Neue Flieger sind umweltfreundlicher und halten Ticketpreise stabil
Riga/Berlin – Die lettische Fluggesellschaft Air Baltic erneuert ihre Flotte und plant, ihre zehn Fokker-50-Flugzeuge zur Wintersaison 2011/2012 in den Ruhestand zu versetzen. Mit der Umstellung auf modernste Maschinen möchte die Airline die Effizienz des Flugbetriebs steigern, um auch zukünftig erschwingliche Preise für Flüge in Europa, in den Nahen Osten und nach Russland anbieten zu können.
Bertolt Flick, Präsident und CEO von Air Baltic, erläutert die Hintergründe zur Flottenmodernisierung: „Zwölf Jahre war die Fokker-50 unser wichtigstes Zugpferd bei regionalen Flügen und hat auch zu unserem starken Wachstum beigetragen. Sie bringt vor allem die Transitreisenden zum Nord-Hub Riga, wo sie die Weiterreise zu Zielen wie Berlin, London, Tel Aviv oder Kiew antreten. Nun werden sämtliche Fokker-50-Flugzeuge zur Wintersaison 2011/2012 ausgetauscht.“
Obwohl die Maschinen in einem einwandfreien technischen Zustand sind, sollen sie verbrauchsarmen Fliegern weichen. Denn treibstoffschonende Flugzeuge sind effizienter und sollen finanzielle Auswirkungen für Air Baltic durch steigende Kerosinpreise, Marktschwankungen oder Unruhen im Nahen Osten auffangen.
Ein weiterer Grund für die Pensionierung der Fokker-50-Reihe war der Anstieg der Wartungskosten. Dieser Flugzeugtyp wird nicht mehr produziert, was zu höheren Kosten für Wartung und Reparaturen führt. Die Ausmusterung der Fokkers war ursprünglich für das Jahr 2013 geplant. Um die Modernisierung der Air-Baltic-Flotte zu beschleunigen, wurden diese Pläne vorgezogen. Zudem haben bereits im vergangenen Jahr acht modernste Maschinen vom Typ Bombardier Q400 Next Gen ihren Dienst für Air Baltic aufgenommen. „Die Vorteile dieser neu eingesetzten Flugzeugreihe sind schon jetzt erkennbar: optimierte Airline- und Betriebskosten ermöglichen es Air Baltic trotz steigender Treibstoffkosten den Gästen weiterhin günstige Flugtickets anzubieten“, so Bertolt Flick weiter.
Mit der Flottenmodernisierung wird Air Baltic auch das Streckennetz für die Wintersaison optimieren, um besser auf die Bedürfnisse der Reisenden eingehen zu können. Außerdem wird derzeit die Option geprüft, im Sommer 2012 zusätzlich hochmoderne Turboprop-Flugzeuge in die Air-Baltic-Flotte aufzunehmen.
Air Baltic hat die Fokker-50-Flugzeugreihe im Jahr 1998 in Betrieb genommen. In den vergangenen zwölf Jahren haben die Maschinen mehr als 140.000 Flüge absolviert. Dabei legten sie 72 Millionen Kilometer zurück und verbrachten 180.000 Stunden in der Luft. Auf ihren Flügen beförderten sie für Air Baltic insgesamt 3,6 Millionen Passagiere.
Von ihrem Heimatflughafen Riga bedient Air Baltic über 80 Destinationen. Über das Drehkreuz erhalten Reisende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bequem Anschluss zum Streckennetz von Air Baltic in Europa, der GUS und dem Nahen Osten, darunter viele Ziele in Skandinavien und Russland.
Foto: Carstino Delmonte