Philips feiert den 25. Geburtstag der CD


16 Aug 2007 [22:49h]     Bookmark and Share


Philips feiert den 25. Geburtstag der CD

Philips feiert den 25. Geburtstag der CD


Morgen wird es genau 25 Jahre her sein, dass die erste Serien-CD der Welt produziert wurde: Am 17. August 1982 wurde der Silberling in einem damals zum Philips Konzern gehörenden Werk in Langenhagen bei Hannover geboren.

Die Erfindung der CD revolutionierte die Musikindustrie und leitete die Wende von der analogen zur digitalen Technologie ein. Der neue Tonträger bestach durch seine hohe Klangqualität und Resistenz gegen Kratzer. Die CD wurde darüber hinaus zum Motor für weitere Innovationen im Bereich der digitalen Unterhaltungselektronik und ebnete den Weg für die Einführung der DVD oder aktuell der Blu-ray Disk.

Das Werk in Langenhagen, das die erste CD der Welt gepresst hatte, gehörte zur ehemaligen Philips Tochter Polygram. Unter den ersten dort produzierten CDs waren „The Visitors“ von Abba und die Alpensinfonie von Richard Strauß, dirigiert von Herbert von Karajan. Zu kaufen waren die ersten CDs allerdings erst im November – und das auch nur in Japan. In Europa und den USA erfolgte der Marktstart im Frühjahr 1983. Gemeinsam mit den ersten CDs – der Startkatalog umfasste bereits 150 Titel – kamen auch die ersten CD-Player in den Markt. Darunter auch der Philips CD 100.

Philips und Sony kooperierten bei der Entwicklung der CD

Schon 1979 gründeten Philips und Sony ein gemeinsames Team von Ingenieuren, um die neue digitale Audiodisk gemeinsam weiter zu entwickeln, denn beide Unternehmen hatten bereits damals umfangreiche Erfahrung in der Digitalisierung von Musik und in der optischen Abtastung digitaler Informationen mit Hilfe eines Lasers. Der Zusammenarbeit lag das gemeinsame Interesse zu Grunde, mit der CD einen Weltstandard für die Musikspeicherung zu schaffen. Zahlreiche Entscheidungen mussten in den folgenden Monaten getroffen werden, so zum Beispiel die Frage nach dem Durchmesser der Disk. Ursprünglich passte – bei einem Durchmesser von 11,5 Millimetern – auf eine CD eine Stunde Musik. Doch bald entschieden sich beide Partner, die Speicherkapazität auf 74 Minuten zu erhöhen, um Liebhabern klassischer Musik die Chance zu geben, Beethovens Neunte komplett von nur einer CD hören zu können. Der CD-Durchmesser wurde deshalb auf 12 Zentimeter vergrößert. Im Juni 1980, als der neue Standard von Philips und Sony definiert war, erschien das „Rote Buch“ mit allen technischen Details des neuen Standards.

Piet Kramer, der damals der Optischen Abteilung von Philips vorstand, die einen großen Anteil an der Entwicklung der CD hatte, sagt über die Zusammenarbeit von Philips und Sony: „Das oberste Ziel der Zusammenarbeit war es, gemeinsam die Welt für die CD zu begeistern. Dies geschah in einer offenen Kooperation, um den neuen Standard zu entwickeln. Für Philips war damals die offene Innovation ein neuer Ansatz, der sich ausgezahlt hat. In den späten 70-er und frühen 80-er Jahren konnten wir uns nicht vorstellen, dass die Computer- und Unterhaltungsindustrie eines Tages dazu übergehen würde, Software oder Filme auf CDs zu speichern.“

1985 tat sich Philips mit der Band Dire Straits zusammen, um für die CD zu werben

Als der Markt für Musik-CDs 1983 langsam zu wachsen begann, waren bereits mehr als 1000 verschiedene Titel in den Geschäften. Philips und Sony rechneten ursprünglich damit, 1985 rund zehn Millionen CDs zu verkaufen. Es waren schließlich 59 Millionen.
1985 war auch das Jahr, in dem die Band Dire Straits die CD für sich entdeckte: Ihr Album „Brothers in Arms“ war eines der ersten, das als völlig digitale Aufnahme (DDD) auf den Markt kam. Es sollte damals die am häufigsten verkaufte CD werden. Auf der Liste der am meisten verkauften Alben erreichte „Brothers in Arms“ in den 80-er Jahren Platz drei. Mit der Zusammenarbeit wollten Philips und die Dire Straits gemeinsam die Tonqualität der CD Verbrauchern schmackhaft machen. Das Ergebnis war, dass sich „Brothers in Arms” eine Million mal verkaufte. Dieser Erfolg war der Durchbruch der CD: Sie hatte sich als Tonträger für höchste Musikqualität und für den Massenmarkt etabliert.

„Die CD hat ihre Bedeutung in erster Linie dadurch erlangt, dass sie Verbrauchern hochwertigste, kratz- und rauschfreie Musik bieten konnte. Der enorme Erfolg der CD in den vergangenen 25 Jahren eröffnete Verbrauchern eine Vielzahl an Möglichkeiten, Musik zu Hause oder unterwegs zu genießen“, sagt Lucas Covers, Senior Vice President und Chief Marketing Officer von Philips Consumer Electronics. „Sie hat nicht nur die Wandel von analogen zu digitalen Tonträgern eingeleitet, sondern auch die Grundlage zur Einführung der DVD oder der Blu-ray Disk gelegt.“

Die CD gilt heute als Großvater der gesamten Familie optischer Speichermedien wie CD-Rom, CD-R, CD-RW, DVD, DVD-R, DVD-RW und Blu-ray. Philips schätzt, dass seit der Erfindung der CD vor 25 Jahren weltweit rund 200 Milliarden CD verkauft worden sind. Könnte man alle diese CDs übereinander stapeln, würde die Höhe dieses Turms dem Sechsfachen des Erdumfangs entsprechen – und dass, obwohl eine CD lediglich 1,2 Millimeter dünn ist. Sowohl die CD als auch die DVD sind wegen ihrer digitalen Qualität, ihrer Mobilität und Robustheit nach wie vor ein sehr weit verbreiteter Ton- und Datenträger für Musik und Videos. Und natürlich sind sie auch beliebte Geschenke.









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