Lonely Planet zeichnet „A38 HAJO“ aus – Ruinenkneipe „Szimpla Kert“ auf Platz 3 – zwischen Heilwasser und Liegestühlen: Party in Thermalbädern
Berlin – Schrill, bunt, kreativ und außergewöhnlich – das ist die Partyszene in Budapest. Besonders seit dem Fall des Eisernen Vorhangs ist in der Perle der Donau eine Kreativszene entstanden, die ihresgleichen sucht. Zahlreiche Bars, Restaurants, Clubs und Diskotheken am Donauufer, im alten jüdischen Viertel oder in historischen Spas laden zum Genießen und Feiern ein – und lassen keine Langeweile aufkommen.
Das haben auch die User von Lonelyplanet erkannt und gleich zwei Budapester Bars unter die drei besten der Welt gewählt. An der Spitze steht das „A38 HAJO“, mit 13.300 Stimmen der unangefochtene Platz 1 des Rankings. Das alte ukrainische Schiff aus dem Jahr 1968 liegt auf der Budaer Seite der Donau und ist Budapests angesagteste Location für Live Events. Von Rock über Folk, Jazz, Hip Hop bis zur Soul Musik stehen hier fast jeden Abend Künstler auf der Bühne und bringen die Stimmung zum Kochen. Bei Cosmopolitan, Whisky Sour oder Pina Colada tanzen Partyhungrige zu den Rhythmen der Live-Bands auf dem Deck der „A38 HAJO“ dem Morgen entgegen.
Auf Platz drei des Rankings von Lonelyplanet wählten die User die Ruinenbar Szimpla Kert. Das Szimpla befindet sich in einem alten ehemals verlassenen Mietshaus und ist eine Mischung aus Bar, Restaurant, Internet-Café und Konzert-Location für moderne Musik der unterschiedlichsten Stilrichtungen. Auch ein Aufnahmestudio gehört zu dem weitläufigen Komplex. Der Eintritt für alle Konzerte ist frei. Highlight der Inneneinrichtung sind ausrangierte Trabants und Badewannen, die bunt gestrichen zu Sitzmöbeln umfunktioniert wurden. Ableger der berühmten Kneipe sind bereits am Balaton (nur im Sommer) und in Berlin zu finden.
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Die Ruinenkneipen sind ein Charakteristikum der Budapester Kneipenszene. Sie wurden in alten, aufgelassenen Gebäuden eingerichtet. Manche befinden sich in Garagen – wie das Lokal mit dem für deutsche Gäste leicht verständlichen Namen „kuplung“ in der Király utca 46 – andere füllen verlassene Hinterhöfe mit neuem Leben (www.ruinpubs.com). Sie sind heute Anziehungspunkte für alle – vom Studenten bis zum Topmanager – und haben das alte jüdische Viertel zu einem begehrten, alternativen Wohnviertel gemacht.
Weitere Highlights der Szene sind die „Spartys – Partys im Spa“: Wenn zwischen Heilwasser und Liegestühlen gefeiert wird, verwandelt sich das historische Thermalbad Széchenyi mit Lasershows, Akrobatik, Lichteffekten, Videos, Filmen und viel Musik in eine einzige Partylocation. Aus aller Welt kommen junge Menschen in diesen Nächten in der Therme zusammen, um gemeinsam in Bikini und Badehose zu wilden Klängen aus den Boxen zu tanzen und die einmalige Mischung aus moderner Musik, cineastischen Effekten und historischer Badatmosphäre zu erleben. Zur Abkühlung laden Bier und Cocktails, zum Entspannen das heiße Thermalwasser ein.
Foto: Carstino Delmonte