Samsung Electronics meldet 14,39 Billionen Won (11,59 Milliarden Euro*) Umsatz, einen Betriebsgewinn von 1,18 Billionen Won (0,95 Milliarden Euro) und einen Nettogewinn von 1,6 Billionen Won (1,29 Milliarden Euro)
Die Samsung Electronics Co., Ltd. gab ihr Ergebnis für das 1. Quartal 2007 bekannt, das am 31. März 2007 zu Ende ging. Das Unternehmen erzielte einen Nettogewinn von 1,6 Billionen Koreanischen Won (KRW) (1,29 Milliarden Euro) bei einem Gesamtumsatz von 14,39 Billionen Won (11,59 Milliarden Euro). Der Betriebsgewinn betrug im 1. Quartal 1,18 Billionen Won (0,95 Milliarden Euro).
“Das erste Quartal war sehr schwierig”, so das Samsung Electronics’ Investor-Relations Team. „Die Finanzergebnisse resultieren aus der schleppenden Nachfrage für wichtige Schlüsselprodukte. Ein Überangebot in dem jahreszeitlich eher schwachen Zeitraum für die IT-Industrie hat dabei zu einem entsprechenden Preisverfall geführt.“
* Währungskurs vom 16.04.2007: 1.000 südkoreanische Won = 0,8056 Euro
“Dennoch sehen wir unser Unternehmen durch unsere langfristigen Strategien zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit gefestigt. Ziel ist dabei nicht die kurzfristige Erzielung hoher Gewinne“, so ein Sprecher der Abteilung weiter. Bereits im März habe sich der Preis für Halbleiterprodukte gefestigt, und man erwarte eine Erholung des Marktes in der zweiten Jahreshälfte.
Preisverfall macht Halbleiter-Sparte zu schaffen
Im Halbleitergeschäft erreichte der Betriebsgewinn im ersten Quartal 540 Milliarden Won (435 Millionen Euro) bei einem Umsatz von 4,48 Billionen Won (3,61 Milliarden Euro). Der geringere Betriebsgewinn ergibt sich aus der schwachen Nachfrage nach DRAM- und NAND-Flash-Memory-Chips, wie er in dieser Jahreszeit üblich ist.
Es gab im ersten Quartal zeitweise Kapazitätsengpässe bei DRAM-Chips aufgrund der Umstellung einiger Werke von 8- auf 12-Zoll Wafer. Mit dem Abschluss der Umstellung auf 12-Zoll Wafer erwartet das Unternehmen allerdings erneut eine Spitzenposition im Markt.
Das Halbleiter-Geschäft litt außerdem durch die im ersten Quartal industrieweit um 50 Prozent gefallenen Preise für NAND-Flash-Memory-Chips. Das Unternehmen erwartet dennoch Vorteile durch ein solides Portfolio aus DRAM- und NAND-Produkten, wobei man für die zweite Jahreshälfte bei NAND-Flash-Memory-Chips aufgrund erhöhter Nachfrage und Lieferengpässen mit steigenden Preisen rechnet.
Darüber hinaus soll die Umstellung auf die 50-nm Technologie dem Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte zur erneuten Kostenführerschaft verhelfen.
Das Unternehmen erwartet stabilere DRAM-Preise, da diese direkt an die Nachfrage nach Speicherkapazitäten für PCs gekoppelt sind.
Solide Verkäufe dank „Ultra Edition“ im Telekommunikationsbereich
Das Telekommunikationsgeschäft meldet einen Betriebsgewinn von 600 Milliarden Won (483,36 Mio. Euro) bei einem Umsatz von 4,6 Billionen Won (3,7 Milliarden Euro). Die Gewinnmarge betrug damit im ersten Quartal 13 Prozent.
Die soliden Verkäufe der “Ultra Edition” Premium-Mobiltelefone und solide Leistungen in China und anderen Schwellenländern trugen erheblich zu dem Rekordabsatz von 34,8 Millionen Einheiten bei.
Das gute Ergebnis ist vor allem vor dem Hintergrund beeindruckend, dass das erste Quartal traditionell eher schwach ausfällt.
Das Telekommunikationsgeschäft plant eine Umsatzsteigerung bei Mobiltelefonen durch ein vermehrtes Angebot von Premiumgeräten und erwartet ein Übertreffen der geplanten 133 Millionen Einheiten in diesem Jahr.
Im ersten Quartal änderte das Unternehmen seine Versandpolitik bei Mobiltelefonen und den ASP-Berechnungsstandard vom zentralen Verkauf in eine weltweite Dezentralisierung.
Umsatzrückgang bei Bildschirmen aufgrund Preisverfall
Das LCD-Geschäft erzielte einen Umsatz von 2,84 Billionen Won (2,29 Milliarden Euro) und einen Betriebsgewinn von 73,1 Milliarden Won (58,89 Millionen Euro). Der Umsatzrückgang von elf Prozent gegenüber dem letzten Quartal ist vor allem auf einen Nachfragerückgang nach Großbildschirmen und dem fortgesetzten Preisverfall bei Bildschirmen allgemein zurückzuführen.
In der zweiten Jahreshälfte erwartet das Unternehmen eine saisonbedingte Nachfragesteigerung nach Bildschirmen sowie höhere Umsätze aufgrund der früher als geplant fertig gestellten Produktionslinie der achten Generation.
Der Bereich Digital Media meldet einen operativen Verlust von 35.5 Milliarden Won (28,60 Millionen Euro) bei einem Umsatz von 1,55 Billionen Won (1,25 Milliarden Euro) auf Parent-Basis. Die soliden Umsätze bei den “Bordeaux-TV-Geräten“ trug zum positiven Unternehmensgewinn bei.
In der zweiten Jahreshälfte erwartet Digital Media mit Hilfe des “Bordeaux-TV” und der Einführung neuer, in Design und Funktion einzigartiger Produkte eine weitere Verbesserung des Umsatzes und der Gewinnmarge.
Der Bereich Digitale Haushaltsgeräte meldet aufgrund starker Verkäufe von Klimaanlagen und einer verbesserten Kostenstruktur einen Erlös von 770 Milliarden Won (620,31 Millionen Euro). Der Betriebsverlust betrug nur noch 200 Millionen Won (161.121 Euro) und stellt eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem letzten Quartal dar.
Samsung Electronics in Kürze:
Samsung Electronics Co. Ltd. mit Sitz in Seoul (Korea) ist mit einem Konzernumsatz von 63,4 Milliarden US-Dollar und einem Nettogewinn von 8,5 Milliarden US-Dollar in 2006 ein weltweit führender Hersteller von Halbleitern, Telekommunikation, digitalen Medien und digitaler Konvergenz-Technologie. Mit über 124 Niederlassungen in 56 Ländern vertreten, beschäftigt das Unternehmen rund 138.000 Mitarbeiter. Samsung Electronics ist in fünf Geschäftsbereiche gegliedert: Digital Media Business, LCD Business, Semiconductor Business, Telecommunication Network Business und Digital Appliance Business. Samsung ist anerkannt als eine der am schnellsten wachsenden Marken weltweit und nimmt eine Führungsrolle in der Produktion von Flachbild-Fernsehern, Speicherchips, Mobiltelefonen und TFT-LCD- Displays ein. Weitere Informationen finden Sie unter: www.samsung.com
Die Samsung Electronics GmbH mit Sitz in Schwalbach bei Frankfurt wurde 1982 gegründet. Das Unternehmen beschäftigt rund 250 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Jahr 2006 einen Gesamtumsatz von rund 1,4 Mrd. Euro.