Airberlin Bilanz im ersten Quartal 2015 – Operative Performance verbessert


11 Mai 2015 [23:19h]     Bookmark and Share


Airberlin Bilanz im ersten Quartal 2015 – Operative Performance verbessert

Airberlin Bilanz im ersten Quartal 2015 – Operative Performance verbessert


Gute Umsatzentwicklung und Ergebnisverbesserung (EBIT). Fortschritte und Ergebniseffekte im aktuellen Restrukturierungsprozess.

Berlin – Im ersten Quartal 2015 hat sich das EBIT um 23 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahresquartal auf -159,9 Millionen Euro verbessert (Q1 2014: -182,8 Millionen Euro). Damit ergeben sich zum Jahresbeginn bereits jetzt wichtige Ergebniseffekte in der angestoßenen strategischen und operativen Neuausrichtung der Fluglinie.

Zusammenfassung der Konzernergebnisse des 1. Quartals 2015

Der durchschnittliche Yield von Airberlin beträgt in der aktuellen Ergebnisbetrachtung 121,66 Euro (Q1 2014: 116,72 Euro). Das entspricht einer Yield-Optimierung von 4,2 Prozent zum Vorjahresquartal, was vor allem durch ein verbessertes Revenue-Management erreicht werden konnte.

Bei der Umsatzentwicklung ist ein Anstieg auf 793,7 Millionen Euro zu verzeichnen, was einem Umsatzwachstum von 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal (Q1 2014: 761,8 Millionen Euro) entspricht. Durch eine verbesserte Performance in den ersten drei Monaten weist auch das operative Ergebnis (EBIT) mit -159,9 Millionen Euro im ersten Quartal eine Steigerung um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal aus (Q1 2014: -182,8 Millionen Euro).

Unter Berücksichtigung der aktuellen Sonderbelastungen aus dem laufenden Restrukturierungsprogramm sowie sonstigen Einmaleffekten liegt das bereinigte EBIT bei -151,4 Millionen Euro. Das Nettoergebnis im ersten Quartal 2015 beträgt -210,1 Millionen Euro (Q 1 2014: -209,8 Millionen Euro). Das Nettoergebnis verringerte sich aufgrund höherer Zinsaufwendungen und Marktbewertungsschwankungen bei den Sicherungsinstrumenten. Die Air Berlin PLC verfügte zum 31. März 2015 mit 287,6 Millionen Euro Liquidität über eine stabile Finanzausstattung (Q1 2014: 273,0 Millionen Euro).

Die aktuelle Kostenstruktur ist durch die leicht erhöhten Aufwendungen im Personal- und Technikbereich sowie erhöhte Airport Charges gekennzeichnet. Die Personalkosten sind aufgrund einer direkten Beschäftigtenübernahme bei NIKI sowie Tarifentwicklungen und Einmalaufwendungen gestiegen. Entstandene Aufwendungen für Technik und Airport-Charges werden jedoch durch gezielte Struktureffekte während der aktuellen Neuausrichtung im laufenden Geschäftsjahr wieder ausgeglichen.

Die angebotenen Sitzplatzkilometer (ASK) konnten um 1,5 Prozent gesteigert werden. In Hinblick auf die Auslastung im ersten Quartal 2015 konnte mit 83,2 Prozent eine leichte Erhöhung gegenüber dem Wert des Vorjahresquartales von 81,8 Prozent erreicht werden. Der Gesamtumsatz pro Sitzplatzkilometer (RASK) lag bei 6,71 EURct (Steigerung um 2,6 Prozent gegenüber Q1 2014: 6,54 EURct).

Die Stückkosten (CASK) haben sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,8 Prozent von 8,14 EURct auf 8,20 EURct erhöht.

Stefan Pichler, CEO der Air Berlin PLC, kommentiert das Ergebnis des ersten Quartals wie folgt: „Wir haben erste operative Ergebniseffekte aus dem Kapazitätsabbau und einem leicht verbesserten Yield Management Ansatz. Gleichzeitig haben saisonale Effekte – wie zum Beispiel Ostern – das Ergebnis ebenfalls positiv beeinflusst. Aber wir stehen am Anfang eines langes Weges zur Erholung.“

Partnerschaften werden weiter gestärkt, Restrukturierungsmaßnahmen wirken

Stefan Pichler betont die Stärkung der Partnerschaften der Firma, insbesondere mit Etihad Airways: „In den ersten drei Monaten des Jahres konnte das Passagieraufkommen mit über 176.400 Gästen noch einmal um starke 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal gesteigert werden. Gemeinsam mit Etihad Airways haben wir die Kooperation auch durch den Ausbau der Codeshare-Verbindungen intensiviert. Neu sind Codeshare Flüge von Abu Dhabi nach Hongkong, Sri Lanka und Nairobi.“

Auch innerhalb der Oneworld-Allianz wurde im ersten Quartal 2015 ein Passagierplus von 19 Prozent verzeichnet. Vor allem der Airline-Partner Iberia hat durch seine Streckenperformance und effiziente Auslastung maßgeblich zum Wachstum beigetragen.

Das in 2014 aufgelegte Restrukturierungsprogramm zeigte seit Jahresbeginn 2015 bereits erste positive Effekte. Durch die im Januar abgeschlossene Restrukturierung des Netzwerkes, die fortlaufende Verbesserung des Revenue-Management-Systems sowie durch die Etablierung eines neuen Tarifkonzeptes sind erste positive Umsatzeffekte zu erkennen, die sich in den kommenden Monaten verstärken werden.

Im ersten Quartal wurde die neue Marke „airberlin business benefits“ eingeführt, mit der Airberlin die vielen, für Unternehmen bereits bestehenden Vorteile bündelt und weiter ausbaut. Anfang Mai hat die Airline ihr neues Tarifkonzept für die Kurz- und Mittelstreckenflüge gelauncht. Mit den maßgeschneiderten Tarifen erschließt die Firma neue Kundengruppen und bietet ein hohes Maß an Flexibilität. Ein weiterer Fokus ist eine Serviceoffensive. Dazu gehören unter anderem die neu eingeführten Kundenbeiräte. Im Juni startet Airberlin die 24/7 Serviceoffensive, mit der ab Jahresmitte jedem Fluggast innerhalb von 24 Stunden Feedback zu seiner Anfrage gegeben und alle Kundenanfragen innerhalb von sieben Werktagen abschließend bearbeitet werden.

Durch einen erhöhten Marktdruck, sowie Sonderaufwendungen erfüllt das zweite Quartal in der absehbaren Geschäftsentwicklung noch nicht die gesetzten Erwartungen. Das Unternehmen arbeitet jedoch konsequent an der Neuausrichtung in den kommenden Quartalen, um eine positive Erlösentwicklung bei den verkauften Passagierkilometern (RPK) sowie eine stetige Verbesserung der Durchschnittserlöse (Yield) zu erzielen. In diesem Zusammenhang ist auch der kontinuierliche Ausbau des Produktangebotes von strategischer Bedeutung.

Stefan Pichler ist von der Neuausrichtung überzeugt: „Das erste Quartal ist ordentlich verlaufen. Wir sehen jedoch, dass die Neuausrichtung unseres Konzerns weiter konsequent umgesetzt werden muss, damit wir unsere gesetzten Ziele erreichen und die notwendigen Impulse am Markt setzen. Ich bin davon überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Mit unserem Fokus auf eine offene und integrative Managementkultur werden wir auch zukünftig weitere Verbesserungen auf operativer  Ebene umsetzen.“

Foto: Edgar Delmont









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