Siemens plant Übernahme von Dade Behring


26 Jul 2007 [12:14h]     Bookmark and Share



Siemens und Dade Behring Inc., ein führendes US-amerikanisches Unternehmen in der klinischen Labordiagnostik, haben eine Übernahmevereinbarung unterzeichnet. Siemens beabsichtigt, alle verfügbaren Dade Behring-Aktien zu erwerben.

Deshalb macht der Konzern den Dade Behring-Aktionären ein Angebot von 77 USD pro Aktie in bar. Die geplante Akquisition hat damit ein Transaktionsvolumen von ca. 7 Mrd. USD (ca. 5 Mrd. EUR). Das Closing wird für das zweite Quartal des Geschäftsjahrs 2008 erwartet. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung durch die relevanten Behörden und sonstiger üblicher Abschlussbestimmungen.

Dade Behring mit Sitz in Deerfield, Illinois/USA, ist in 35 Ländern tätig und betreut mehr als 25.000 Kunden weltweit. Das Unternehmen bietet Produkte und Lösungen für ein breites Spektrum der Labordiagnostik mit den Schwerpunkten Klinische Chemie, Immundiagnostik (einschließlich Tests für Infektionskrankheiten), Hämostase und Mikrobiologie. Mit seinen rund 6.400 Mitarbeitern erzielte Dade Behring im Geschäftsjahr 2006 (31. Dezember) einen Umsatz von ca. 1,7 Mrd. USD und erwirtschaftete ein EBIT von 201 Mio. USD, einschließlich Restrukturierungsaufwendungen von 21 Mio. USD.

„Der demographische Wandel und eine steigende Nachfrage nach qualitativ hochwertiger Gesundheitsversorgung treiben das Wachstum in diesem Sektor ständig voran“, erklärte Peter Löscher, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG. Und weiter: „Zusammen mit den Akquisitionen von Diagnostic Products Corporation und Bayer Diag-nostics im letzten Jahr sichert uns diese Übernahme eine führende Position im attraktiven Gesundheitsmarkt. Die Akquisition wird ab dem Geschäftsjahr 2010 zur Verbesserung des Ergebnisses pro Aktie beitragen.“
Erich R. Reinhardt, Mitglied im Vorstand der Siemens AG und Vorsitzender des Bereichsvorstands von Medical Solutions: „Mit der Übernahme von Dade Behring schaffen wir mittelfristig großen Wert für unsere Aktionäre. Die Akquisition verstärkt unsere Position im hoch profitablen und stark wachsenden Gesundheitsmarkt. Sie wird sich bereits ab 2009 positiv auf die EBIT-Marge des Bereichs Medical Solutions auswirken.“

Durch die Verstärkung auf dem Gebiet der Labordiagnostik unterstreicht Siemens eindrucksvoll seine Strategie, zum ersten Mal in der Gesundheitsindustrie ein integriertes diagnostisches Unternehmen aufzubauen, das bildgebende Diagnostik und Labordiag¬nostik sowie klinische Informationstechnologie in der gesamten Wertschöpfung unter einem Dach verbindet. „Das Produktportfolio von Dade Behring ergänzt unser aktuelles Leistungsspektrum auf ideale Weise“, so Reinhardt. „Diese Akquisition bietet uns die einmalige Chance, Weltmarktführer in der gesamten Labordiagnostik zu werden.“

„Gemeinsam werden Siemens und Dade Behring herausragend positioniert sein, um das breiteste und leistungsstärkste Spektrum an diagnostischen Produkten und Dienstleistungen weltweit anzubieten“, sagte Jim Reid-Anderson, Präsident und CEO von
Dade Behring. „Ich bin sicher, dass dies die richtige Entscheidung für Dade Behring ist. Wir sind stolz darauf, Teil des weltweit ersten voll integrierten Diagnostikunternehmens zu werden.“

Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik. 475.000 Mitarbeiter (inkl. nicht fortgeführte Aktivitäten) entwickeln und fertigen Produkte, projektieren und erstellen Systeme und Anlagen und erbringen maßgeschneiderte Dienstleistungen. In rund 190 Ländern unterstützt das vor über 160 Jahren gegründete Unternehmen seine Kunden mit innovativen Techniken und umfassendem Know-how bei der Lösung ihrer geschäftlichen und technischen Aufgaben. Der Konzern ist auf den Gebieten Information and Communications, Automation and Control, Power, Transportation, Medical und Lighting tätig. Im Geschäftsjahr 2006 betrug nach U.S. GAAP der Umsatz 87,3 Mrd. EUR und der Gewinn nach Steuern 3,033 Mrd. EUR. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.siemens.com

Siemens Medical Solutions ist weltweit einer der größten Anbieter im Gesundheitswesen. Der Bereich steht für innovative Produkte und Komplettlösungen sowie für ein umfangreiches Angebot von Dienst- und Beratungsleistungen. Abgedeckt wird das gesamte Spektrum von bildgebenden Systemen für Diagnose und Therapie, über die Molekularmedizin und die Audiologie bis hin zu IT-Lösungen. Jüngste Akquisitionen auf dem Gebiet der Labordiagnostik (In-Vitro) – wie die Diagnostic Products Corporation und Bayer Diagnostics – ebnen den Weg dazu, weltweit erstes integriertes Diagnostik-Unternehmen zu werden. Mithilfe all dieser Lösungen ermöglicht Siemens Medical Solutions seinen Kunden, sichtbare Ergebnisse sowohl im klinischen, als auch im administrativen Bereich zu erzielen – so genannte „Proven Outcomes“. Innovationen aus dem Hause Siemens optimieren Arbeitsabläufe in Kliniken, Praxen sowie im Rahmen einer integrierten Gesundheitsversorgung und führen zu mehr Effizienz. Siemens Medical Solutions beschäftigt weltweit mehr als 41.000 Mitarbeiter und ist in über 130 Ländern präsent. Im Geschäftsjahr 2006 (30. September) erzielte Siemens Medical Solutions einen Umsatz von 8,23 Mrd. EUR sowie einen Auftragseingang von 9,33 Mrd. EUR. Das Bereichsergebnis betrug 1,06 Mrd. EUR. Weitere Informationen unter: www.siemens.com/medical.

Dade Behring Inc.
Mit einem Umsatz von über 1,7 Mrd. USD im Geschäftsjahr 2006 bietet Dade Behring ein breites Spek¬trum an Produkten, Systemen und Dienstleistungen für den täglichen Bedarf in klinischen Labors an und unterstützt Kunden mit innovativen Lösungen, bei denen auch das Wohlbefinden der Patienten im Mittelpunkt steht. Weitere Informationen im Internet unter www.dadebehring.com.

Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen – also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit, liegen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie „erwarten“, „wollen“, „antizipieren“, „beabsichtigen“, „planen“, „glauben“, „anstreben“, „einschätzen“, „werden“ oder ähnliche Begriffe. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs von Siemens liegen, beeinflussen die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse von Siemens. Diese Faktoren könnten dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen des Siemens-Konzerns wesentlich abweichen von den in zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen. Für uns ergeben sich solche Ungewissheiten insbesondere, neben anderen, aufgrund folgender Faktoren: Änderungen der allgemeinen wirtschaftlichen und geschäftlichen Lage (einschließlich Margenentwicklungen in den wichtigsten Geschäftsbereichen), Herausforderungen der Integration wichtiger Akquisitionen und der Implementierung von Joint Ventures und anderer wesentlicher Portfoliomaßnahmen, Änderungen von Wechselkursraten und Zinssätzen, Einführung konkurrierender Produkte oder Technologien durch andere Unternehmen, fehlender Akzeptanz neuer Produkte und Dienstleistungen seitens der Kundenzielgruppen des Siemens-Konzerns, Änderungen in der Geschäftsstrategie, des Ausgangs von offenen Ermittlungen und anhängigen Rechtsstreitigkeiten; unsere Analyse der potentiellen Auswirkungen solcher Angelegenheiten auf unsere Abschlüsse sowie verschiedener anderer Faktoren. Detailliertere Informationen über unsere Risikofaktoren sind den Berichten zu entnehmen, die Siemens bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC eingereicht hat und die auf der Siemens-Website unter www.siemens.com und auf der Website der SEC unter www.sec.gov abrufbar sind. Sollte sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse sowohl positiv als auch negativ wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die in der zukunftsgerichteten Aussage als erwartete, antizipierte, beabsichtigte, geplante, geglaubte, projizierte oder geschätzte Ergebnisse genannt worden sind. Siemens übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren.









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