative Technik sowie Materialien in Einklang bringen“, sagt David France, IT-Leiter des Honda Racing F1 Teams. „Einer unserer Schlüssel zum Erfolg ist das Projektmanagement, die Professionalität und die Expertise von IBM PLM und IBM Global Business Services.“
Die neue IT-Lösung des Honda Racing F1 Teams basiert auf den PLM-Lösungen (Product Lifecycle Management) CATIA und ENOVIA VPLM von IBM und Dassault Systèmes. Während die Ingenieure CATIA für die digitale Produktentwicklung einsetzen, steuern sie mit ENOVIA VPM das Produktdatenmanagement (PDM). Die PLM-Lösungen kombiniert IBM mit Infrastruktur-Support, der unter anderem Server auf Basis der IBM Middleware WebSphere und die Entwicklungsplattform IBM Rational Rose Data Modeler für das Datenbank-Design beinhaltet.
Das Set aus PLM-Lösungen ermöglicht dem Honda Racing F1 Team, einerseits alle Elemente für das Design und die Fertigungsprozesse ihres neuen Formel-1-Boliden zu integrieren und andererseits die Anwendungen schnell an die spezifischen Anforderungen des Teams anzupassen. Ein Team aus IBM Projektmanagement, Technik-Spezialisten und dem Honda Racing F1 Team hat im vergangenen Jahr die Anforderungen für die Implementierung der PLM-Plattform beurteilt und evaluiert.
Mit den Middleware-Lösungen und Expertisen von IBM ist das Honda Racing F1 Team in der Lage, eine höhere Produktivität als bisher zu erzielen. Die Ingenieure können nun ein komplettes Fahrzeug in einer virtuellen Umgebung entwickeln und durch die digitale Zusammenarbeit rasch an veränderte Anforderungen anpassen, um so dem hohen Wettbewerbsdruck im Formel-1-Motorsport Stand zu halten. Schnelle Reaktionsgeschwindigkeiten sind notwendig, um technologische Innovationen des Motorsports umgehend auf die Rennstrecke zu bringen und auch Designänderungen innerhalb des FIA-Regelments (Fédération Internationale de l’Automobile) rasch umzusetzen.
Innerhalb der Vereinbarung integriert IBM auch die PLM-Lösung xPDM Gateway von Geometric Software Solutions. Dieses Tool verbindet die PDM-Lösung ENOVIA VPLM mit den Daten aus der Honda PDM-Umgebung „Teamcenter“. Dieser Prozess ermöglicht es dem Honda Racing F1 Team, innerhalb kürzester Zeit und mit minimalen Unterbrechungen der Geschäftsprozesse das bisherige System zu ersetzen.
„Mit dieser Vereinbarung haben wir einen wichtigen Schritt gemacht, um unsere Partnerschaft mit dem Honda Racing F1 Team weiter auszubauen“, sagt Harald Robok, Leiter IBM PLM Solutions North East Europe. „Was die Technologie angeht, so wollen wir das Team noch dieses Jahr mit weiterer IBM Middleware und ausgereiften PLM-Lösungen sowie Services auf dem Weg begleiten, seine Plattform für die digitale Produktentwicklung zu optimieren.“
Über Honda
Honda entwickelt, fertigt und vermarktet Automobile, Motorräder, Außenbordmotoren und Motorgeräte für den Weltmarkt. Mit einer Jahresproduktion von über 21 Millionen Motoren ist Honda der größte Motorenhersteller der Welt. In seinen 124 Fertigungsstätten in 28 Ländern der Welt beschäftigt Honda über 144.000 Mitarbeiter. Das Engagement von Honda in der Formel 1 begann 1964, nicht einmal zwei Jahre nachdem Honda sein erstes Auto für den Straßenverkehr auf den Markt brachte. Die erste (1964 bis 1968) und zweite (1983 bis 1992) Ära in der Formel 1 führten zu nicht weniger als 71 Grand-Prix-Siegen und brachten jeweils in Folge fünf WM-Titel in der Fahrerwertung und sechs WM-Titel in der Konstrukteurswertung. Honda kehrte im Jahr 2000 mit dem British American Racing (BAR) Team als Partner in die Formel 1 zurück und lieferte Motoren und gemeinsam entwickelte Chassis-Technologie. Im Jahr 2004 erwarb Honda 45 Prozent der Team-Anteile und übernahm im Dezember 2005 die restlichen 55 Prozent. Seither heißt der Rennstall Honda Racing F1 Team.
Über IBM
Um mehr über IBM und PLM-Lösungen zu erfahren, besuchen Sie bitte: www.ibm.com oder www.ibm.com/solutions/plm