Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) begrüßt die heutigen geldpolitischen Entscheidungen der EZB, die Leitzinssätze unverändert zu lassen.
„Mit Blick auf die Verantwortung der EZB sowohl für die Preisniveaustabilität als auch die Finanzmarktstabilität ist es eine richtige Entscheidung, jetzt keine Restriktion in die ohnehin angespannten Geldmärkte zu geben.“, sagte Dr. Karl-Peter Schackmann-Fallis, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des DSGV.
Zwar sei eine nachhaltige Beeinträchtigung der europäischen Konjunktur durch die Finanzmarktturbulenzen aus heutiger Sicht nicht zu erwarten, gleichwohl aber hätten die davon ausgehenden konjunkturellen Risiken zugenommen. Angesichts der fortbestehenden Spannungen und Verwerfungen am Geldmarkt komme es darauf an, dass die EZB bei der geldpolitischen Feinsteuerung wie bisher flexibel, bedarfsgerecht und mit mittelfristiger Perspektive gegensteuert.
Schackmann-Fallis: „Denn wenn zugelassen würde, dass die Geldmarktsätze dauerhaft und deutlich über den Mindestbietungssatz hinausschießen, wäre trotz der formal konstant belassenen Vorgaben de facto doch eine Zinserhöhung wirksam.“ Dies gelte es in der aktuellen Phase zu vermeiden.