Hund und Postbote – ein Dauerbrenner, der jährlich eine Reihe unerfreulicher Zwischenfälle mit sich bringt und immer wieder für Schlagzeilen sorgt. Allein im vergangenen Jahr waren rund 600 Postboten der Deutschen Post durch Hundebisse zeitweise arbeitsunfähig.
Aus diesem Grund erweitert die Deutsche Post nun ihr Präventionsangebot gemeinsam mit der Unfallkasse Post und Telekom (UK PT), bei der die Beschäftigten der Deutschen Post gegen Arbeitsunfälle versichert sind.
In einer von der UK PT entwickelten Trainingsreihe, die aus einem standardisierten Theorie- und Praxisteil besteht, lernen Postzusteller wie sie sich bei möglichen Konflikten mit aggressiven Vierbeinern richtig verhalten oder solche Situationen bereits im Vorfeld vermeiden. Unter dem Titel „Nichts gegen Hunde, aber… – Zusteller trainieren den Umgang mit Vierbeinern“ vermitteln die Trainer – selbst erfahrene Diensthundeausbilder der Länderpolizeibehörden – praxisbezogene Tipps und Tricks für das Verhalten gegenüber angriffslustigen Hunden.
Damit erweitert die Deutsche Post ihr Schulungsangebot in diesem Bereich und zeigt einmal mehr Verantwortungsbewusstsein für ihre Mitarbeiter. Bereits seit einiger Zeit unterstützt das Unternehmen seine Brief- und Paketzusteller mit gezielten Handlungsempfehlungen bei Konflikten mit Hunden. Neben regionalen Schulungen stellt die Deutsche Post Begleitmaterialien wie Broschüren, Handzettel, Meldekarten und standardisierte Anschreiben für Hundebesitzer zur Verfügung. Diese Maßnahmen haben bereits zu einer wesentlichen Verbesserung der Situation beigetragen.
So ist die Zahl der Hundebissverletzungen nach Angaben der Unfallkasse Post und Telekom seit einigen Jahren rückläufig. Die Gesundheits-Experten sowie die Verantwortlichen der Deutschen Post und der Unfallkasse sehen in der gezielten Schulung der Postzusteller dennoch großes Potenzial, um die Unfallrate noch weiter zu senken.