Starkes Bausparneugeschäft bei Schwäbisch Hall


22 Jul 2008 [08:36h]     Bookmark and Share


Starkes Bausparneugeschäft bei Schwäbisch Hall

Starkes Bausparneugeschäft bei Schwäbisch Hall


Die Bausparkasse Schwäbisch Hall verzeichnet im ersten Halbjahr 2008 ein starkes Wachstum im Bausparneugeschäft im In- und Ausland. In Deutschland konnte der Marktführer um fast 8 Prozent zulegen und seinen Marktanteil von mehr als 29 Prozent festigen.

Die Nachfrage nach Bausparverträgen wird beflügelt von steigenden Baugeldzinsen und dem Bedürfnis nach Sicherheit angesichts der internationalen Finanzkrise. Auch reagieren die Kunden auf die beschlossenen Änderungen bei der Wohnungsbauprämie. Vorstandsvorsitzender Dr. Matthias Metz: „Wir freuen uns, dass für junge Bausparer die Flexibilität beim Bausparen mit Wohnungsbauprämie weitgehend erhalten bleibt. Bausparen bleibt als Spar- und Finanzierungsinstrument ein attraktiver Baustein jeder Baufinanzierung.“ Neue Geschäftschancen erwartet das Unternehmen durch das Eigenheim-Rentengesetz, mit dem Bausparer künftig auch die Riester-Förderung nutzen können.

Für die ersten sechs Monate kann Schwäbisch Hall mehr als 500.000 neu abgeschlossene Bausparverträge über 15,1 Mrd. EUR verbuchen, einVolumenzuwachs von 7,9 Prozent. Insgesamt hatten zum 30. Juni 6,6 Millionen Kunden rund 7 Mio. Bausparverträge mit einer Summe von 201 Mrd. EUR bei Schwäbisch Hall.

Das Finanzierungsgeschäft entwickelte sich ebenfalls positiv. Die Zuteilungen von Bauspargeldern stiegen um 11,7 Prozent auf den neuen Halbjahresrekord von 6,2 Mrd. EUR. Auch die zinsgünstigen Bauspardarlehen haben wegen der gestiegenen Baugeldzinsen an Attraktivität gewonnen und werden von den Kunden verstärkt abgerufen: Ihre Auszahlungen wuchsen um 22,2 Prozent auf 1,2 Mrd. EUR. Besonders erfolgreich war Schwäbisch Hall beim Sofort-Baugeld, dessen Volumen sich um 18,3 Prozent auf fast 1 Mrd. EUR erhöhte. Zu diesem Wachstum haben vor allem die zum Jahresbeginn eingeführten neuen Finanzierungsprodukte beigetragen. Anfang 2008 hatte die DZ BANK-Gruppe ihr privates Immobilienfinanzierungsgeschäft bei Schwäbisch Hall gebündelt. „Unser erweitertes Leistungsangebot stößt auf positive Resonanz bei den genossenschaftlichen Banken“, so Schwäbisch Hall-Chef Metz. Insgesamt vermittelte der Schwäbisch Hall-Außendienst in Zusammenarbeit mit den Genossenschaftsbanken im ersten Halbjahr Immo­bilienkredite im Umfang von fast 5 Mrd. EUR.

Im Geschäftsfeld Weitere Vorsorge erreichte Schwäbisch Hall mit einem Vermittlungsvolumen von fast 3 Mrd. EUR etwa das Vorjahresniveau. In diesem Segment werden Vorsorgeprodukte, Investmentfonds und Ver­sicherungen der Genossenschaftsbanken sowie der Verbundpartner Union Investment und R+V-Versicherung zusammengefasst.

Auslandsbeteiligungen bauen Geschäft deutlich aus

Auch das Auslandsgeschäft der Bausparkasse Schwäbisch Hall ist in der ersten Jahreshälfte 2008 weiter gewachsen. Zusammengerechnet schlossen die fünf Beteiligungsbausparkassen in Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Rumänien und China 363.000 Bausparverträge im Gesamtvolumen von umgerechnet 4,8 Mrd. EUR ab (+ 58 Prozent).

Die Entwicklung des operativen Ergebnisses ist geprägt von Investitionen in Produktentwicklung, Vertrieb und Kreditbearbeitung. Unter Berücksichtigung des hohen Neugeschäfts und des aktuellen Zinsniveaus entspricht das Ergebnis den Erwartungen.

Ausblick

Für das zweite Halbjahr erwartet Schwäbisch Hall weiter eine starke Nachfrage nach Bausparverträgen aufgrund der gestiegenen Zinsen sowie den beschlossenen Änderungen bei der Wohnungsbauprämie. Neue Absatzchancen sieht der Branchenführer durch das Eigenheim-Rentengesetz. Dadurch wird die selbstgenutzte Wohnimmobilie künftig als Teil der privaten Altersvorsorge vom Staat gefördert. „Die Menschen können damit ihre persönliche Alters­vorsorgestrategie flexibler gestalten und je nach Lebensabschnitt ihren individuellen Bedürfnissen anpassen“, so Metz. Schwäbisch Hall plant die Einführung eines „riesterfähigen“ Bausparvertrages („Wohn-Rente“) nach der Zertifizierung durch die BaFin für diesen Herbst. Die von der Immobilienkrise in den USA ausgelöste weltweite Finanzkrise hat schlagartig die Vorteile des deutschen Finanzierungssystems vor Augen geführt: „Bausparen trägt als einziges institutionalisiertes Element des Vorsparens in Verbindung mit festen und niedrigen Darlehenszinsen zu Stabilität und Sicherheit der individuellen Baufinanzierung bei“, erläutert der Schwäbisch Hall-Chef. Darüber hinaus sorgen stark gestiegene Energiepreise und Pläne für neue Energie-Standards beim Bauen und Wohnen für ein verändertes Bewusstsein bei Hausbesitzern und Käufern: Rund zwei Drittel der Eigenheimbesitzer halten Modernisierungsmaßnahmen für notwendig, die den Energieverbrauch ihrer Immobilie senken. Daraus ergibt sich gerade für die Bausparkassen mit ihren speziellen Produktangeboten ein wachsendes Marktpotenzial.









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