Die Bildauflösung neu definiert


27 Jul 2007 [08:01h]     Bookmark and Share


Die Bildauflösung neu definiert

Die Bildauflösung neu definiert


So wie die Bildschärfe des hochauflösenden Fernsehens (HDTV) die Welt der Unterhaltungsmedien transformiert hat, gestaltet Siemens Medical Solutions die Qualität der molekularen Bildgebung mit der Einführung der hochauflösenden Positronenemissionstomographie neu. Das weltweit erste High-Definition-PET•CT (HD•PET) wurde Anfang Juni in den USA vorgestellt.

Dabei handelt es sich um die weltweit bisher einzige hochauflösende PET-Technik, die durchgehend für mehr Schärfe und Klarheit der Aufnahmen im gesamten Sichtfeld sorgt. „Die Schärfe der HD•PET bedeutet mehr Spezifität und Genauigkeit. Der Arzt kann damit kleine Läsionen sicherer abgrenzen – und zwar auch innerhalb von Lymphknoten, im Bauch, in der Kopf- und Halsregion und im Gehirn – und damit eine frühere, gezieltere Behandlung einleiten“, erläuterte dazu Michael Reitermann, Leiter des Geschäftsbereichs Molecular Imaging bei Siemens Medical Solutions.

Dr. David Townsend, der Leiter der molekularen Bildgebung und des translationalen Forschungsprogramms der medizinischen Fakultät an der Universität von Tennessee, USA, hat zusammen mit Siemens die neue HD•PET-Technologie erprobt und bestätigt: “Durch die gleichmäßige Auflösung der HD•PET im gesamten Sichtfeld wird die PET-Bildqualität wesentlich verbessert. Bisher war es bei der PET-Bildgebung so, dass die Abbildungsqualität mit der Entfernung vom Scanner-Zentrum stets abnahm. Die HD•PET eliminiert diesen Effekt und sorgt für größere diagnostische Sicherheit bei der genauen Auflösung peripherer Läsionen. Dadurch könnte auch das Staging der Krankheit und damit das klinische Ergebnis verbessert werden.“

Durch die hohe Auflösung wird auch der Kontrast des PET-Systems drastisch verbessert. Der Signal-Rausch-Abstand verdoppelt sich fast und ergibt schärfere Bilder als bisher. Mit deren Hilfe kann der Arzt besser als bisher zwischen gesundem und verdächtigem Gewebe unterscheiden. Die Vorzüge der High-Definition-PET optimieren die klinischen Ergebnisse bei der Krebsdiagnose, dem Staging der Krankheit, bei der Behandlung und bei der Überwachung nach Operation oder Bestrahlung. Der Arzt kann damit beispielsweise kleine abdominale Läsionen und kleine retroperitoneale (hinter dem Bauchfell gelegene) Lymphknotenmetastasen sowie Hoden-, Zervix- und Uterustumoren besser als bisher voneinander abgrenzen. Vor allem kleine Läsionen, die mit bisherigen Techniken kaum sichtbar gemacht werden konnten, sind mit HD•PET gut erkennbar. Die Bildschärfe hilft dem Arzt außerdem bei der frühen Diagnose kleiner Rezidive (Wiederauftreten) von Kopf- und Halstumoren, was besonders bei operierten und bestrahlten Patienten mit veränderter Anatomie bedeutsam ist.

Möglich werden die verzerrungsfreien Bilder durch ein unternehmenseigenes Rekonstruktionsverfahren, das in HD•PET integriert ist. Die verbesserte 2-mm-Auflösung lässt den Arzt auch die kleinsten Läsionen von der Bildmitte bis zu den Rändern deutlich erkennen – ein Vorteil, den derzeit nur die Siemens-HD•PET bietet. „Als führendes innovatives Unternehmen in der molekularen Bildgebung setzt Siemens einmal mehr Maßstäbe, indem es die Produktfamilie Biograph TruePoint der hybriden PET•CT-Systeme auch noch mit ‚High Definition’ ausstattet“, sagte Michael Reitermann.

HD•PET baut auf der TruePoint-Technologie von Siemens auf, einer einzigartigen Kombination technischer Merkmale und Workflow-Lösungen für die PET•CT-Bildgebung, die Diagnose, Behandlung und Versorgung von Patienten optimieren sollen. Die hochauflösende Bilderzeugung wird auf allen Biograph-TruePoint-Systemen optional angeboten werden. Derzeitige Anwender der Technologie haben die Möglichkeit, ihre Systeme entsprechend aufzurüsten.

Siemens Medical Solutions (Med) ist weltweit einer der größten Anbieter im Gesundheitswesen. Der Bereich steht für innovative Produkte und Komplettlösungen sowie für ein umfangreiches Angebot von Dienst- und Beratungsleistungen. Abgedeckt wird das gesamte Spektrum von bildgebenden Systemen für Diagnose und Therapie, über die Molekularmedizin und die Audiologie bis hin zu IT-Lösungen. Jüngste Akquisitionen auf dem Gebiet der Labordiagnostik (In-Vitro) – wie die Diagnostic Products Corporation – ebnen den Weg dazu, weltweit erstes integriertes Diagnostik-Unternehmen zu werden. Mithilfe all dieser Lösungen ermöglicht Med seinen Kunden, sichtbare Ergebnisse sowohl im klinischen, als auch im administrativen Bereich zu erzielen – so genannte „Proven Outcomes“. Innovationen aus dem Hause Siemens optimieren Arbeitsabläufe in Kliniken, Praxen sowie im Rahmen einer integrierten Gesundheitsversorgung und führen zu mehr Effizienz. Med beschäftigt weltweit mehr als 36 000 Mitarbeiter und ist in über 130 Ländern präsent. Im Geschäftsjahr 2006 (30. September) erzielte Med einen Umsatz von 8,23 Mrd. € sowie einen Auftragseingang von 9,33 Mrd. €. Das Bereichsergebnis betrug 1,06 Mrd. €. Weitere Informationen unter: http://www.siemens.com/medical.









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