Erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den mitteldeutschen Flughäfen und der Landespolitik am Persischen Golf


25 Apr. 2010 [11:02h]     Bookmark and Share



Die mitteldeutsche Region und die sächsische Wirtschaft können auf Aufträge aus der Golfregion hoffen: Gemeinsam mit einer Delegation aus dem Freistaat Sachsen ist Markus Kopp, Vorstand der Mitteldeutschen Airport Holding, nach Katar und Abu Dhabi gereist. Dabei fanden intensive Gespräche mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft statt.

Leipzig – Gute Aussichten bestehen für die am Flughafen Dresden beheimate Elbe Flugzeugwerke GmbH. Dem Unternehmen winkt ein vielversprechender Auftrag der Qatar Airways Group über den Umbau von zehn Passagiermaschinen des Typs Airbus 330 in Frachtflugzeuge.  Zudem wird eine Vernetzung der Golfregion mit dem Drehkreuz Leipzig/ Halle im Logistik-Bereich angestrebt. „Der Flughafen bietet beste Voraussetzungen, sich mit den Logistik-Hubs auf der arabischen Halbinsel zu verzahnen“, sagte Markus Kopp am Rande der Reise einer Delegation des Freistaates Sachsen nach Katar und nach Abu Dhabi am Persischen Golf. Seit längerem gibt es regelmäßige Gespräche, um Qatar, Etihad Crystal Cargo oder Emirates Cargo als Kunden für den Flughafen zu interessieren.

 „Der Freistaat Sachsen hat mit seiner hervorragenden Luftverkehrsinfrastruktur gerade am Standort Leipzig/Halle in den vergangenen 20 Jahren die Basis geschaffen, international zu kooperieren. Die Golfregion weist zahlreiche Parallelen auf. Auch dort sind in jüngster Zeit Logistikstandorte entstanden, die einen maßgeblichen Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Bedeutung der Region beisteuern. Ich freue mich, dass wir auch bei unserem gemeinsamen Besuch in Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik gegenüber unseren zahlreichen Gesprächspartnern aus der Luftverkehrsbranche deutlich machen konnten“, so der Chef der Sächsischen Staatskanzlei Johannes Beermann.

 Vom Aufbau einer eigenen Frachterflotte von Etihad Airways könnte auch der Flughafen Leipzig/Halle profitieren. Die hervorragende intermodale Vernetzung und die 24-Stunden-Betriebsgenehmigung für Cargo-Flüge für die Airline ebenfalls als Einfallstor für die sich dynamisch entwickelnden mittel- und osteuropäischen Märkte dienen.

„Für die Mitteldeutsche Airport Holding  gehört die Region am Persischen Golf sowie der Ferne Osten und der indische Subkontinent zum Schwerpunkt einer in den vergangenen Jahren verfolgten Internationalisierungsstrategie“, sagte Markus Kopp. „Liegt der Fokus im Passagierbereich auf der Verbindung zu europäischen Metropolen, gilt es im Logistikbereich die gegebenen Standortvorteile in der Wertschöpfungskette globaler Warenströme zu verankern.“

 Angestrebt werden auch touristisch geprägte Charterflüge zwischen Leipzig/Halle und der Golfregion. Hier besteht seitens der privaten Fluggesellschaft Elite Aviation großes Interesse, den mitteldeutschen Raum mit den auch im Tourismus stark wachsenden Ländern am Golf zu verbinden.

Die Mitteldeutsche Airport Holding ist die Dachmarke der Mitteldeutschen Flughafen AG, einem Unternehmen der Öffentlichen Hand. Zum Konzern gehören die Tochtergesellschaften Leipzig/Halle Airport, Flughafen Dresden International, PortGround und EasternAirCargo.

 Im Jahr 2009 bewältigte der Konzern 94.948 Flugzeugbewegungen und fertigte 4,14 Millionen Fluggäste sowie 524.587 Tonnen Fracht ab. Der Konzern beschäftigt direkt 978 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 38 Auszubildende. An den Standorten der Mitteldeutschen Flughafen AG sind 7.396 Menschen in den verschiedenen Unternehmen und Behörden tätig.









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