Baden-Württemberg und HP setzen auf Kooperation im Bereich Höchstleistungsrechner


10 Aug 2007 [09:58h]     Bookmark and Share



Beim gestrigen Besuch der HP Solution Factory in Herrenberg-Gültstein durch Professor Dr. Peter Frankenberg, Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg, stand die Kooperation der weltweiten HP Forschungseinrichtungen und dem Karlsruhe Institute of Technology (KIT) im Mittelpunkt.

Darüber hinaus informierte sich der Minister über neue technologische Trends bei HP, den Geschäftsverlauf und Standortthemen der Hewlett-Packard GmbH.

Kooperation stärkt Wissenschaftsstandort

Minister Frankenberg diskutierte mit Experten von HP Initiativen der Forschungspolitik in Baden-Württemberg unter besonderer Berücksichtigung der künftigen Anforderungen an Höchstleistungs-rechner. Er unterstrich dabei die wachsende Bedeutung der Kooperation zwischen den vom Land geförderten Forschungseinrichtungen und den führenden Technologieunternehmen. Uli Holdenried, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hewlett-Packard GmbH, betonte in seiner Begrüßung den besonderen Stellenwert, den er dem Besuch des Ministers beimesse. Holdenried erläuterte die internationale HP-konzerninterne Zusammenarbeit in den Bereichen Services sowie Forschung und Entwicklung. Minister Frankenberg und Uli Holdenried waren sich darin einig, dass die Kooperation zwischen den weltweiten HP Forschungseinrichtungen, den HP Labs, und dem Karlsruhe Institute of Technology (KIT) auf einem sehr guten Weg ist und vertieft werden soll.

Im Februar hatte Minister Frankenberg dort die zweite Ausbaustufe des Landeshöchstleistungsrechners an der Elite-Universität Karlsruhe (TH), den HP Supercomputer XC4000, eingeweiht. Im Rahmen des KIT kooperieren in einem bislang in Deutschland einzigartigen Modell die Universität und das Forschungszentrum Karlsruhe. Der Großrechner ist ein Kernelement des neuen KIT-Rechenzentrums (Steinbuch Centre for Computing). Zu diesem haben sich die beiden Rechenzentren des Forschungszentrums und der Elite-Universität Karlsruhe zusammengeschlossen. Zu den Schwerpunktthemen der Wissenschaftler, die mit dem Höchstleistungsrechner arbeiten, zählen die Mikro- und Nanotechnologie, das Grid-Computing sowie die Material- und Energieforschung.

An der Elite-Universität Karlsruhe wurde im Rahmen der Exzellenz-Initiative mit Beteiligung von HP eine gemeinsame Forschungsgruppe gegründet, die sich mit der effizienten Nutzung neuer Prozessortechnologien mit vielen Rechenkernen („Multi-Core“) beschäftigt. Organisatorisch ist diese Forschungsgruppe beim HPTC³ angesiedelt, das bereits aktiv in die Weiterentwicklung von HPs Software, Visualisierungsmethoden sowie bei gemeinsamen Projekten in Forschungsbereichen wie Life Sciences, Umwelt oder Grid-Computing eingebunden ist.

 

High-Tech-Fertigung in Gültstein

Im Anschluss an die Diskussion nahm Minister Frankenberg mit seiner Delegation die Einladung zu einer persönlichen Führung durch die Gültsteiner HP Solution Factory an.

Die HP Solution Factory in Gültstein zählt weltweit zu den modernsten Server- und Workstation-Fertigungsstätten. Aufgrund eines durchorganisierten und ausgefeilten Fertigungs- und Logistikverfahrens können sehr kurze Produktions- und Lieferzeiten eingehalten werden. So durchlaufen 80 Prozent aller Aufträge die Fertigung innerhalb von 24 Stunden. Wichtigstes Merkmal dieses innovativen Supply-Chain-Konzepts ist die europaweit ausgelegte auftragsbezogene Fertigung. Kundenspezifische High-Tech-Lösungen werden soweit wie möglich vor-integriert und -konfiguriert. Zusätzlich bietet die Solution Factory in enger Zusammenarbeit mit Partner-unternehmen Procurement- und Logistik-Services.

Im Rahmen der Führung konnte der Minister unter anderem eine Lösung besichtigen, die zur Zeit in Gültstein auf einer HP High Performance Plattform für das Institut für Informationsmanagement im Ingenieurwesen (IMI) an der Universität Karlsruhe vorbereitet wird. Dabei geht es um eine „Virtual Reality“-Umgebung, mit der das IMI 3D-Animationen aus Standard-CAD-Anwendungen darstellen kann. Diese eröffnet beispielsweise der Automobilindustrie Möglichkeiten für das „Virtual Prototyping“ oder für die Strömungssimulation zu einer sehr frühen Phase in der Produktentwicklung.

 

Ein Foto vom Besuch von Minister Frankenberg bei HP findet sich unter http://h41131.www4.hp.com/de/de/press-images-overview.html?cat=1.  

 

Das Foto zeigt von links nach rechts:

  • Uli Holdenried, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hewlett-Packard GmbH
  • Julian Würtenberger, Ministerialdirektor, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Baden-Württemberg
  • Prof. Dr. Peter Frankenberg, Minister für Forschung, Wissenschaft und Kunst, Baden-Württemberg
  • Wolfgang Peters, Ministerialrat, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Baden-Württemberg
  • Ulrich Soenke, Business Development Manager, HP Solution Factory, Herrenberg-Gültstein
  • Johannes Diemer, Vertriebsleiter Forschung und Lehre, HP

 

 

 

Über HP

HP vereinfacht den Umgang seiner Kunden mit Technologien – von Privatkunden bis hin zu den größten Unternehmen. Mit einem Angebot, das die Bereiche Drucken, Personal Computing, Software, Services und IT-Infrastruktur umfasst, gehört HP zu den weltweit größten IT-Unternehmen und erzielte in den letzten vier Quartalen (01.05.2006 – 30.04.2007) einen Umsatz von 97,1 Milliarden US-Dollar.









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