Erfolgreiche Inbetriebnahme des von Siemens gelieferten Warmwalzwerks: Erstes Coil bei Mittal Steel Poland in Krakau produziert


30 Jul 2007 [07:42h]     Bookmark and Share



Im von Siemens Metals Technologies schlüsselfertig übergebenen Warmwalzwerk der Arcelor Mittal Group in Krakau, Polen, wurde Ende Juni das erste Coil produziert – 23 Monate nach Vertragsunterzeichnung und einen Monat vor dem vertraglich zugesicherten Termin.

Mit dieser Anlage verfügt Arcelor Mittal über das modernste Warmwalzwerk Europas. Es ist die erste komplett neue Anlage dieser Art in Europa seit mehr als zehn Jahren und besitzt eine Produktionskapazität von 2,4 Millionen Tonnen Stahl pro Jahr.

Das neue Warmwalzwerk in Krakau wurde von Siemens Metals Technologies schlüsselfertig übergeben. Neben den technologischen Anlagenteilen und der kompletten Elektro-, Antriebs- und Automatisierungstechnik waren der Hallenbau, die Walzenwerkstatt, sowie Nebenanlagen – darunter die Wasseraufbereitung – Bestandteil des Projekts. Siemens übernahm auch die Schulung des Bedien- und Wartungspersonals und führte die Inbetriebnahme durch.

Zum technologischen Lieferumfang von Siemens gehörten ein Wiedererwärmungsofen, ein reversierendes Quarto-Vorgerüst mit hydraulischem Staucher, ein „Encopanel”-Isolierungstunnel sowie eine Schopfschere. Die 6-gerüstige Fertigstraße ist mit „SmartCrown”-Arbeitswalzen ausgestattet, die einen vergrößerten Stellbereich für die Profil- und Planheitsregelung ermöglichen. Eine Laminarkühlstrecke mit schnell schaltbaren „SmartCoolers” in der Feinkühlzone erlaubt eine präzisere Steuerung des Kühlvorgangs – eine wesentliche Voraussetzung für die Herstellung von Sondergüten. Zwei „PowerCoiler” mit je vier Schwingen sorgen für das verlässliche Aufwickeln von hochfesten Stahlsorten.

Die Anlage erzeugt Stahlband mit Dicken von 25,4 bis hinunter zu 1,2 Millimetern bei einer Kapazität von 2,4 Millionen Jahrestonnen. Das maximale Bundgewicht beträgt 35 Tonnen. Mit einer maximalen Bandbreite von 2100 Millimetern gehört das Warmwalzwerk zu den breitesten Anlagen in Europa.

Weitere Informationen über Lösungen für Stahlwerke, Walzwerke und Behandlungslinien unter: http://www.siemens.de/metals

Metals Technologies (MT), ein Geschäftsgebiet des Siemens-Bereichs Industrial Solutions and Services (I&S), ist eines der weltweit führenden Engineering- und Anlagenbauunternehmen für die Eisen- und Stahlindustrie, den Flachwalzsektor der Aluminiumindustrie sowie im Tagebaugeschäft. MT, entstanden aus der Integration der Voest-Alpine Industrieanlagenbau, Linz, Österreich, mit dem elektrotechnischen Produktgeschäft und Automatisierungslösungen von Siemens, bietet ein umfassendes Leistungsspektrum für metallurgische Prozesse, Automationslösungen und Dienstleistungen für den gesamten Anlagenlebenszyklus an.

Der Siemens-Bereich Industrial Solutions and Services (I&S) ist der System- und Lösungsintegrator für Anlagen der Industrie und Infrastruktur und weltweiter Dienstleister für das Anlagengeschäft von der Planung und der Errichtung über den Betrieb und den gesamten Lebenszyklus. I&S nutzt dafür eigene Produkte und Systeme sowie Verfahrenstechnologien, um Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in den Branchen Metallurgie, Wasseraufbereitung, Zellstoff und Papier, Öl und Gas, Schiffbau, Tagebau sowie Flughafenlogistik, Postautomatisierung, Straßenverkehrstechnik und Industrielle Dienstleistungen zu steigern. Bei einem Umsatz von 8,819 Milliarden Euro nach U.S. GAAP beschäftigte I&S im Geschäftsjahr 2006 (30. September) weltweit 36.200 Mitarbeiter.









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