ISC: Microsoft Windows HPC Server 2008 unter den Top 25 der 500 größten Supercomputer


19 Jun 2008 [09:11h]     Bookmark and Share



Auf der International Supercomputing Conference, die vom 17. bis 20. Juni 2008 in Dresden stattfindet, hat Microsoft sein Debüt unter den ersten 25 der 500 größten Supercomputern bekannt gegeben.

Das National Center for Supercomputing Applications (NCSA) an der Universität von Illinois in Urbana-Champaign (USA) setzt Microsoft Windows HPC Server 2008 für seinen Supercomputer mit 68,5 TFlops ein und belegt damit Platz 23 der Top500-Liste. Microsoft hat zudem angekündigt, dass der Release Candidate (RC) der neuen Betriebssystem-Version Ende Juni als Download verfügbar sein wird.

Windows HPC Server 2008 ist hoch skalierbar für tausende von Prozessor-Kernen. Er enthält mit „Network-Direct“ eine neue Hochgeschwindigkeits-Netzwerk-Schnittstelle, effiziente und skalierbare Cluster-Management-Tools sowie einen Job Scheduler für Service-orientierte Architekturen (SOA). Zudem unterstützt er Standards wie High Performance Computing Basic Profile (HPCBP) des Open Grid Forums für Cluster-Interoperabilität. Die finale Version des Windows HPC Server 2008 wird in der zweiten Hälfte dieses Jahres  zur Verfügung stehen.
 
Bereits heute profitieren die ersten Beta-Anwender von der neuen Generation des Betriebssystems. So entwickelte die NCSA damit einen Supercomputer mit 68,5 TFlops sowie 77,7 Prozent Effizienz auf 9.472 Core-Prozessoren. Damit ist er eines der leistungsfähigsten HPC-Systeme und der schnellste Windows-Cluster weltweit.
 
„Das ist eine zehnprozentige Verbesserung gegenüber der Ergebnisse, die wir mit Linux auf derselben Hardware erreicht haben“, sagt Robert Pennington, stellvertretender Direktor der NCSA. „Als wir Windows auf unserem Cluster installiert haben, dauerte es vom Beginn der Installation des Betriebssystems bis zum Start des LINPACK Benchmark-Programms nur vier Stunden. Wir haben noch nie eine Software auf einem Supercomputing-Cluster so schnell und reibungslos zum Laufen gebracht.“
 
Ein weiterer Cluster mit Windows HPC Server 2008 wurde an der Universität Umea (Schweden) realisiert. Deren System erreicht 46 TFlops und 85,5 Prozent Effizienz auf 5.376 Prozessor-Kernen. Damit ist das System der zweitgrößte Windows-Cluster weltweit. In der Top500-Liste, die halbjährlich unter http://www.top500.org veröffentlicht wird, befinden sich immer mehr Supercomputing-Projekte die auf Windows basieren.
 
Weitere Aktivitäten für hochproduktives Supercomputing
 
Microsofts Vision für High-Performance Computing weist jedoch über die traditionellen HPC-Anwendungen hinaus. Das Unternehmen bietet Kunden integrierte, schlüsselfertige HPC-Lösungen sowie eine produktive Entwicklungsumgebung. Durch die Konzentration auf die Produktivität für Anwender, Entwickler und Administratoren möchte Microsoft das Wachstum des HPC-Marktes stärken und einem breiteren Kundenkreis die Nutzung von HPC-Lösungen ermöglichen. Gemäß IDC nimmt der HPC-Markt in den nächsten fünf Jahren durchschnittlich um 9,2 Prozent jährlich zu und erreicht 2012 einen Umsatz von 18 Milliarden US-Dollar.
 
Bereits im vergangenen Herbst hat Microsoft die Parallel Computing Initiative gegründet. In dessen Rahmen soll eine Sammlung von Entwicklungs-Tools für Multikern-Desktops und -Cluster erzeugt werden. Diese stellen parallele Rechenleistung möglichst vielen kommerziellen Anwendungen zur Verfügung. Zusätzlich haben Microsoft und Intel ein gemeinsames Projekt angekündigt, um zwei neue Universal Parallel Computing Research Center an der Universität von Kalifornien in Berkeley und der Universität von Illinois in Urbana-Champaign aufzubauen.
 
Weitere Informationen
 
Weitere Informationen zu den HPC-Aktivitäten von Microsoft gibt es unter http://www.microsoft.com/hpc.
 
 
Microsoft Deutschland GmbH
Die Microsoft Deutschland GmbH ist die 1983 gegründete Tochtergesellschaft der Microsoft Corporation/Redmond, U.S.A., des weltweit führenden Herstellers von Standardsoftware, Services und Lösungen mit 51,1 Mrd. US-Dollar Umsatz (Geschäftsjahr 2007; 30. Juni). Neben der Firmenzentrale in Unterschleißheim bei München ist die Microsoft Deutschland GmbH bundesweit mit sechs Regionalbüros vertreten und beschäftigt mehr als 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Verbund mit rund 33.000 Partnerunternehmen betreut sie Firmen aller Branchen und Größen. Im Mai 2003 wurde in Aachen das European Microsoft Innovation Center (EMIC) eröffnet. Es hat Forschungsschwerpunkte in IT-Sicherheit, Datenschutz, Mobilität, mobile Anwendungen und Web-Services.
Microsoft Windows Server
Microsoft Server bieten Unternehmen jeder Größe eine umfassende Basisinfrastruktur und eine leistungsfähige Applikationsplattform. Mit der Basisinfrastruktur, im Kern bestehend aus dem Betriebssystem Windows Server 2008, Lösungen für Systemmanagement (System Center) sowie Sicherheitslösungen (Forefront), reduzieren IT-Abteilungen Komplexität und Kosten, steuern den Zugriff auf Informationen und stellen IT-Infrastrukturen effizient und sicher zur Verfügung. Die Applikationsplattform setzt sich aus der Datenmanagementplattform SQL Server 2008, BizTalk Server 2006 R2 für Geschäftsprozessmanagement und der Entwicklungsplattform Visual Studio 2008 zusammen. Sie ermöglicht IT-Abteilungen eine effektivere und flexiblere Unterstützung des operativen Geschäfts und steigert aufgrund der Integration mit 2007 Microsoft Office System die Produktivität der Endanwender. Microsoft Server werden gemäß der Common Engineering Criteria (CEC), der Dynamic Systems Initiative (DSI) und dem Security Development Lifecycle (SDL) entwickelt, um einen optimalen wirtschaftlichen Nutzen, eine einfache Verwaltung und ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten.








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