Im Zuge seiner weltweiten Transformation von Rechenzentren hat IBM (NYSE: IBM) bekannt gegeben, dass das Unternehmen mehrere Tausend eigener Server auf circa dreißig IBM System z-Großrechner mit Linux konsolidieren will. Es wird erwartet, daß diese neue Server-Umgebung den Energieverbrauch gegenüber dem aktuellen Setup um bis zu 80 Prozent senken kann.
Sie soll IBM in den nächsten fünf Jahren in den Bereichen Energieverbrauch, Software und Systemsupport signifikante Einsparungen erbringen.
Gleichzeitig wird die Transformation die IT-Infrastruktur von IBM stärker an flexible Geschäftsanforderungen anpassen. Die Initiative ist Teil des Projekts “Big Green”, einer Kampagne, die IBM im Mai ins Leben gerufen hat um den Energieverbrauch in Rechenzentren zu reduzieren und damit die Energiekosten für das Unternehmen und seine Kunden spürbar zu senken.
IBM verfügt über eine Rechenzentrumssfläche von ca. 750.000 Quadratmetern weltweit und hält in weltweiten Standorten einen komplexen und äußerst anspruchsvollen Rechenzentrumsbetrieb vor. Das Unternehmen möchte durch die neue globale Infrastruktur, die über 350.000 Benutzer weltweit unterstützt, ein innovatives Beispiel für das Design von Rechenzentren in großen, global agierenden Firmen bieten. Seit 1997 hat IBM seine weltweiten Rechenzentren von 155 auf 7 konsolidiert.
“Als einer der größten Technologieanbieter weltweit arbeitet IBM stetig daran, die Systemnutzung für eigene User und Kunden zu optimieren ”, so Mark Hennessy, Vice President und Chief Information Officer der Enterprise On Demand Transformation. “Eine globale Konsolidierung des Accounts zeigt, dass sich IBM verstärkt der Optimierung von Energieverbrauch und Technologienutzung widmet, um vermeidbare Ausgaben zu senken.”
“Mithilfe des Mainframes können wir in unseren Rechenzentren Energie und wirtschaftliche Ressourcen einsparen”, erklärt James Stallings, General Manager für IBM System z Mainframes. “Durch eine Verlagerung von Workloads auf die Mainframe-Plattform schafft IBM eine Technologieplattform, die Energie spart, während sie unsere IT-Ressourcen flexibel und wachstumsorientiert positioniert.”
Die dadurch eingesparten circa 3900 Server werden durch den IBM Global Asset Recovery Service ins Recycling überführt.
Die aktuelle Ankündigung unterstreicht die Nachfrage nach IBM Mainframes, die in fünf aufeinander folgenden Quartalen zu einem Wachstum nach Umsatz und in acht aufeinander folgenden Quartalen zu einem Anstieg der ausgelieferten Leistung (nach MIPS) geführt hat. Laut IDC ist das Mainframe-Segment im vergangenen Jahr auch nach Umsatz stärker gewachsen als Plattformen, die auf Windows-Betriebssystemen von Microsoft basieren. Die Fähigkeit des Mainframes, neue Workloads wie Linux- oder Java-Anwendungen zu integrieren, ist einer der Gründe für den nachhaltigen Erfolg.
Funktionsweise
Das Konsolidierungsprojekt basiert auf der Fähigkeit eines Mainframes, sich technisch wie Tausende von Einzelservern verhalten zu können. Die Virtualisierungsfähigkeit, die IBM vor 40 Jahren auf dem Mainframe einführte, teilt die einzelnen Systemressourcen des Mainframes wie Verarbeitungszyklen, Netzwerke und Speicher auf viele “virtuelle” Server auf. Jeder dieser virtuellen Server funktioniert wie eine reale, physische Maschine. Die Migration nutzt jeweils nur einen kleinen Teil des Mainframes und lässt so Raum für zukünftiges Wachstum.
IBM ersetzt seine physischen Server durch virtuelle Maschinen und erreicht so eine spürbare Kosteneinsparung in folgenden Bereichen:
- Energieverbrauch: Durch die Konsolidierung von 3.900 Servern, jeder mit eigener Stromversorgung, auf 30 Mainframes schafft es IBM, die durchschnittliche Strommenge einer Kleinstadt einzusparen
- Software: Da der Preis einer Software oft auf Prozessorbasis berechnet wird und die neuen Mainframes von IBM deutlich weniger Prozessoren enthalten als alle 3.900 Einzelserver zusammen, können die Kosten für Softwarelizenzen voraussichtlich spürbar gesenkt werden
- Systemsupport: Das Projekt soll langfristig IT-Personal bei IBM von Systemadministrationsaufgaben entlasten und es verstärkt für anspruchsvollere Projekte wie das Design oder den Aufbau von kundenspezifischen Lösungen einsetzen
Die Fähigkeit des Mainframe von IBM, das Linux-Betriebssystem zu fahren, ist essentiell für das Konsolidierungsprojekt und bietet eine breite Basis für ein Reihe von Anwendungen.
Die firmeneigenen Rechenzentren in Poughkeepsie (New York), Southbury (Connecticut), Boulder (Colorado), Portsmouth (Großbritannien), Osaka (Japan) und Sydney (Australien) werden sich an der Initiative beteiligen. IBM hat zusätzlich spezielle Migrationsteams eingesetzt, um Anwendungen wie WebSphere Prozess-, Portals- und Applikationsserver, SAP-Anwendungen und DB2 zu migrieren, zu testen und zu installieren.
Zusätzliche Informationen sind unter ibm.com/systems/optimizeit/cost_efficiency//energy_efficiency/services.html erhältlich. Spezielles Informationsmaterial zum Implementierungsservice für die Linux-Serverkonsolidierung kann unter www.ibm.com/services/server abgerufen werden.
IBM System z9
Der System z9-Mainframe zählt zu den leistungsstärksten Businessservern weltweit. Dieser 64-Bit-Mainframe wurde speziell auch für den Einsatz von Prozessoren entwickelt, die eine große Bandbreite an dedizierten Aufgaben bewältigen. Die so genannten “Spezialprozessoren” können geeignete Linux-, Java- und Datenworkloads bearbeiten und Daten sicher ver- und entschlüsseln.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Hipersocket-Technologie, die schnelle Kommunikation zwischen den virtuellen Servern einer Maschine ermöglicht. Dadurch wird die physikalische Zeitverzögerung in verteilten IT-Umgebungen, die durch die Verwendung von Netzwerkkabeln zustande kommt, deutlich reduziert.
Auch andere Mainframe-Attribute wie die hohen Sicherheitsstandards können für Businessapplikationen wichtig sein. Im Bereich der Sicherheitszertifizierung, die gemeinhin als das Common Criteria’s Evaluation Assurance Level (EAL) bekannt ist, erreicht der Mainframe von IBM eine der höchsten Zertifizierungsstufen, Level 5, für seine logische Partitionierung, die primäre Virtualisierungstechnologie von IBM.
Zusätzlich können umfangreichste Workloads bearbeitet werden. So hat der Mainframe im Core Banking-Umfeld erst kürzlich mit 9.445 Geschäftstransaktionen pro Sekunde (tps) basierend auf 380 Millionen Accounts mit drei Milliarden Transaction Histories ein herausragendes Benchmark-Resultat erreicht (siehe IBM Presseinformation “IBM and Financial Network Services Deliver World’s Largest Core Banking Benchmark” auf ibm.com/press/us/en/pressrelease/21044.wss).
IBM Global Asset Recovery Service
Zum Schutz der Umwelt wird die Global Asset Recovery Service-Abteilung von IBM, zuständig für Aufarbeitung und Recycling, die fachgerechte Entsorgung der 3.900 überschüssigen und veralteten Systeme übernehmen.
Projekt “Big Green”
Das Projekt “Big Green” umfasst energieeffiziente Software, Hardware und Services von IBM und ihren Businesspartnern. Weitere Informationen unter www.ibm.com/press/greendatacenter.
Zusätzliche Informationen in der original US-Presseinformation anbei!
IBM’S PROJECT BIG GREEN SPURS GLOBAL SHIFT TO LINUX ON MAINFRAME
Plan to shrink 3,900 computer servers to about 30 mainframes targets 80 percent energy reduction over five years /Optimized environment to increase business flexibility
ARMONK, NY, August 1, 2007 – In one of the most significant transformations of its worldwide data centers in a generation, IBM (NYSE: IBM) today announced that it will consolidate about 3,900 computer servers onto about 30 System z mainframes running the Linux operating system. The company anticipates that the new server environment will consume approximately 80 percent less energy than the current set up and expects significant savings over five years in energy, software and system support costs.
At the same time, the transformation will make IBM’s IT infrastructure more flexible to evolving business needs. The initiative is part of Project Big Green, a broad commitment that IBM announced in May to sharply reduce data center energy consumption for IBM and its clients.
IBM, with over 8,000,000 square feet of data center space (equivalent to 139 football fields), operates the world’s largest and most sophisticated data center operations, with major locations in New York, Connecticut, Colorado, the United Kingdom, Japan and Australia. The company anticipates that the new global infrastructure, supporting over 350,000 users, will serve as a powerful example of IBM’s ongoing transformation toward cutting-edge data center design for large enterprises around the world. Since 1997, IBM has consolidated its strategic worldwide data centers from 155 to seven.
“As one of the world’s largest technology providers, IBM consistently assesses how our systems can be maximized to support our employees and clients,” said Mark Hennessy, vice president and chief information officer, IBM. “A global account consolidation truly demonstrates that IBM is committed to driving stronger energy and technology optimization, and cost savings.”
“The mainframe is the single most powerful instrument to drive better economics and energy conservation at the data center today,” said James Stallings, general manager, IBM System z mainframe. “By moving globally onto the mainframe platform, IBM is creating a technology platform that saves energy while positioning our IT assets for flexibility and growth.”
IBM plans to recycle the 3,900 servers through IBM Global Asset Recovery Services.
Today’s news follows an impressive run for the IBM mainframe, which has posted five consecutive quarters of revenue growth and eight consecutive quarters of MIPs growth.
In 2006, mainframe revenue outgrew platforms based on the Microsoft Windows operating system, according to IDC. The mainframe’s ability to run new workloads – including Linux and Java applications – is a big reason for its continued success.
How It Works
The consolidation project capitalizes on the ability of a single mainframe to behave as hundreds or thousands of individual servers. This capability, called virtualization – which IBM pioneered on the mainframe over 40 years ago – parcels out a mainframe’s system resources – including processing cycles, networking, storage and memory – to many “virtual” servers. Each virtual server functions as a real, physical machine. The migration will use only a portion of each mainframe, leaving substantial headroom for future growth.
By trading physical servers for virtual ones, IBM will be able to reduce costs along a broad front, including expenditures related to:
- Energy Consumption, in replacing 3,900 servers, each with its own power supply, with 30 mainframes, IBM is expected to save enough electricity to power a small town.
- Software, which often is priced on a per processor basis. IBM expects to help minimize software licensing charges as the new IBM mainframes contain significantly fewer processors than the current 3,900 servers.
- System support, the project is expected to free up IBM technical personnel from system administration tasks to work on higher-value projects, including designing and building customer solutions.
The IBM mainframe’s ability to run the Linux operating system is key to the consolidation project, providing an open foundation for a wide variety of applications.
IBM data centers in Poughkeepsie, New York; Southbury, Connecticut; Boulder, Colorado; Portsmouth, UK; Osaka, Japan; and Sydney, Australia, will participate in the initiative. IBM has established world-class teams to migrate, test and deploy the applications, which include: WebSphere® process, portal and application servers; SAP applications; and DB2®.
IBM’s consolidation expertise is available through IBM Global Technology Services. Clients interested in leveraging IBM’s success can log onto ibm.com/systems/optimizeit/cost_efficiency/energy_efficiency/services.html. Specifically, more information about IBM Implementation Services for Linux server consolidation, which is designed to reduce costs and enhance reliability by providing clients with a Linux mainframe environment for consolidating dispersed applications and data, is available at www.ibm.com/services/server.
IBM System z9
The IBM System z9 mainframe is the world’s most sophisticated business server. Unique among servers, the 64-bit mainframe was designed from the beginning to incorporate processors that handle a variety of specialized tasks. For example, so-called “specialty processors” are designed for processing eligible Linux, Java and data workloads as well as encrypting and decrypting certain data.
Just as important, the mainframe’s Hipersockets technology provides fast communication among all the virtual servers contained in a single machine. By contrast, in a distributed environment, where many physical servers are connected by networking cables, lag time may be greater.
Other System z mainframe attributes – its leadership in security capabilities, for example — are also vitally important to business applications. In the security certification known as the Common Criteria’s Evaluation Assurance Level (EAL), the IBM mainframe achieved one of the highest levels of certification – Level 5 – for logical partitioning, IBM’s premier virtualization technology.
And it is able to handle massive workloads. For example, the mainframe recently achieved the world’s largest core banking benchmark result delivering a record 9,445 business transactions per second (tps) in real-time based on more than 380 million accounts with three billion transaction histories (see IBM Press Release: “IBM and Financial Network Services Deliver World’s Largest Core Banking Benchmark” on http://www-03.ibm.com/press/us/en/pressrelease/21044.wss”)
IBM Global Asset Recovery Services
As part of the effort to protect the environment, IBM Global Asset Recovery Services, the refurbishment and recycling unit of IBM, will process and properly dispose of the 3,900 reclaimed systems. Newer units will be refurbished and resold through IBM’s sales force and partner network, while older systems will be harvested for parts or sold for scrap. Prior to disposition, the machines will be scrubbed of all sensitive data. Any unusable e-waste will be properly disposed following environmentally compliant processes perfected over 20 years of leading environmental skill and experience in the area of IT asset disposition.
Project Big Green
Project Big Green features energy efficient software, hardware and services from IBM and IBM Business Partners. (See IBM Press Release: “IBM Unveils Plan to Combat Data Center Energy Crisis; Allocates $1 Billion to Advance ‘Green’ Technology and Services” at www.ibm.com/press/greendatacenter.)
To access the IBM online press kit for additional announcement details, photos or video footage, log on to www.ibm.com/systemz/consolidation. High quality images and footage are available at www.thenewsmarket.com/ibm.