Gemäß den in Deutschland und der Europäischen Union geltenden Vorschriften muss die Deutsche Bank ab dem Geschäftsjahr 2007 ihren Konzernabschluss auf Basis der International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellen.
Dementsprechend wurden die Finanzdaten der Deutschen Bank für das zweite Quartal 2007 und entsprechende Vergleichszahlen für das zweite Quartal 2006 auf dieser Grundlage erstellt.
- Ergebnis vor Steuern um 32 % auf 2,7 Mrd € gestiegen
- Erträge um 27 % auf 8,8 Mrd € verbessert
- Eigenkapitalrendite vor Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen Active Equity) von 36 % für das zweite Quartal, 40 % für die ersten sechs Monate
- Ergebnis je Aktie (verwässert) von 3,60 € für das zweite Quartal, und
7,86 € für die ersten sechs Monate, ein Anstieg um 48 % bzw. um 41 % - Nettomittelzuflüsse in Höhe von 13 Mrd €
Die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DE / NYSE: DB) hat für das zweite Quartal 2007 ein Ergebnis vor Steuern von 2,7 Mrd € bekannt gegeben, ein Anstieg von 32 % gegenüber 2,0 Mrd € im zweiten Quartal 2006. Der Gewinn nach Steuern stieg um 31 % auf 1,8 Mrd € gegenüber 1,4 Mrd € im Vergleichsquartal des Vorjahres. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen Active Equity) stieg trotz einer um 5,3 Mrd € höheren bzw. um 22 % gestiegenen Kapitalbasis auf 36 %, verglichen mit 33 % im Vorjahresquartal. Das Ergebnis je Aktie (verwässert) stieg um 48 % auf 3,60 €. Gemäß der Zielgrößendefinition der Bank, bei der bestimmte signifikante Gewinne und Belastungen unberücksichtigt bleiben, betrug die Eigenkapitalrendite vor Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen Active Equity) in diesem Quartal 35 %.
Im ersten Halbjahr 2007 lag das Ergebnis vor Steuern mit 5,9 Mrd € um 26% über dem Vergleichszeitraum in 2006. Die Erträge wuchsen um 23 % auf 18,4 Mrd €, während der Gewinn nach Steuern um 30% auf 3,9 Mrd € stieg. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen Active Equity) stieg in den ersten sechs Monaten 2007 auf 40 %, verglichen mit 38 % im Vorjahreshalbjahr. Das Ergebnis je Aktie (verwässert) stieg um 41% auf 7,86 €. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern gemäß Zielgrößendefinition betrug 38% im ersten Halbjahr 2007.
Dr. Josef Ackermann, Vorsitzender des Vorstands, sagte: „Nach dem bereits herausragenden ersten Vierteljahr erzielten wir erneut ein außerordentlich gutes Ergebnis mit einer deutlichen Steigerung gegenüber dem Vorjahresquartal. Alle Geschäftsbereiche haben zu diesem Wachstum beigetragen. Damit konnten wir insgesamt ein exzellentes Halbjahresergebnis 2007 erwirtschaften, das die Stärke unserer Bank eindrucksvoll unterstreicht.“
Er fügte hinzu: „An den weltweiten Finanzmärkten dürften Unsicherheit und Nervosität kurzfristig anhalten. Teilbereiche der Kreditmärkte werden schwierig bleiben und die Zurückhaltung der Investoren gegenüber hoher Fremdfinanzierung könnte noch zunehmen. Unser Geschäftsmodell mit einem strikten Risikomanagement und unabhängigen Kontrollprozessen ist darauf ausgerichtet, auch unter solchen Bedingungen erfolgreich zu sein. Wir sind in der Vergangenheit mit unserer Risikoübernahmebereitschaft immer verantwortungsvoll umgegangen, und das derzeitige Marktumfeld bildet hier keine Ausnahme. Daher sind wir fest davon überzeugt, dass diese Disziplin es uns erlauben wird, weiterhin gute Ergebnisse zu erwirtschaften.“
Wesentliche Ergebnisgrößen
Die ERTRÄGE im Berichtsquartal beliefen sich auf 8,8 Mrd € und übertrafen damit das Vergleichsquartal des Vorjahres um 27 %. Zu dem Wachstum trugen alle Geschäftsbereiche bei. Der Konzernbereich Corporate and Investment Bank (CIB) verzeichnete einen Anstieg der Erträge in Sales & Trading um 34 % auf 4,3 Mrd € und erzielte hier, getragen durch Ertragszuwächse sowohl in Debt- als auch in Equity-Bereichen, ein Rekordergebnis für ein zweites Quartal. Die Erträge in Sales & Trading (Debt und sonstige Produkte) wuchsen um 18 % auf 2,9 Mrd € und waren auf die sehr guten Ergebnisse im Geschäft mit Kreditprodukten und in Emerging Markets Debt zurückzuführen. In Sales & Trading (Equity) trugen ein starkes Wachstum in allen kundenbezogenen Geschäftsfeldern sowie eine deutliche Erholung im Eigenhandelsgeschäft zu einem Ertragsanstieg von 89 % auf 1,4 Mrd € bei. Sowohl im Emissions- als auch im Beratungsgeschäft wurden die höchsten jemals erzielten Erträge erreicht. Im Emissionsgeschäft stiegen die Erträge um 12 % auf 638 Mio €, insbesondere durch ein starkes Wachstum im Geschäft mit Aktien und Investment Grade Bonds. Die Erträge im Beratungsgeschäft nahmen vor dem Hintergrund lebhafter M&A-Aktivitäten um 63 % auf 256 Mio € zu. Die Erträge im Unternehmensbereich Global Transaction Banking verbesserten sich infolge einer Geschäftsausweitung in den Bereichen Trust & Securities Services und Cash Management um 16 % auf 656 Mio €. Im Konzernbereich Private Clients and Asset Management (PCAM) nahmen die Erträge um 11 % auf 2,6 Mrd € zu. Der Unternehmensbereich Private & Business Clients (PBC) verzeichnete ein Ertragswachstum um 15 % auf 1,4 Mrd €. In diesem Anstieg spiegeln sich die Akquisition von Berliner Bank und norisbank sowie das organische Ertragswachstum wider. Im Unternehmensbereich Asset and Wealth Management (AWM) erhöhten sich die Erträge um 7 % auf 1,1 Mrd €. Die erfolgsabhängigen Provisionen im Immobilien-Investmentgeschäft erholten sich gegenüber dem ersten Quartal 2007 deutlich, erreichten aber nicht das sehr hohe Niveau des Vorjahresquartals. Die Erträge aus dem Vermögensanlagegeschäft mit Privatkunden verzeichneten gegenüber dem Vorjahresquartal einen Zuwachs. Der Ertragsanstieg im Private Wealth Management beruht sowohl auf dem organischen Wachstum als auch auf der Akquisition von Tilney in Großbritannien. Im Konzernbereich Corporate Investments (CI) nahmen die Erträge um 62 % auf 259 Mio € zu. Zu diesem Anstieg trugen Gewinne aus einer Sale-und-Leaseback-Transaktion für eine bankeigene Immobilie sowie Dividenden aus Industriebeteiligungen bei.
Die RISIKOVORSORGE IM KREDITGESCHÄFT verringerte sich im Berichtsquartal auf 81 Mio € gegenüber 98 Mio € im ersten Quartal 2007 und blieb nahezu unverändert gegenüber einer Risikovorsorge von 82 Mio € im zweiten Quartal 2006. Im Konzernbereich PCAM belief sich die Risikovorsorge auf 124 Mio € gegenüber 94 Mio € im zweiten Quartal 2006. Dieser Anstieg reflektiert die zuvor erwähnten Akquisitionen von norisbank und Berliner Bank sowie das fortgesetzte organische Wachstum im Kreditbuch von PBC. Dieser Anstieg wurde in CIB durch im Vergleich zum Vorjahresquartal höhere Auflösungen und Eingänge aus früheren Abschreibungen kompensiert.
Die ZINSUNABHÄNGIGEN AUFWENDUNGEN lagen im Berichtsquartal mit 6,0 Mrd € um 25 % über denen des Vorjahresquartals. Der Personalaufwand stieg im Berichtsquartal um 27 % auf 3,9 Mrd €. Diese Entwicklung spiegelte einen Anstieg der leistungsabhängigen Vergütungen im Zusammenhang mit dem sehr guten Geschäftsergebnis und einem Anstieg der Mitarbeiterzahl infolge der vorgenannten Akquisitionen und organischer Wachstumsinitiativen wider. Die Aufwendungen für aktienbasierte Vergütungen waren im Berichtszeitraum höher als im Vorjahresquartal, jedoch niedriger als im ersten Quartal 2007. Der Sachaufwand erhöhte sich im Berichtsquartal um 20 % auf 2,1 Mrd €. Zu diesem Anstieg haben mehrere Faktoren beigetragen. Dazu gehören die vorgenannten Akquisitionen, höhere Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten, gestiegene EDV-Aufwendungen und andere Aufwendungen, die auf höhere Geschäftsvolumina zurückzuführen waren. Die Aufwand-Ertrag-Relation lag im Berichtsquartal bei 68 % gegenüber 69 % im Vergleichsquartal des Vorjahres. Im zweiten Quartal 2007 blieb die Personalaufwandsquote mit 44 % gegenüber dem Vorjahresquartal unverändert, während sich die Sachaufwandsquote von 26 % im Vorjahresquartal auf 24 % reduzierte.
Das ERGEBNIS VOR STEUERN lag im Berichtsquartal mit 2,7 Mrd € um 32 % über dem zweiten Quartal 2006. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen Active Equity) erreichte 36 % im Vergleich zu 33 % im Vorjahresquartal. Gemäß Zielgrößendefinition, bei der bestimmte signifikante Gewinne (nach Abzug damit verbundener Aufwendungen) in Höhe von 131 Mio € im Berichtsquartal unberücksichtigt blieben, ergab sich im zweiten Quartal 2007 eine Eigenkapitalrendite vor Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen Active Equity) von 35 % gegenüber 33 % im Vorjahresquartal, in dem solche Gewinne nicht anfielen.
Der GEWINN NACH STEUERN lag im Berichtsquartal mit 1,8 Mrd € um 31 % über dem zweiten Quartal 2006. Das Ergebnis je Aktie (verwässert) war mit 3,60 € um 48 % höher als im Vergleichsquartal des Vorjahres (2,44 €). Dieser Anstieg ist durch die zum Jahresende 2006 vorgenommene Modifizierung bestimmter Derivatekontrakte auf Deutsche Bank-Aktien, die dem Handelsbestand zuzurechnen waren, begünstigt. Um diesen Effekt bereinigt, wäre das Ergebnis je Aktie (verwässert) gegenüber dem Vorjahresquartal um 32 % gestiegen. Die effektive Steuerquote betrug im Berichtsquartal 34 % und war damit unverändert gegenüber dem Vorjahresquartal.
Die BIZ-KERNKAPITALQUOTE (Tier-I) betrug 8,4 % zum Quartalsende und blieb damit innerhalb unserer Zielbandbreite von 8 % bis 9 %. Die risikogewichteten Aktiva erhöhten sich auf 308 Mrd € gegenüber 285 Mrd € am Ende des ersten Quartals und spiegelten damit das Wachstum des Kreditbuchs und des Geschäfts mit Derivaten wider. Im Berichtsquartal hat die Deutsche Bank 5,8 Mio Eigene Aktien (im ersten Quartal 3,3 Mio Aktien) zu einem durchschnittlichen Rückkaufpreis von 110,39 € je Aktie zurückerworben. Dies entsprach 1,1 % der insgesamt ausgegebenen Aktien. Am 24. Mai 2007 genehmigten die Aktionäre auf der Hauptversammlung der Deutschen Bank ein weiteres Aktienrückkaufprogramm.
Segmentüberblick
Konzernbereich Corporate and Investment Bank (CIB)
Der Konzernbereich CIB erzielte im zweiten Quartal 2007 Erträge in Höhe von 6,0 Mrd €. Dies entspricht einem Anstieg von 29 % (1,3 Mrd €) gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres. Die zinsunabhängigen Aufwendungen betrugen 4,0 Mrd € und überstiegen die des zweiten Quartals 2006 um 30 % (921 Mio €). Das Ergebnis vor Steuern betrug im zweiten Quartal 2007 2,0 Mrd € und lag damit um 29 % (454 Mio €) über dem Ergebnis des Vorjahresquartals.
Unternehmensbereich Corporate Banking & Securities (CB&S)
Die Erträge aus SALES & TRADING (DEBT UND SONSTIGE PRODUKTE) lagen im Berichtsquartal mit dem Rekordwert von 2,9 Mrd € um 18 % (431 Mio €) über dem Wert des zweiten Quartals 2006. Ein besonders starkes Wachstum verzeichnete das Geschäft mit Kreditprodukten, das von sehr guten Ergebnissen aus Transaktionen im Infrastruktursektor und einer guten Marktpositionierung in einem volatilen Marktumfeld getragen wurde, trotz weiter anhaltender Turbulenzen im US Subprime Sektor und, in geringerem Maße, bei CDOs. Im Geschäft mit Emerging Markets Debt wurde ein sehr gutes Ergebnis verzeichnet, insbesondere in Russland und der Türkei. Das Geschäft mit Rohstoffen erreichte Profitabilitätszuwächse, die vielversprechende Fortschritte im Geschäft mit institutionellen Investoren und globalen Emissionszertifikaten widerspiegelten. Im Devisenhandel und im Geschäft mit Geldmarkt- und Zinsprodukten stiegen die Ertr
äge leicht, da rege Kundenaktivität im Geschäft mit strukturierten Produkten den anhaltenden Margendruck auf Märkten mit standardisierten Produkten mehr als ausgleichen konnte. Das Fachmagazin Euromoney hat bei seiner jährlichen Verleihung der Awards for Excellence die Deutsche Bank für ihre führende Stellung im Geschäft mit strukturierten Produkten und kundenbezogenen Debt-Produkten ausgezeichnet und sie zum „World’s Best Credit Derivatives House“ und „World’s Best Foreign Exchange House“ gekürt.
Die Erträge aus SALES & TRADING (EQUITY) beliefen sich im Berichtsquartal auf 1,4 Mrd € und lagen damit um 89 % (659 Mio €) über dem Ergebnis des zweiten Quartals 2006. Der starke Ertragsanstieg betraf alle kundenbezogenen Geschäftsfelder. Im Geschäft mit Aktienderivaten, im Prime-Services-Geschäft und im Aktienkassageschäft wurden auf Grund gestiegener Kundenaktivität wesentliche Ertragszuwächse gegenüber dem Vorjahresquartal erzielt. Während die Kundenaktivität in der Region Asien (ohne Japan) in allen Geschäftsfeldern stark war, entsprach sie in Europa und Nordamerika dem Vorjahresquartal. Das Prime-Services-Geschäft erzielte trotz engerer Credit Spreads auf Grund höherer Marktanteile ein besonders gutes Ergebnis. Das ausgewiesene Aktieneigenhandelsgeschäft verzeichnete im zweiten Quartal 2007 ein gutes positives Ergebnis im Gegensatz zu einem Verlust im Vergleichszeitraum des Vorjahres, blieb aber unter dem Niveau des ersten Quartals 2007.
Im EMISSIONS- UND BERATUNGSGESCHÄFT wurde mit 895 Mio € das höchste jemals erzielte Quartalsergebnis erreicht, das damit um 23 % (169 Mio €) über dem Niveau des Vorjahresquartals lag. Die Erträge aus dem Beratungsgeschäft stiegen um 63 % (99 Mio €) und spiegelten ausgebaute Geschäftsbeziehungen mit Schlüsselkunden sowie eine Fortsetzung der außergewöhnlich hohen Marktaktivitäten wider. Der Auftragsbestand bleibt unverändert hoch. Im Emissionsgeschäft stiegen die Erträge um 12 % (70 Mio €). Die Deutsche Bank verbesserte ihre Position um zwei Plätze und liegt nun, gemessen am Provisionsaufkommen, weltweit auf Rang drei. Im Emissionsgeschäft (Equity) stiegen die Erträge um 53 % (104 Mio €) auf Grund der guten Entwicklung an den weltweiten Aktienmärkten. Die Deutsche Bank übertraf dabei das Marktwachstum und erreichte dank gestiegener Marktanteile in allen wichtigen Regionen eine Platzierung unter den fünf führenden Banken. Das Emissionsgeschäft (Debt) verzeichnete wegen des schwierigen Marktumfelds bei Leveraged Finance einen Ertragsrückgang von 9 % (34 Mio €). Im Geschäft mit Investment Grade Bonds wurde das Ergebnis signifikant verbessert und die Deutsche Bank behauptete ihre führende Stellung in Europa im zweiten Quartal in Folge (Quellen für alle Positionen, Marktvolumina und Informationen zu Provisionsaufkommen: Thomson Financial, Dealogic).
Die Erträge aus dem KREDITGESCHÄFT in Höhe von 214 Mio € im zweiten Quartal lagen um 17 % (43 Mio €) unter dem Niveau des zweiten Quartals 2006. Dieser Rückgang war im Wesentlichen auf die Anwendung der Fair Value Option auf höhere Volumina von neu begebenen Krediten zurückzuführen.
Die RISIKOVORSORGE IM KREDITGESCHÄFT im Unternehmensbereich CB&S zeigte im zweiten Quartal 2007 eine Nettoauflösung von 42 Mio € gegenüber einer Nettoauflösung von 13 Mio € im Vorjahresquartal. Dies war vor allem auf höhere Auflösungen und Eingänge aus abgeschriebenen Krediten infolge erfolgreicher Workoutaktivitäten bei unseren deutschen Kreditnehmern zurückzuführen.
Die ZINSUNABHÄNGIGEN AUFWENDUNGEN in CB&S beliefen sich im Berichtsquartal auf 3,6 Mrd € und waren damit um 33 % (883 Mio €) höher als im Vorjahresquartal. Dieser Anstieg resultierte in erster Linie aus gestiegenen leistungsabhängigen Vergütungen im Zusammenhang mit dem sehr guten Geschäftsergebnis sowie aus der ergebniswirksamen Erfassung aktienbasierter Vergütungen, die in diesem Quartal höher ausfielen. Zusätzlich stiegen auf Grund eines Ausbaus der Mitarbeiterzahl und höherer Geschäftsvolumina die nicht erfolgsabhängigen Vergütungen sowie der Sachaufwand.
Das ERGEBNIS VOR STEUERN von CB&S verbesserte sich im Berichtsquartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 30 % (407 Mio €) auf 1,8 Mrd €.
Unternehmensbereich Global Transaction Banking (GTB)
Eine wachsende Nachfrage in den Bereichen Cash Management und Trust & Securities Services (TSS) führte zu einer Steigerung der Erträge um 16 % (90 Mio €) gegenüber dem zweiten Quartal 2006. Das Zahlungsverkehrsgeschäft in Cash Management trug in erster Linie zu dieser Ertragssteigerung bei, die auf signifikant gestiegene
Volumina im Zahlungsverkehr in allen Regionen und eine günstige Entwicklung der Zinssätze zurückzuführen war. Der Ertragszuwachs im TSS-Geschäft basierte auf gestiegener Kundenaktivität sowohl im inländischen Wertpapierverwahrungsgeschäft als auch bei emittentenbezogenen Dienstleistungen.
Die ZINSUNABHÄNGIGEN AUFWENDUNGEN in GTB in Höhe von 409 Mio € im zweiten Quartal 2007 stiegen gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres um 10 % (37 Mio €). Dies war hauptsächlich auf gestiegene leistungsabhängige Vergütungen zurückzuführen, spiegelte aber auch den Personalausbau sowie höhere transaktionsbezogene Aufwendungen wider.
Das ERGEBNIS VOR STEUERN in GTB in Höhe von 247 Mio € im zweiten Quartal 2007 stieg gegenüber dem Vergleichsquartal 2006 um 24 % (47 Mio €).
Konzernbereich Private Clients and Asset Management (PCAM)
Im Konzernbereich PCAM stiegen die Erträge im zweiten Quartal 2007 gegenüber dem Vorjahresquartal um 11 % (259 Mio €) auf 2,6 Mrd €. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft belief sich auf 124 Mio €, was einem Anstieg um 31 % (30 Mio €) gegenüber dem zweiten Quartal 2006 entspricht. Die zinsunabhängigen Aufwendungen lagen mit 1,9 Mrd € um 7 % (126 Mio €) über dem Vorjahresquartal. Das Ergebnis vor Steuern übertraf mit 588 Mio € das Vergleichsquartal des Vorjahres um 19 % (94 Mio €).
Die INVESTED ASSETS in PCAM nahmen im Berichtsquartal um 26 Mrd € auf 962 Mrd € zu. Die Nettomittelzuflüsse beliefen sich auf 14 Mrd €, von denen 11 Mrd € auf AWM und 3 Mrd € auf PBC entfielen. Zusätzliche 21 Mrd € resultierten aus positiven Marktwertentwicklungen. Die verbleibende Veränderung war im Wesentlichen auf Wechselkurseffekte und den Verkauf eines Geschäftsfelds im australischen Asset Management (AM) zurückzuführen.
Unternehmensbereich Asset and Wealth Management (AWM)
Im Unternehmensbereich AWM beliefen sich die Erträge im zweiten Quartal 2007 auf 1,1 Mrd €, was einem Anstieg von 7 % (75 Mio €) gegenüber dem zweiten Quartal 2006 entspricht. Im PORTFOLIO/FUND MANAGEMENT (AM) gingen die Erträge um 12 % (82 Mio €) zurück. Höhere Erträge im europäischen Privatkundengeschäft wurden durch niedrigere erfolgsabhängige Provisionen im Immobilien-Investmentgeschäft überlagert. Dieser Rückgang war auf eine im Vorjahresquartal angefallene erfolgsabhängige Vergütung für ein einzelnes langfristiges Mandat zurückzuführen, das von unserem Immobiliengeschäft in Nordamerika betreut wird. In Private Wealth Management (PWM) stiegen die Erträge aus dem PORTFOLIO/FUND MANAGEMENT im Vergleich zum zweiten Quartal 2006 um 25 % (20 Mio €). Dies war auf höhere Invested Assets durch die Akquisition von Tilney, organisches Wachstum und positive Marktwertentwicklungen zurückzuführen. Die Erträge aus dem BROKERAGEGESCHÄFT erhöhten sich um 25 % (48 Mio €) auf 245 Mio €. Dieser Anstieg resultierte vorwiegend aus höheren Transaktionsvolumina infolge des günstigen Marktumfelds sowie der Zunahme der Invested Assets, auch auf Grund der Akquisition von Tilney. Im KREDIT-/EINLAGENGESCHÄFT führten höhere Einlagen- und Kreditvolumina zu einem Ertragsanstieg von 19 % (9 Mio €). Die Erträge aus SONSTIGEN PRODUKTEN nahmen um 126 % (79 Mio €) zu. Darin spiegeln sich der positive Einfluss der Aktienmärkte auf Seed Investments in Alternative Products und
im traditionellen AM-Geschäft in Europa sowie Marktwertgewinne bestimmter dem Versicherungsgeschäft zuzuordnenden Vermögensgegenstände wider. Diese Marktwertgewinne werden durch entsprechende Aufwendungen im Versicherungsgeschäft ausgeglichen. Ferner wurde im zweiten Quartal 2007 ein Gewinn von 48 Mio € aus dem Verkauf des australischen AM-Operations-Geschäfts (Aktien und festverzinsliche Wertpapiere) erzielt. Das zweite Quartal 2006 enthielt einen abschließenden Gewinn von 35 Mio € aus dem Verkauf eines wesentlichen Teils des AM-Geschäfts in Großbritannien und Philadelphia.
Die ZINSUNABHÄNGIGEN AUFWENDUNGEN stiegen im zweiten Quartal 2007 gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres um 2 % (16 Mio €) auf 845 Mio €. Höhere Aufwendungen infolge gestiegener Mitarbeiterzahlen und höhere Aufwendungen im Versicherungsgeschäft wurden durch niedrigere leistungsabhängige Vergütungen teilweise ausgeglichen.
AWM erzielte ein ERGEBNIS VOR STEUERN von 292 Mio € und lag damit um 21 % (50 Mio €) über dem Vorjahresquartal.
Unternehmensbereich Private & Business Clients (PBC)
PBC steigerte seine Erträge im zweiten Quartal 2007 gegenüber dem zweiten Quartal 2006 um 15 % (184 Mio €) auf 1,4 Mrd €. Die Erträge aus dem KREDIT-/EINLAGENGESCHÄFT nahmen gegenüber dem Vorjahresquartal um 15 % (94 Mio €) zu. Dieses Wachstum war vor allem die Folge der Akquisitionen von Berliner Bank und norisbank. Die Erträge aus dem PORTFOLIO/FUND MANAGEMENT lagen auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Im BROKERAGEGESCHÄFT stiegen die Erträge gegenüber dem zweiten Quartal 2006 um 23 % (62 Mio €) auf die Rekordmarke von 336 Mio €, was auf die erfolgreiche Platzierung innovativer Vermögensanlageprodukte zurückzuführen war. Bei ZAHLUNGSVERKEHR, KONTOFÜHRUNG UND SONSTIGEN FINANZDIENSTLEISTUNGEN wurden Erträge von 234 Mio € erzielt. Der Anstieg um 9 % (19 Mio €) gegenüber dem Vorjahresquartal resultierte vorwiegend aus den genannten Akquisitionen.
Die RISIKOVORSORGE IM KREDITGESCHÄFT belief sich im Berichtsquartal auf 124 Mio €. Dieser Anstieg um 32 % (30 Mio €) gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres war Folge der Akquisitionen sowie des fortgesetzten organischen Wachstums des Kreditbuchs.
Die ZINSUNABHÄNGIGEN AUFWENDUNGEN waren mit 1,0 Mrd € um 12 % (110 Mio €) höher als im Vorjahresquartal. Diese Zunahme war vor allem auf die vorgenannten Akquisitionen, einschließlich diesbezüglicher Integrationskosten, und auf fortgesetzte Investitionen in Wachstumsregionen, insbesondere in Indien und Polen, zurückzuführen.
Das ERGEBNIS VOR STEUERN belief sich in PBC auf 297 Mio € und verbesserte sich damit gegenüber dem zweiten Quartal 2006 um 18 % (44 Mio €).
Die INVESTED ASSETS stiegen im Berichtsquartal um 8 Mrd € auf 197 Mrd € und die Kreditvolumina um 2 Mrd € auf 84 Mrd €.
Konzernbereich Corporate Investments (CI)
Das ERGEBNIS VOR STEUERN lag im zweiten Quartal 2007 mit 233 Mio € um 113 % (124 Mio €) über dem Wert des Vorjahresquartals von 109 Mio €. Das Berichtsquartal enthielt einen Gewinn von 126 Mio € im Zusammenhang mit der Sale-und-Leaseback-Transaktion für unsere Immobilie 60 Wall Street. Darüber hinaus umfasste das zweite Quartal 2007 Dividendenerträge von 130 Mio € nach 112 Mio € im zweiten Quartal 2006.
Consolidation & Adjustments
Der VERLUST VOR STEUERN von 120 Mio € im Berichtsquartal enthielt negative Überleitungsposten von 54 Mio € aus Bewertungsunterschieden zwischen den für die Managementberichterstattung angewandten Bilanzierungsmethoden und den Rechnungslegungsstandards nach IFRS. Von diesen Überleitungsposten entfielen 39 Mio € auf CB&S und 12 Mio € auf PBC. Der verbleibende Verlust im zweiten Quartal 2007 war im Wesentlichen auf Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten und eine Belastung im Zusammenhang mit dem Kauf eines von der Bank genutzten Gebäudes zurückzuführen. Im Vergleichsquartal des Vorjahres belief sich der Verlust vor Steuern auf 105 Mio €. Negative Überleitungsposten auf Grund von Unterschieden zwischen den in der Managementberichterstattung verwendeten Bilanzierungsmethoden und den Rechnungslegungsstandards nach IFRS beliefen sich auf 138 Mio €, von denen 123 Mio € auf CB&S und 7 Mio € auf PBC entfielen. Diese wurden teilweise durch positive Effekte, die sich im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen ergaben, kompensiert.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Deutsche Bank AG Presseabteilung
Dr. Ronald Weichert
069/910-38664
Dr. Kirsten Siersleben
069/910-38079
Der vollständige Zwischenbericht zum 1. August 2007 kann im Internet abgerufen werden: www.deutsche-bank.de/2Q2007, ebenso ein Zahlenanhang (nur englisch): www.deutsche-bank.de/ir/financial-supplements.
Heute um 9.00 Uhr (MEZ) findet eine Telefonkonferenz für Analysten zum Quartalsergebnis statt.
Die Konferenz wird im Internet übertragen: www.deutsche-bank.de/ir/video-audio.
Die hier bereitgestellten Informationen sind kein vollumfänglicher Abschluss gemäß IAS 1 und IFRS 1. Deshalb können sie Anpassungen im Zusammenhang mit der Erstellung des vollumfänglichen Konzernabschlusses 2007 unterliegen. Segement-Informationen basieren auf IFRS 8: „Operating Segments“. IFRS 8 ist zwar vom International Accounting Standards Board (IASB) beschlossen worden, muss aber noch von der Europäischen Union umgesetzt werden.
Dieser Bericht enthält auch zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind Aussagen, die nicht Tatsachen der Vergangenheit beschreiben. Sie umfassen auch Aussagen über Annahmen und Erwartungen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der Deutschen Bank derzeit zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Die Bank übernimmt keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ergebnisse weiterzuentwickeln. Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und andernorts, wo die Bank einen erheblichen Teil ihrer Erträge aus dem Wertpapierhandel erzielen, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung der Managementagenda, die Verlässlichkeit der Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie andere Risiken, die in den von der Bank bei der US Securities and Exchange Commission (SEC) hinterlegten Unterlagen dargestellt sind. Diese Faktoren sind im SEC-Bericht nach „Form 20-F“ vom 27. März 2007 auf den Seiten 9 bis 15 unter der Überschrift „Risikofaktoren“ im Detail dargestellt. Dieses Dokument ist auf Anfrage bei der Bank erhältlich oder unter www.deutsche-bank.com/ir