Der niederländische Telekommunikationsanbieter KPN hat eine Vereinbarung zur Übernahme der Anteile des Mobilfunkanbieters blau Mobilfunk geschlossen. Ein entsprechender Vertrag wurde jetzt unterzeichnet.
Die blau-Geschäftsführer Dirk Freise, Martin Ostermayer und Thorsten Rehling werden das Unternehmen mit seinen rund 60 Mitarbeitern unverändert und in der gleichen organisatorischen Struktur mit Sitz in Hamburg fortführen.
blau Mobilfunk ist im deutschen Markt mit zwei eigenen Mobilfunk-Marken aktiv: blau.de, für besonders günstige Inlandstelefonate, und blauworld, einem Tarif für ethnische Zielgruppen. Darüber hinaus ist blau Mobilfunk erfolgreicher Anbieter von Branded Resale-Partnerschaften und arbeitet hier zum Beispiel mit dem Lebensmitteldiscounter Plus zusammen. Dafür greift das 2005 gegründete Unternehmen auf das E-Plus-Netz und weitere Dienstleistungen der E-Plus Gruppe zurück.
blau Mobilfunk hat sich seit der Gründung als einziger unabhängiger Anbieter einen festen Platz im deutschen Mobilfunkmarkt erarbeitet und gehört im wettbewerbsintensiven Discount-Segment zu den erfolgreichsten und wachstumsstärksten Anbietern. 2007 hat die blau Mobilfunk GmbH einen Umsatz von 42 Millionen Euro erwirtschaftet, eine Vervierfachung gegenüber dem Vorjahr.
„Die Übernahme sichert uns im Verbund mit unserem Gesellschafter KPN einen leistungsstarken, kreativen und erstklassig geführten Partner für unser aktuelles und zukünftiges Mobilfunkgeschäft im deutschen Markt. Gerade im dynamischen Discount- und Ethno-Segment werden beide Seiten von einer Zusammenarbeit profitieren“, kommentiert E-Plus CEO Thorsten Dirks den Kauf.
Martin Ostermayer, Geschäftsführer der blau Mobilfunk GmbH: „Als Tochter eines der größten europäischen Mobilfunkanbieters versprechen wir uns künftig noch mehr Unterstützung bei unseren Aktivitäten, als wir sie in der bisherigen Partnerschaft bereits erhalten haben. Unsere erfolgreichen Marken blau.de und blauworld werden im Rahmen der Mehr-Marken-Strategie von KPN und E-Plus erhalten bleiben und ihr Potenzial soll in Zukunft noch stärker zum Tragen kommen: Für 2008 erwarten wir erneut ein starkes Wachstum. Dabei setzen wir auf die kombinierte Distribution unserer Eigenmarken via Internet und Handel und auf den Ausbau der Branded Reselling-Partnerschaften.“
Die Übernahme von blau durch KPN ist vorbehaltlich einer obligatorischen Prüfung durch das Bundeskartellamt, die voraussichtlich im April 2008 abgeschlossen sein wird.
Über die blau Mobilfunk GmbH
Die blau Mobilfunk GmbH ist in Deutschland mit den Marken blau.de und debitel-light (für Inlands-Gespräche) sowie dem Ethno-Tarif blauworld (für Gespräche ins Ausland) im Markt. Das Unternehmen hat damit Handytarife etabliert, die sowohl günstig, als auch transparent sind. Deshalb verzichtet blau Mobilfunk bei seinen Angeboten auf monatliche Grundgebühr und feste Vertragsbindung und bietet seinen Kunden rund um die Uhr einen einheitlichen und günstigen Tarif. Im März 2007 wurde blau.de von der Redaktion der Zeitschrift connect mit dem „Innovationspreis 2007“ ausgezeichnet. blauworld wurde im Januar 2007 von den Lesern des Online-Magazins inside-handy.de zum „Newcomer des Jahres 2006“ gewählt. Weitere Informationen finden Sie unter www.blau.de, www.debitel-light.de und www.blauworld.de.
Über die E-Plus Gruppe:
Mit 15 Millionen Kunden (Stand Ende Januar 2008) ist die E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG der drittgrößte deutsche Mobilfunkanbieter. Das Unternehmen setzt auf profitables Wachstum und richtet seine Aktivitäten konsequent an Kundenbedürfnissen aus. Seit Mitte 2005 konnte die E-Plus Gruppe ihre Marktposition weiter ausbauen und war in 2006 und 2007 der am profitabelsten wachsende Anbieter im Markt.
Durch die in 2005 gestarteten neuen Marken und Angebote BASE, simyo, AY YILDIZ und vybemobile entwickelt sich das Unternehmen von einer Marke zur Markengruppe. Hinzu kommen Partnerschaften mit branchenfremden Anbietern wie Medion (ALDI talk), VIVA und Conrad. Diese neuen Initiativen haben seit Sommer 2005 rund 7,6 Millionen Kunden gewonnen.
Die E-Plus Gruppe beschäftigt bei einem Jahresumsatz von 3 Milliarden Euro rund 2.200 Mitarbeiter (FTE) in Deutschland.