Die Dresdner Bank hat im ersten Quartal 2007 im operativen Geschäft ein Rekordergebnis in Höhe von 712 Mio. Euro erzielt . Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres von 44,1 Prozent.
Der starke Ergebnisanstieg resultiert aus deutlich verbesserten Erträgen, geringeren Kosten und einer unverändert niedrigen Risikovorsorge. Das erste Quartal 2007 war wie auch das Vorjahresquartal von Sondereffekten beeinflusst. Bereinigt um diese Einmaleffekte ergibt sich ein Ergebniswachstum von mehr als 13 Prozent. „Die Dresdner Bank hat damit sieben Quartale in Folge ihr jeweiliges Vorjahresergebnis übertroffen“, so Herbert Walter, Vorstandsvorsitzender der Dresdner Bank.
Der Gewinn nach Steuern stieg gegenüber dem Vorjahresquartal leicht auf 644 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern betrug 829 Mio. Euro. Der Rückgang von 58 Mio. Euro ergibt sich aus den im Vorjahresquartal enthaltenen Veräußerungsgewinnen aus dem Verkauf der Anteile an Münchener Rück und Eurohypo.
Die Eigenkapitalrendite vor Steuern belief sich im ersten Quartal auf 31,7 Prozent. Bereinigt um einen Sonderertrag aus den Verkäufen von Tochterunternehmen der KGAL lag sie bei 24,7 Prozent. Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich deutlich um 9,3 Prozentpunkte auf 65,8 Prozent. Bereinigt betrug sie 72,3 Prozent, nach 75,1 Prozent im Vorjahresquartal.
Dresdner Bank setzt Wachstumskurs fort
Die Operativen Erträge stiegen im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 11,2 Prozent auf 2.061 Mio. Euro (Vj. 1.853 Mio. Euro). Auch nach Bereinigung um den Sonderertrag aus der KGAL konnte das hohe Niveau des ersten Quartals 2006 mit 1.875 Mio. Euro
übertroffen werden.
Im Geschäft mit Privatkunden und dem Mittelstand wurde diese Ertragsentwicklung insbesondere von einem positiven Trend im Anlagegeschäft getrieben. Besonders gefragt waren preisattraktive Einlagen sowie Zertifikate und geschlossene Fonds. Insgesamt sind die verwalteten Kundengelder (Assets under Management) gegenüber dem ersten Quartal 2006 um mehr als 20 Mrd. Euro auf rd. 285 Mrd. Euro gestiegen. Im Finanzierungsbereich konnte das Kreditneugeschäft mit mittelständischen Kunden gesteigert werden. Auch das Konsumentenkreditgeschäft sowie die Vermittlung von Riester-Renten entwickelten sich weiter positiv. Im Investment Banking gehörten strukturierte Kreditprodukte zu den Ertragstreibern. Darüber hinaus konnten die Handelserträge mit Kredit- und Aktienprodukten – insbesondere mit Derivaten – erfreulich zulegen.
Der Zinsüberschuss der Dresdner Bank erhöhte sich bereinigt um den Sonderertrag in den ersten drei Monaten um 29 Prozent auf 743 Mio. Euro (unbereinigt: 929 Mio. Euro).
Der Provisionsüberschuss reichte mit 789 Mio. Euro an das Rekordniveau des Vorjahres heran. Das Handelsergebnis im Investment Banking lag mit 396 Mio. Euro um
4 Prozent unter dem hohen Vorjahresniveau. Das Handelsergebnis der Dresdner Bank insgesamt ging im Wesentlichen aufgrund der Anwendung von Rechnungslegungsvorschriften für das Hedge-Accounting auf 343 Mio. Euro zurück.
Konsequente operative Disziplin
Die Operativen Aufwendungen konnten im ersten Quartal nochmals um 2,6 Prozent gesenkt werden. Der Personalaufwand reduzierte sich dabei von 894 Mio. Euro auf 888 Mio. Euro, der Sachaufwand von 495 Mio. Euro auf 470 Mio. Euro. Bei der Risikovorsorge verzeichnete die Bank im ersten Quartal eine Nettoauflösung in Höhe von 7 Mio. Euro, bei Bruttozuführungen von 101 Mio. Euro. Darin spiegelt sich die unverändert hohe Qualität des Kreditportfolios wider.
Beide Unternehmensbereiche mit guten Ergebnisbeiträgen
Beide Unternehmensbereiche zeigten in den ersten drei Monaten eine zufriedenstellende Ergebnisentwicklung.
Private & Corporate Clients (PCC) hat in den ersten drei Monaten 2007 mit 317 Mio. Euro das Operative Ergebnis des Vorjahres um 2 Prozent übertroffen. Die Operativen Erträge lagen im selben Zeitraum bei 984 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern stieg um rund 4 Mio. Euro auf 316 Mio. Euro. Die Cost-Income-Ratio lag mit 67,7 Prozent auf dem guten Niveau des Vorjahres.
Das Investment Banking (DKIB) konnte die Operativen Erträge um 3 Prozent auf 891 Mio. Euro steigern. Das gute Ergebnis des Vorjahresquartals konnte weitgehend gehalten werden. Es lag im ersten Quartal 2007 bei 213 Mio. Euro (-8 Mio. Euro). Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich um 1,4 Prozentpunkte auf 77,1 Prozent.
(in Mio. Euro)
|
1.1. bis 31.3. 2007
|
1.1. bis 31.3. 2006
|
Veränderung in
|
|
|
Mio. €
|
Mio. €
|
Mio. €
|
Prozent
|
Zinsüberschuss
|
929
|
577
|
352
|
61,0
|
Provisionsüberschuss
|
789
|
793
|
-4
|
-0,5
|
Handelsergebnis
|
343
|
452
|
-109
|
-24,1
|
Sonstige betriebliche Erträge
|
0
|
31
|
-31
|
-100,0
|
Operative Erträge
|
2.061
|
1.853
|
208
|
11,2
|
Verwaltungsaufwand
|
1.358
|
1.389
|
-31
|
-2,2
|
Sonstige betriebliche Aufwendungen
|
-2
|
3
|
–5
|
|
Operatives Aufwendungen
|
1.356
|
1.392
|
-36
|
-2,6
|
Risikovorsorge
|
–7
|
-33
|
26
|
78,8
|
Operatives Ergebnis
|
712
|
494
|
218
|
44,1
|
Ergebnis aus Finanzanlagen
|
126
|
395
|
-269
|
-68,1
|
Restrukturierungsaufwand
|
9
|
2
|
7
|
>+100,0
|
Ergebnis vor Steuern
|
829
|
887
|
-58
|
-6,5
|
Steuern
|
168
|
225
|
-57
|
25,3
|
Ergebnis nach Steuern
|
661
|
662
|
-1
|
-0,2
|
Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn
|
17
|
21
|
-4
|
-19,0
|
Gewinn
|
644
|
641
|
3
|
0,5
|
Kennzahlen |
||||
Cost-Income-Ratio
|
65,8%
|
75,1%
|
||
Return on Risk-Adjusted Capital
|
33,9%
|
24,2%
|
||
Kernkapitalquote
|
10,7%
|
10,4% (1)
|
||
Gesamtkapitalquote
|
15,7%
|
15,6% (1)
|
||
Risikoaktiva
|
117.998
|
119.980(1)
|
-1.982
|
-1,7
|
Mitarbeiterkapazitäten
|
27.169
|
27.625 (1)
|
-456
|
–1,7
|
(1) Per 31.12.2006.