Der Airbus A 330 der französischen Airline sollte um kurz nach 11 Uhr aus Rio de Janeiro kommend in Paris landen. Nach Behördenangaben gibt es keine Hoffnung mehr für die etwa 230 Menschen an Bord.
Paris/ Rio de Janeiro – Nach Angaben der Pariser Flughafenbehörden gibt es „keine Hoffnung“ mehr für die 228 Menschen an Bord eines Airbus A 330 der französischen Fluglinie Air-France. Die Machine mit der Flugnummer AF 447 war gestern abend in der brasilianischen Küstenstadt gestartet und schon kurze Zeit später vom Radar verschwunden. Das Flugzeug durchquerte gegen 4 Uhr mitteleuropäischer Zeit eine „Gewitterzone mit schweren Turbulenzen“, wie Air France erklärte.
Schon zehn Minuten später wurde von der Maschine eine automatische Fehlermeldung versandt, die eine Panne im elektrischen Kreislauf meldete. Danach brach der Funkkontakt ab. Der Chef der Fluggesellschaft Air France, Pierre-Henri Gourgeon, erklärte in Paris: „Das Flugzeug könnte von einem Blitz getroffen worden sein“. „Wir stehen zweifellos vor einer Luftfahrtkatastrophe“
Suchaktion vor brasilianischer Küste
Ein zügig eingeleiteter Krisenstab, der am Pariser Flughafen Charles de Gaulle eingesetzt wurde, sammelt alle Informationen, die zur Verfügung stehen. Auch Verkehrsminister Dominique Busserau wird dort erwartet. Nach Angaben der brasilianischen Luftwaffe verschwand die Maschine rund 300 Kilometer nordöstlich der Küstenstadt Natal. Die Behörden hätten nahe der zu Brasilien gehörenden Atlantikinsel Insel Fernando de Noronha eine Suche gestartet. Ein Vertreter der brasilianischen Luftfahrtvereinigung sagte, die Suche werde sicherlich sehr lange dauern.